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·30 de noviembre de 2024

SGD dreht Topspiel, Energie wieder Erster, Verl schießt Aue ab

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Energie Cottbus ist wieder Spitzenreiter! Am Samstag setzten sich die Lausitzer mit 2:0 gegen die SpVgg Unterhaching durch, das nun seit zwölf Ligaspielen sieglos ist. Dahinter folgt nun Dynamo Dresden, das dank einer furiosen zweiten Halbzeit mit 4:2 in Sandhausen gewinnen konnte. Hansa Rostock holte sich per Elfmeter einen 2:1-Sieg in bei 1860 München, während der SC Verl ein desolates Erzgebirge Aue mit 5:2 abschoss. Außerdem spielte Hannover II gegen Dortmund II (2:0).

Sandhausen 2:4 Dresden: Furiose zweite Halbzeit

Im Spitzenspiel lag die Tabellenführung in der Luft, doch dafür mussten beide Teams erst einmal ihre Hausaufgaben erledigen. Die SGD begann zunächst druckvoller, aber die Abwehr der Sandhäuser stand stabil. Großchancen erspielten sich beide Teams in der Anfangsphase nicht – bei einem Abschluss vom einlaufenden Oehmichen bekam Stolze noch rechtzeitig den Fuß dazwischen, bevor es gefährlich wurde (17.). Der SVS spielte hingegen eine Standardsituation erfolgreich aus: Ein Eckball wurde zunächst in den Rückraum gespielt, woraufhin die Kugel über mehrere Köpfe hinweg zu Baumann gespielt wurde, der ebenfalls per Kopf in den Torwinkel einnickte (24.). Ein echter Slapstick-Treffer brachte Dresden schnell in die Partie zurück – Oehmichen brach auf der Außenbahn durch und gab in die Mitte, wo Fuchs gemeinsam mit Königsmann retten wollte, aber den Ball aus fünf Metern auf das eigene Tor abfälschte. Lewald versuchte noch mithilfe der Latte zu retten, aber Daferner stand parat und staubte erfolgreich ab (29.). Beide Mannschaften tasteten sich weiter ab, aber dann setzte Sandhausen noch einen Stich: Eine hohe Hereingabe leitete Lorch traumhaft mit einem Kontakt in den Lauf von Otto, der aus fünf Metern nur noch in die Maschen schießen musste – 2:1 (42.).


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Vom Schock erholte sich die SGD in der Kabine gut, einen zweiten Ball in der Mitte konnte Oehmichen jedoch nicht verwerten (47.). Besser machte es Daferner, der von Hauptmann auf die Reise geschickt wurde und mit einem leichten Lupfer über Königsmann hinweg zum Ausgleich traf (53.). Und dann drehte Dresden die Partie komplett! Eine Freistoß-Flanke landete auf dem Kopf von Sapina, der sich davongestohlen hatte, und so keine Mühe mehr beim Treffer zur 3:2-Führung aus Dresdner Sicht hatte (59.). Und die SGD machte einfach weiter: Einen Kopfballversuch von Daferner parierte Königsmann zwar noch reflexartig in die Mitte, aber dort stand Oehmichen zum Abstauber per Seitfallzieher parat (62.). Dresden hatte die Partie danach vollkommen im Griff, ließ auch gegen den Tabellennachbarn nichts mehr anbrennen. Im Gegenzug verhinderte die Latte einen weiteren Treffer durch Kutschke (80.). Halimi schwächte den SVS zusätzlich, indem er mit den Stollen voran in den Zweikampf ging – dafür bekam er die Rote Karte (88.). Mit dem Sieg zieht die SGD an Sandhausen vorbei und belegt nun Platz zwei. Der SVS ist Vierter.

