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·4 de febrero de 2025
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Am Ende hat Mathys Tel doch noch seinen Willen bekommen und wurde vom FC Bayern an die Tottenham Hotspur verliehen. Lothar Matthäus kritisiert den FC Bayern für den Umgang mit dem Youngster und spricht von einem Missverständnis.
Bei Mathys Tel hat der FC Bayern laut Lothar Matthäus einmal mehr bewiesen, dass der Verein nicht gut mit jungen Talenten umgeht. Der Rekord-Nationalspieler bezeichnet die jüngste Entwicklung seiner Sky-Kolumne als "Theater" und bemängelt, dass es keine klaren Ansagen gibt. "Erst wollte man ihn verkaufen, jetzt hat man ihn verliehen. Das ist der Zickzack-Weg", kritisiert er.
Nach wochenlangen Spekulationen und einer zwischenzeitlichen Einigung über einen 60-Millionen-Transfer ist Tel am Deadline Day per Leihe zu den Tottenham Hotspur gewechselt, die den 19-Jährigen im Sommer für 55 Millionen Euro fest verpflichten können. Bei den Bayern kam Tel zuletzt kaum zum Zug und wollte daher wechseln.
"Die Personalie Tel war für mich seit zwei Jahren eine Art Missverständnis", findet Matthäus deutliche Worte: "Der Junge ist 19 Jahre alt, er wurde am Anfang gehypt, hat unter Tuchel seine Klasse gezeigt und auch getroffen, aber er hatte danach nicht mehr die Chance, sich zu beweisen. Nicht unter Tuchel, auch nicht unter Kompany."
Aufgrund der großen Konkurrenz sei der Franzose "meistens nur das fünfte Rad am Wagen" gewesen "und deswegen total verunsichert", schreibt der 63-Jährige. Matthäus hätte von den Bayern-Verantwortlichen erwartet, dass man "den ein oder anderen Spieler auf den Tel-Positionen" verkauft, um dem Youngster so eine bessere Perspektive bieten zu können.
Verkaufskandidaten hätte es mit Leroy Sane, Serge Gnabry oder Kingsley Coman immerhin mehr als genügend gegeben. Stattdessen haben sich die Münchner dazu entschieden, ein weiteres vielversprechendes Talent abzugeben. Ob Tel nochmal eine Chance an der Säbener Straße erhält, hängt nun von seinen Leistungen bei den Spurs ab.