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·1 de diciembre de 2024

Tel braucht eine Luftveränderung! Drei Erkenntnisse nach BVB gegen Bayern

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Der FC Bayern trennt sich am 11. Bundesliga-Spieltag mit einem Remis von Borussia Dortmund. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Siegesserie der Bayern ist gerissen, im Bundesliga-Topspiel in Dortmund holten die Bayern beim 1:1-Unentschieden einen Punkt. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Tel braucht eine Luftveränderung

Es war die große Überraschung vor dem Topspiel der Bayern in Dortmund: Trainer Vincent Kompany brachte Mathys Tel von Beginn an. Für den jungen Franzosen war es erst der dritte Startelfeinsatz in dieser Saison, meist saß der 19-Jährige in dieser Spielzeit nur auf der Bank.

Ein Einsatz von Beginn an im Bundesliga-Klassiker hätte eine Wende darstellen können in Tels bisher verkorkster Saison, eine größere Bühne gibt es im deutschen Fußball nicht. Doch Tel ließ diese Chance verstreichen. Seine Daten bis zur Auswechslung in der 62. Minuten lesen sich gruselig: 37 Ballkontakte, drei Zweikämpfe, ein Dribbling. Dazu ein einziger Torschuss, der in die Arme von BVB-Keeper Gregor Kobel ging. Für Tel gab es die FCBinside-Note 5, er war der schwächste Bayern-Spieler auf dem Platz.

Im März verlängerte Tel seinen Vertrag in München langfristig bis 2029. Das war ein Zeichen des Vereins, dass man mit ihm in der Zukunft plant. Aktuell kann der Youngster aber nicht mithalten beim deutschen Rekordmeister, die Konkurrenz ist zu groß. An Harry Kane kommt er im Sturmzentrum sicher nicht vorbei und auf den Flügeln haben Kingsley Coman, Serge Gnabry, Michael Olise und Leroy Sané die Nase vorne.

In der Transferperiode im Winter sollte der FC Bayern bei Tel handeln. Eine Luftveränderung würde ihm guttun. Eine Leihe könnte ihm zum nächsten Schritt in seiner Entwicklung verhelfen. Positives Beispiel ist hier Bryan Zaragoza, der sich beim FCB ebenfalls nicht durchsetzen konnte, jetzt aber nach seiner Leihe zu Osasuna in Spanien glänzt. Eine solche Erfahrung wäre auch Tel zu wünschen, denn letzte Saison hat er schon bewiesen, wie viel Talent er hat. Es wäre schade, wenn Tel bei den Bayern auf der Bank versauern würde.

2. Müller hilft nicht weiter

Harry Kane musste in Dortmund schon nach 33 Minuten wegen Oberschenkelproblemen vom Platz. Für ihn kam Thomas Müller. Der Routinier konnte aber keinen frischen Wind ins Spiel der Bayern bringen. In Halbzeit zwei wurde die FCB-Offensive zwar deutlich stärker als im ersten Durchgang, aber das lag größtenteils am starken Jamal Musiala.

Müller machte vor allem mit einer vergebenen Großchance auf sich aufmerksam, als er freistehend an Kobel scheiterte. Hier fehlte ihm die Ruhe und Abgeklärtheit, die ihn früher vor dem Tor auszeichnete. Danach hätte Müller auch mehr aus einer weiteren Situation machen können: Im Strafraum wurde er in guter Position angespielt, doch statt sich Richtung Tor zu drehen, spielte der 35-Jährige den Ball nochmal nach außen. Ansonsten konnte der “Raumdeuter” auch seine Kollegen nicht gefährlich einsetzen. Insgesamt hat Müller den Bayern in Dortmund nicht weitergeholfen.

Grundsätzlich offenbart das auch ein Problem im Bayern-Kader. Fällt Harry Kane aus, haben die Bayern keinen Mittelstürmer mehr, der ihn vertreten kann. Interessant war, dass Kompany Youngster Tel wohl eher als Flügelspieler sieht, sonst hätte er nach Kanes Verletzung auch Coman statt Müller bringen können und Tel in die Sturmspitze stellen.

Nimmt man das Spiel in Dortmund als Grundlage, muss man feststellen, dass die Bayern keinen zweiten Mittelstürmer haben, wie es letzte Saison noch Eric Maxim Choupo-Moting war. Auf einen Ausfall von Kane könnten die Bayern aktuell nicht adäquat reagieren.

3. Endlich wieder ein entscheidender Neuer-Reflex

Manuel Neuer musste diese Saison viel Kritik einstecken. Der Torwart leistete sich keine üblen Patzer, hielt aber nicht mehr die Unhaltbaren, wie man es von ihm aus den vergangenen Jahren gewöhnt war.

Vor dem Spiel in Dortmund waren die Bayern in sieben Partien in Folge ohne Gegentreffer geblieben. Das lag aber vor allem an der starken Abwehr, die sich nach der 1:4-Pleite beim FC Barcelona neu gefunden hatte und sehr konsequent verteidigte. Da musste Neuer seine Teamkollegen zumindest auf der Linie gar nicht großartig retten.

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Foto: IMAGO

In Dortmund war das anders: Mit seiner starken Fußabwehr gegen Sabitzer in der 62. Minute hielt Neuer den Bayern einen Punkt fest. Hätte sein österreichischer Ex-Bayern-Kollege zum 2:0 getroffen, hätten die Gastgeber wahrscheinlich den Deckel drauf gemacht und das Spiel gewonnen. So war Neuer zusammen mit Torschütze Musiala der Held des Abends – ganz wie in alten Zeiten.

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