1860 1:2 Rostock: Kogge dreht Spiel per Elfmeter

Im Grünwalder Stadion traf eine heimschwächere Mannschaft auf ein Team mit größeren Auswärtsproblemen. Doch die Münchner Löwen wollten den Bann schnell brechen. Deniz brachte einen Eckball hoch auf den zweiten Pfosten, wo Frey von den Rostockern nicht bewacht wurde – der Mittelfeldspieler entschied sich zu einem Volley, der satt zur Führung ins Netz traf (6.). Die Rostocker fanden zu Beginn nur wenig Mittel, um sich gefährlich an der Partie zu beteiligen, dazu musste Lebeau schon früh verletzungsbedingt gegen Kinsombi getauscht werden (22.). Viele Fouls und Unterbrechungen verhinderten zudem einen sauberen Spielfluss. Sehenswert war eine Körpertäuschung von Hiller gegen den heranstürmenden Haugen (35.), aber auch ein weiterer Treffer der Münchner Löwen, der jedoch schon lange vor dem Jubel wegen eines falschen Einwurf zurückgepfiffen wurde (41.). So ging es ohne weitere Aktionen in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde es hitziger im Grünwalder. Haugen ließ für Hansa den rechten Pfosten erzittern (47.), danach setzte Deniz die Kugel auf das Tordach der Rostocker (49.). Die Kogge blieb im Vorwärtsgang, wo sich Rossipal das Leder zurecht legte und aus 20 Metern halboch in die Maschen einschlagen ließ (52.). Im zweiten Abschnitt war Rostock tonangebend, aber die 1860-Defensive hielt dicht. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Uphoff rettete in höchster Not gegen Schröter, dessen Schuss er gerade noch über die Latte lenkte – und auch den Eckball von Kloss parierte der Keeper (77.). Und auf der Gegenseite gab es den Handelfmeter für Rostock! Schifferl ging vermeintlich strafbar zum Ball, Haugen sagte Danke und traf vom Punkt zur Führung (81.). Eine knifflige, aber wohl korrekte Situation. Die Münchner Löwen konnten nicht mehr zurückschlagen und wartet damit weiter auf den dritten Heimsieg in dieser Saison, wodurch die Giannikis-Elf auf Platz 11 stehen bleibt. Rostock setzte den positiven Trend fort und holt sich mit dem zweiten Auswärtssieg in dieser Saison Platz 9.

Cottbus 2:0 Unterhaching: Energie wieder Erster

Auch Energie Cottbus wollte sich die Tabellenführung zurückholen, doch in der Partie gegen die abstiegsbedrohten Hachinger brauchte es etwas Anlaufzeit für die Elf von Wollitz. Und dann waren es auch zunächst die Gäste: Skarlatidis kam aus dem Gewühl im Rückraum zum Schuss, wurde aber vor dem Einschlag noch durch einen Lausitzer geblockt (15.). Das Spiel verlief weiter zäh, aber Krauß hatte schließlich einen Geistesblitz, denn nach einem Anspiel auf der linken Außenbahn machte der Angreifer noch zwei Schritte in die Mitte, bevor er einen traumhaften Schlenzer ins lange Eck legte (25.). Mit dem Rückenwind kam Cottbus immer besser in die Partie, sodass Heide die Hachinger durch eine Parade gegen Thiele im Spiel hielt – zuvor hatte der SpVgg-Keeper die Chance mit einem ungenauen Pass auf Geis selbst eingeleitet (42.).

Unglücklich ging es aber auch nach der Pause weiter, weil Krauß ein Ball scharf und flach vor das gegnerische Tor brachte – dort sprang die Kugel an das Schienbein von Hoops, der dadurch den eigenen Torwart per Eigentor in die Knie zwang (48.). Die Hachinger mussten aufpassen, dass ihnen die Partie nicht aus den Händen glitt – Heide verhinderte aus spitzem Winkel den nächsten Einschlag durch Krauß (53.). Auf der anderen Seite versprang Kügel bei einer guten Möglichkeit die Kugel (56.), danach setzte Thiele das Spielgerät für Cottbus ans Außennetz, weil Hoops auf der Linie rettete (64.). Kurz darauf verpasste Pronichev die Vorentscheidung, weil der FCE-Stürmer die Latte traf (71.). Auch gegen Thiele fuhr Heide am ersten Pfosten wieder rechtzeitig den Arm aus (77.). Ein weiterer Treffer war Cottbus nicht vergönnt, dafür springt Energie aber wieder an die Tabellenspitze. Unterhaching rutscht nach dem zwölften sieglosen Ligaspiel in Folge auf Platz 19 ab und könnte noch auf den letzten Rang zurückfallen.

