Schwierige Sportvorstand-Suche: Matthias Tillmann als Grund? | OneFootball

Die Suche des FC Schalke 04 nach einem neuen Sportvorstand wird sich nach den jüngsten Verlautbarungen von Aufsichtsratsboss Axel Hefer, der „keinen kurzfristigen Handlungsdruck“ sieht und „die beste Entscheidung, nicht die schnellste“ treffen will, aller Voraussicht nach noch etwas in die Länge ziehen. Laut einem Bericht der „Bild“ zufolge aber auch deshalb, weil die aktuelle Struktur potentielle Kandidaten abschrecken soll.

Wie das Boulevard-Blatt unter Verweis auf Vereinskreise berichtet, soll namhafte Kandidaten nicht dazu bereit sein, sich hierarchisch unter dem Schalker Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann einzuordnen. Der 41-Jährige, der als nicht unumstritten gilt, wäre eine Ebene über dem neuen Sportvorstand angesiedelt, womit sich erfahrene Manager wie Fredi Bobic, Jonas Boldt oder Jörg Schmadtke offenbar nicht arrangieren könnten – wobei wie zuletzt von Bobic offen ausgeführt auch die schwierige Finanzlage ein Engagement auf Schalke nicht unbedingt attraktiv macht.

Steht Tillmann zur Disposition?

Der ebenfalls schon seit längerem gehandelte Dietmar Beiersdorfer (FC Ingolstadt) könnte sich zwar vorstellen, in der vorhandenen Konstellation sowohl mit Tillmann als auch mit dem einflussreichen Kaderplaner Ben Manga zusammenzuarbeiten, besitzt beim Anhang aber kein gutes Standing. Laut „Bild“ bleiben für Schalke daher aktuell nur noch Kandidaten aus der zweiten Reihe wie die seit geraumer Zeit vereinslosen Oliver Kreuzer und Samir Arabi.

Es sei denn, es ändert sich grundlegend etwas auf Schalke. Konkrete Anzeichen für einen entsprechenden Einschnitt gibt es zwar bisher nicht, doch „Bild“ stellt die Möglichkeit in den Raum, dass sich auf der Vorstandsebene etwas ändern könnte, damit ein Sportvorstand mit besten Referenzen verpflichtet werden kann. Heißt übersetzt wohl, dass gegebenenfalls Tillmann seinen Platz räumen müsste. Bis dato allerdings handelt es sich dabei nur um eine reine Mutmaßung.