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·18 de enero de 2025

#SGEBVB – War das der Plan?

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Freitag Abend, Primetime im Fernsehen, die Eintracht empfängt Dortmund im Waldstadion. War das der Plan? Der Plan von DAZN bestimmt, so hörte ich, man habe dort ein “Vorwahlrecht” gezogen und sich das Spiel geholt. Mit Blick auf die europäische nächste Woche finde ich das sogar recht charmant, einen Tag mehr Ruhe oder auch Zeit zu haben, um sich auf Budapest vorzubereiten. Mir tut’s gut nach der zwei-Heimspiele-Woche. Der Mannschaft bestimmt auch.

Im Vergleich zu Dienstag gab es eine Änderung in der Startelf: Marmoush, kurz vor einem Wechsel (ich tippe gerade am Samstag Nachmittag, während die Konferenz läuft, diesen Blogbeitrag) zu Manchester City, nicht im Kader, dafür Knauff in der Startelf. Und im Kader freute ich mich, war dennoch aber auch maximal überrascht, über Timothy Chandler. Von Ebimbe und Nkounkou keine Spur, da scheint es gerade ordentlich zu hapern.


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Das Spiel begann. Und es war Brown, der quasi direkt nach Anstoß die erste Ballstafette der SGE knapp über das Dortmunder Tor hob. Ein kleines Ausrufezeichen, und man konnte die Verunsicherung der Dortmunder prompt spüren. Stichwort Verunsicherung: auf dem Weg ins Stadion habe ich mich eben mit ein paar BVBlern unterhalten, das wird heute nichts, deren Meinung. Guter Plan, fand ich!

Nach 9 Minuten etwa aber hatten wir so einen “hoppala”-Moment: Guirassy traf den Pfosten, ich fühlte aber, hätte er weiter nach rechts gezielt oder getroffen, wäre Trapp dagewesen. Das war es aber mit Dortmund in Hälfte eins, zumindest mit Blick auf die Gefährlichkeit vor dem Tor. Denn: da war original nichts mehr, obwohl der BVB ganze 68 % Ballbesitz hatte. Das bringt mich zurück zur Eingangsfrage: war das der Plan?

Der Plan war recht offensichtlich: kick & rush. Lasst sie mal machen, haltet hinten dicht, und setzt schnelle Konter. Und der Plan, ihr wisst Bescheid, der hat hervorragend funktioniert. Denn in Minute 18 fiel das 1:0 durch Ekitiké, großartiger Pass in den Strafraum von Kristensen. Und der schnelle Aufbau davor: zum Zunge schnalzen. Verdiente Führung, soviel kann man sagen.

Und es ging quasi so weiter. Dortmund kam nicht durch, manchmal wurde es schnell, so traf Knauff ca. nach 30 Minuten den Innenpfosten und der Ball prallte leider nach draußen ab. Das wäre ein tolles 2:0 geworden.

Halbzeit 2 lief exakt gleich. Ballbesitz Dortmund, Torchancen für Dortmund Mangelware. Und bereits in Halbzeit 1 deutete sich etwas an (Ryerson!), was sich in Halbzeit 2 noch verstärken sollte (Ryerson! und Guirassy!). Fallsucht, akute. Gibt es dafür einen medizinischen Begriff, sowas wie Fallitis Maximalis vielleicht? Meine Güte, bei wirklich jedem Kontakt oder auch Nicht-Kontakt folgte ein sterbender Schwan. Und ich sage es natürlich mit Vereinsbrille: das schafft jetzt bei niemandem Vertrauen, auch nicht beim Schiedsrichter.

So kam es kurz vor Schluß zu einem Kontakt an Guirassy, der schwante. Und weil er wieder mal zu sehr schwante winkte der Schiedsrichter ab. Sicher ein “Kann-Elfmeter”, garantiert kein “Muss-Elfmeter”. Es gab ihn – nicht. Weil offenbar zuviel geschwant wurde. Große Aufregung, diverse Karten in RAL Mecker-Gelb. Und ich nenne es Karma – wir denken an den 1. Spieltag zurück.

Und so kam die Nachspielzeit, 5 Minuten obendrauf. Und es kam Hojlund. Dortmund versuchte nochmal alles, stand hinten offen, es ging schnell, Hojlund selbst holte an der Mittellinie den Ball, im Zusammenspiel mit Uzun war er frei und vollendete zum immer noch verdienten 2:0. War das der Plan? Ja! Und wie!

Das Spiel war zuende, und es geschah noch etwas. was nicht unerwähnt bleiben sollte. Omar Marmoush war noch nicht in England, er war im Stadion, er kam auf den Platz und umarmte wirklich gefühlt jeden seiner Mannschaftskameraden. Und diese reagierten nicht mit Groll, nein, sie nahmen in in ihre Mitte. Nahmen in mit um die Stadionrunde. Theate schubste ihn dann vor die Nordwestkurve. Die ihm einen lange währenden Applaus gab. Und Omar vergoss Tränen.

Ein Wechsel mit Stil. Omar ist jederzeit wieder in Frankfurt willkommen, die Botschaft an ihn. Er fühlte das. Er weiß das. Weil offen gearbeitet wurde. Der Wunsch, nach England zu gehen. Kein Druck von ihm, kein Druck seiner Berater. Leistung bis zum Schluß, in seinem Fall im Heimspiel gegen Freiburg. Respekt Omar. War das der Plan? Vielleicht ja, vielleicht nein, er war ehrlich. Und es war ein schöner Moment im doch so kapitalisierten Fußballgeschäft.

Und so gingen am Ende trotz des Verlustes von Omar Marmoush alle zufrieden nach Hause – mit weiteren 3 Punkte im Gepäck und einer gewissen Häme, die Dortmunder 11 Punkte hinter sich zu haben in der Tabelle.

Genießt euer Wochenende. Zumindest kann ich sagen: das ist mein Plan!

(Titelbild: Alex Grimm/Getty Images)

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