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·7 de febrero de 2025

Schwere Vorwürfe gegen Bayern-Partner: Dreesen kündigt Maßnahmen an

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Die Sponsoring-Partnerschaft des FC Bayern mit Ruanda sorgt für heftige Kritik. Vorstandschef Dreesen hat nun eine Untersuchung angekündigt.

Hintergrund ist der Vorwurf, dass Ruanda die Rebellenmiliz M23 in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Diese Gruppe ist für schwere Menschenrechtsverletzungen wie Morde, Vergewaltigungen und Plünderungen verantwortlich. Die Vereinten Nationen fordern Ruanda auf, seine mutmaßliche Unterstützung einzustellen, doch die Regierung in Kigali weist alle Anschuldigungen zurück. Dennoch wächst international der Druck auf das Land – und nun auch auf den FC Bayern, der seit 2023 für Visit Rwanda wirbt.


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In einem offenen Brief an Bayern, Arsenal und PSG forderte die Außenministerin der DR Kongo, Therese Kayikwamba Wagner, die Klubs auf, sich von Ruanda zu distanzieren. Alle drei Topklubs werben für das ostafrikanische Land. „Unzählige Menschen haben ihr Leben verloren, es kommt zu Vergewaltigungen, Mord und Diebstahl. Ihr Sponsor ist für dieses Elend direkt verantwortlich“, schrieb sie.

Der FC Bayern verteidigte die Partnerschaft bislang. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sagte 2023: „Ja, wir nehmen Geld aus Ruanda, aber wir tun auch etwas dafür, indem wir offen darüber reden, Trainer dorthin schicken, eine gemeinsame Jugendakademie aufbauen und so weiter.“

FC Bayern hat Mitarbeiter nach Ruanda geschickt

Nun kündigte Dreesen jedoch in einem Interview mit der DW eine Prüfung der Situation an. „Es ist ein Konflikt mit internationalen Reaktionen in den letzten Tagen“, erklärte er und betonte, dass der Verein die Lage ernst nehme. „Ich habe persönlich zwei Mitarbeiter nach Ruanda geschickt, um sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen.“ Zudem stehe Bayern im Austausch mit dem Auswärtigen Amt und anderen Behörden. Erst nach einer Analyse werde man über mögliche Konsequenzen entscheiden: „Wir werden die weiteren Schritte besprechen.“

Die Bayern stehen damit erneut wegen eines umstrittenen Sponsorings in der Kritik. Bereits der vorherige Vertrag mit Katar führte zu massiven Protesten der Fanszene. Sollte der Klub an der Ruanda-Partnerschaft festhalten, könnten ähnliche Reaktionen drohen – möglicherweise schon beim nächsten Heimspiel in der Allianz Arena.

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