Aue 2:5 Verl: Veilchen gehen unter

Eine Woche nach der Bekanntgabe, dass Pavel Dotchev die Veilchen im Sommer verlassen muss, war die Mannschaft aus dem Erzgebirge weiter um eine Reaktion bemüht. Doch Verl kam den Hausherren zuvor: Gayret leitete auf der linken Seite über Kijewski ein, bei dessen Hereingabe in die Mitte der heranstürmende Otto von den Auern völlig außer Acht gelassen wurde – 0:1 (7.)! Die Veilchen bekamen die Gelegenheit zur schnellen Antwort, weil Stefaniak einen zu kurzen Rückpass erlief, aber SCV-Keeper Schulze behielt im direkten Duell die Oberhand (11.). Dann aber: Stefaniak drang wieder in den Strafraum ein und gab in die Mitte auf Bär ab, der noch einmal zu Sijaric weiterschob – und der wuchtige Abschluss des dritten Auers führte zum Ausgleich (16.). Auch Verl war danach direkt wieder gefährlich, aber bei einem hohen Ball war Steczyk aus fünf Metern zu überrascht, um die Kugel noch anzunehmen (18.). Wenig später erhielt der SCV-Stürmer die nächste Chance, weil in der Abwehr der Veilchen kaum Bewegung vorhanden war – so stand Steczyk bei einer Flanke von Kammerbauer am Elfmeterpunkt völlig frei, sodass er zur erneuten Führung einschieben konnte (24.). Aue wollte in der Partie bleiben, Aue zeigte sich durch eine Einzelaktion von Sijaric: Von der rechten Außenbahn zog der Angreifer in die Mitte und ließ zwei Gegenspieler stehen, aber der Schuss auf den Winkel wurde von Schulze abgewehrt (31.). Danach war Verl wieder am Zug, aber im Eins-gegen-Eins mit Männel versagten Lokotsch frei vor dem FCE-Keeper die Nerven (40.). Und dann? Dann jubelte Aue, weil Bär einen hohen Ball erlief – und Schulze viel zu weit vor dem Tor versuchte zu retten. Bär umkurvte den Keeper ohne Probleme und schob zum 2:2 ein (42.). Aber Gayret fasste sich aus 20 Metern einfach mal ein Herz – und stellte wieder auf Führung für Verl (45.). Und dann Mal legte Verl zur Abwechslung nach: Leicht bedrängt ließ sich Männel bei einem hohen Ball völlig aus dem Tritt bringen, sodass die Kugel auf die Linie der Veilchen hoppelte, wo Gruber nur noch die Fußspitze hinhalten musste – 4:2 (45.+4).

Nach einer spektakulären ersten Halbzeit nahm Verl im zweiten Abschnitt etwas Tempo aus der Partie, blieb im Erzgebirgsstadion aber spielbestimmend. Taz fehlten nur wenige Zentimeter für den fünften Treffer (63.), aus etwa sieben Metern schob Lokotsch am Tor vorbei (68.). Ins Bild des FCE-Auftritts passte dann auch, dass Stefaniak nach einem verlorenen Zweikampf an der Eckfahne gegen Taz mit offener Sohle im zweiten Anlauf zu Werke ging, sodass der Angreifer anschließend die Rote Karte sah (74.). Die Ostwestfalen machten den Deckel drauf, indem Onuoha einen Querpass verwertete (90.+3) – die eigenen Mitspieler zogen den Torschützen dann vom Jubeln vor dem Heimblock weg. Die Veilchen konnten sich somit nicht aus der Abwärtsspirale befreien und bleiben nach der zweiten Niederlage in Folge auf dem achten Rang stehen. Verl verschafft sich Luft im Abstiegskampf, steht nun auf Platz 12 in der Tabelle.

Hannover II 2:0 Dortmund II: Hünings doppeltes Unglück hilft 96

Im Duell der U23-Mannschaften erwischten die Schwarz-Gelben den besseren Start. Paulina kam frei vor 96-Keeper Stahl zum Abschluss, aber der parierte mit breiter Brust (7.). Danach scheiterte auch Eberwein nach einer Flanke von Hettwer an dem niedersächsischen Schlussmann – und zwar aus fünf Metern (10.). Dann brachte sich die BVB-Reserve aber selbst in Bedrängnis, denn Hüning verursachte im Zweikampf mit Chakroun einen klaren Elfmeter für Hannover II, den Uhlmann auch kompromisslos verwandelte (18.). Und für Hüning kam es noch bitterer: Nachdem er bereits für das Verursachen des Strafstoßes eine gelbe Karte gesehen hatte, nahm er wenig später den Ball in die Hand – obwohl Schiedsrichter Jürgensen die Partie nicht unterbrochen hatte. Somit sah der BVB-Verteidiger regeltechnisch korrekt die gelb-rote Karte (21.). Das Spiel war danach ausgeglichener, eine Chance durch Matsuda parierte Lotka noch vor der Pause (42.).

Die Niedersachsen kamen mit einem Schuss von Oudenne aus der Kabine, den Lotka ebenso parierte wie den darauffolgenden Eckball von Kalem (47.). Lelle brachte noch rechtzeitig den Fuß in einen Abschluss von Chakroun (53.), aber das zweite Tor für die Niedersachsen deutete sich mehr und mehr an. Lange musste die 96-Reserve jedoch warten, erst ein tiefer Ball von Oudenne auf Westermeier brachte in der Schlussphase die Erlösung durch ein zweites Tor (80.). Für Hannover 96 II ein wichtiger Sieg nach zuvor fünf sieglosen Partien, um auf Platz 18 in der Tabelle den Anschluss zum rettenden Ufer zu halten, das vorerst nur noch einen Punkt entfernt ist. Dortmund II steht nach der ersten Niederlage nach drei Partien weiterhin auf Platz 10.

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