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·20 de mayo de 2025
Strobl in Verl vorgestellt: "Kann etwas anzünden"

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Tobias Strobl ist der neue Cheftrainer des SC Verl. In einer Pressekonferenz mit Sportvorstand Sebastian Lange präsentierte der 37-jährige Fußballlehrer seine Idee, wie er mit dem Sportclub in eine erfolgreiche Zukunft gehen möchte. Das gegenseitige Wissen, wofür man stehen möchte, sei der größte Vorteil bei dieser Vision.
Guerino Capretti, Mitch Kniat, Alexander Ende – die Liste der Cheftrainer des SC Verl in den vergangenen Jahren ist kurz, weil die bisherigen Fußballlehrer des Sportclubs in den Drittliga-Jahren stets gute Arbeit leisteten. In diese Reihe will sich Tobias Strobl künftig einfügen, mit Trainingsauftakt am 17. Juni wird der 37-Jährige die Ostwestfalen in die neue Spielzeit führen. Für den gebürtigen Ingolstädter wird es die erste Station im Profifußball. Und Strobl ist von der Aufgabe überzeugt: "Es gibt mir die totale Sicherheit, dass beide Seiten wissen, was sie wollen und was sie brauchen", so der neue Cheftrainer.
Was Strobl meint? Die Herangehensweise der Verler sei deckungsgleich zu seiner eigenen Handhabe. "Diese Identität ist etwas, mit dem ich mich definieren kann. Mit dem Power-Fußball. Das ist das, was mich gecatched hat. Und das wollen wir auf jeden Fall fortführen", versprach der 37-Jährige bei seiner Vorstellung. Und er versicherte entsprechend: "Wenn ich wo bin, dann werde ich mit allem dabei sein, was ich habe." Ein Ansatz, der zum SC Verl wie die Faust aufs Auge passt. Fand auch Sportvorstand Sebastian Lange: "Er kann dem Verein eine gewisse Wärme geben, sodass wir hier einen Trainer haben, der etwas anzünden kann."
Dominanz und Intensität – im Kern sollen das die Merkmale des Sportclubs bleiben. "Wir haben beidseitig gemerkt, dass das sehr gut passen könnte. Was er für Vorstellungen hat, was wir auch haben wollen", führte Lange aus, wie der Findungsprozess abgelaufen war. Bereits seit anderthalb Jahren habe Lange immer wieder einen regelmäßigen Austausch mit Strobl geführt, doch erst in den vergangenen Woche sei es intensiver und zielführender geworden. "Wir bekommen hier einen Trainer, der noch jung ist, aber schon über sehr viel Erfahrung verfügt", merkte Lange zudem an. Denn Strobl ist bereits seit 2012 im Trainergeschäft.
"Vor 13 Jahren war ich Spieler bei Ingolstadt II und merkte, dass es nicht weitergeht. Da kam ein Anruf aus Pipinsried, wo ich gefragt wurde, ob ich mir die Rolle als Spielertrainer vorstellen könnte. Da ging die Reise los", erinnerte sich Strobl an seine Anfänge zurück. Im bayerischen Raum wurden es danach mehrere Vereine, was mit einer Rückkehr in den Nachwuchsbereich vom FC Ingolstadt und einem Engagement bei Schweinfurt 05 verbunden war. Zuletzt trainierte Strobl schließlich die Zweitvertretung des FC Augsburg. "So war man irgendwie in der Branche drin und es hat seinen Lauf genommen", schmunzelte der 37-Jährige selbst über seinen Werdegang.
Nun wird Strobl, der einst ein Praktikum beim FC Liverpool absolvierte, seine menschliche und sportliche Expertise erstmals außerhalb von Bayern anwenden. Die SCV-Fans können sich zu 100 Prozent auf einen Trainer mit Überzeugungen einstellen. "Zu meinen Anfängen war Pep Guardiola noch Trainer in München. Da hat man natürlich mal hingeschaut", nannte Strobl augenzwinkernd ein Vorbild für seine Trainerkarriere. "Das Wichtigste ist, dass du deinen eigenen Weg findest. Je klarer du deinen Weg kennst, umso klarer gehst du die nächsten Schritte. Und auch der Sportclub weiß genau, wofür er stehen will. Das gibt es auch nicht so oft." Die perfekte Symbiose? In Verl soll es wieder eine "total schlagkräftige Truppe" geben, die das Vorhaben des neuen Coaches auch mit Inhalt ausfüllen kann.