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·2 de septiembre de 2025
Thomas Kesslers erste Transferphase ist eine vielversprechende

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·2 de septiembre de 2025
Redaktion
2 September, 2025
Am Montagabend hat das Transferfenster für Deutschland geschlossen. Der FC kann keine Spieler mehr verpflichten (ausgenommen vertragslose Akteure) und keine mehr auf den geschlossenen Märkten abgeben. Wie erfolgreich die Transferphase war, wird sich erst frühestens im Winter zeigen beim 1. FC Köln: Thomas Kessler hat vielversprechende Transfers getätigt.
Thomas Kessler hat mit seinen Transfers bereits Euphorie ausgelöst
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Als Thomas Kessler sich nach dem 4:1-Erfolg über den SC Freiburg am Sonntagabend den Fragen der Journalisten stellte, war dem neuen Sportdirektor weder eine besondere Erleichterung noch Genugtuung anzusehen. Kessler wirkte durchaus zufrieden, als er das Spiel mit sämtlichen Facetten einordnete, der 39-Jährige fand aber auch mahnende oder bremsende Worte zur Leistung des Teams. Dabei dürfte sich bei dem ehemaligen Kölner Keeper dann durchaus so etwas wie Zufriedenheit eingestellt haben. Denn am Sonntagabend ließ sich da durchaus ein Zwischenfazit seiner bisherigen Arbeit auf dem Feld ablesen. Zwar wird auch der Erfolg des Sportdirektors erst am Ende der Saison einzuordnen sein, doch das Duell gegen den SC Freiburg, spätestens aber der Abend nach dem Deadline Day waren gut 100 Tage nach seiner Ernennung zum dauerhaften Sportdirektor so etwas wie das Ende einer ersten Phase.
Als Kessler Anfang Mai den Job interimsmäßig von Christian Keller übernahm, war die Ernennung durchaus von Skepsis begleitet. Der FC stand vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Und sowohl dieser als auch der Klassenverbleib bedeuteten wohl einen erheblichen personellen Umbruch, nur eben auf unterschiedlicher Ebene. Knapp vier Monate später ist dieser Umbruch vollzogen und er ist ganz sicher größer ausgefallen als von vielen Fans und Experten erwartet. Der Kölner Kader hat ein neues Gesicht bekommen. Elf Spieler hat Kessler in diesem Transfersommer verpflichtet. Said El Mala macht als eine Art Leih-Rückkehrer das Dutzend der neuen Akteure voll. Auf der Abgangsseite stehen insgesamt 16 Spieler, die in der vergangenen Spielzeit dem Profi-Kader angehört haben. Kessler macht keinen Hehl daraus, dass er von diesen gerne den ein oder anderen behalten hätte. Max Finkgräfe und Damion Downs sind sicherlich Eigengewächse, die dem FC weiter gut zu Gesicht gestanden hätten.
Auf der anderen Seite haben gerade diese beiden Abgänge dem Sportdirektor wohl deutlich mehr Spielraum bei der Kaderplanung gegeben, als zunächst geplant. Immerhin brachten die beiden Youngster dem FC zusammen zwischen 12 und 14 Millionen Euro ein, die zum Teil wieder in Neuzugänge investiert wurden. Auch so war es Kessler möglich mehr als 25 Millionen Euro in den Kader zu stecken. Erst einmal haben die Geißböcke in einer Transferphase mehr Geld in die Hand genommen. Das in der Spielzeit 2017/18 als die Verpflichtung von Jhon Cordoba alleine 17 Millionen kostete. Damals waren es rund 40 Millionen, die in neue Spieler flossen. 14 Millionen gab Köln damals für Jannes Horn und Jorge Meré aus, für Simon Terrode, Vincent Koziello und João Queirós noch einmal neun. Nicht alles Spieler schlugen damals bekanntlich ein.
Dafür gibt es auch in dieser Spielzeit keine Garantie. Bislang kann man aber durchaus den Eindruck gewinnen, dass alle zwölf neuen Spieler das Zeug haben, auch in einer ersten Elf stehen zu können – vielleicht mit einer gewissen Vorsicht beim letzten Neuzugang, Alessio Castro-Montes, der noch nicht in Köln trainiert hat. Dagegen haben sechs, maximal sieben Spieler den FC verlassen, die zum erweiterten Kreis der Stammspieler gehört haben. Die Kölner haben sich also auch in der Breite massiv verstärkt. Nicht umsonst hat Lukas Kwasniok erklärt, es werde keine Stammelf geben. Der Plan, die Mannschaft dem jeweiligen Gegner anzupassen, scheint auf den ersten flüchtigen Blick ein passender. Selbst, wenn Akteure in Topform dann auch mal auf der Bank Platz nehmen.
Auch bei der Trainerwahl ist der erste Eindruck ein vielversprechender. Kwasniok wirkt in seiner taktischen Herangehensweise variabel, hat offenbar nicht umsonst den Ruf eines Taktikers. Allerdings ist es bei der Beurteilung des neuen Coachs selbst für ein Zwischenfazit nach zwei Spieltagen wohl noch ein wenig früh. Das gilt in Teilen auch bei Kessler. Fakt ist, dass nicht alles auf dem Transfermarkt geklappt hat. Gerade zu Beginn der Phase gab es einige Rückschläge, Spieler, die dem FC andere Clubs vorgezogen haben. Doch Kessler hatte immer einen Plan B – selbst bei Raphael Obermair, dessen Deal zuletzt geplatzt ist. Sicherlich ist nicht an allen gehandelten Namen etwas dran gewesen, sicherlich hat es Interesse an Spielern gegeben, die nicht auf dem Radar erschienen sind. Der Sportdirektor macht keinen Hehl daraus, dass es viele Gespräche gegeben habe.
Unterm Strich hat Kessler aber einen kompletten Kader auf die Beine gestellt. Jede Position ist doppelt besetzt, es gibt nach aktuellem Stand keine Vakanz. Keine Lösungen sind bis jetzt für Sargis Adamyan und Imad Rondic gefunden. Die beiden Akteure stehen ausgemustert weiterhin beim FC unter Vertrag. Bei Adamyan ging es zuletzt um eine Auflösung. Noch haben einige Märkte geöffnet, es kann noch etwas passieren. Der Kontrakt von Neo Telle wurde anscheinend ebenfalls nicht verlängert, eine Leihe innerhalb des Landes ist nicht mehr möglich. Der erste Eindruck ist dennoch ein guter. Die erste wirkliche Wahrheit wird man dann im Winter sehen können – zur nächsten Transferphase. Möglicherweise ist Kessler dann eine gewisse Erleichterung oder Genugtuung anzusehen.