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·24 de febrero de 2025
Schiedsrichter lässt zum zweiten Mal in kurzer Zeit die rote Karte stecken: Wird 1860 benachteiligt?
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·24 de febrero de 2025
Die Szene ging nach dem 0:3-Debakel gegen Arminia Bielefeld etwas unter: Der Tatort spielte sich direkt vor der Trainerbank des TSV 1860 ab: 1860-Außenstürmer Dickson Abiama war am vergangenen Freitag in der 40. Minute durch, doch dann kam Arminia-Hüne Joel Felix im Vollsprint von hinten angerauscht und stoppte den flotten Nigerianer ohne Chancen auf den Ball mit einem Tritt in die Hacken. "Das ist schon ein krasses Foul", analysierte MagentaSport-Experte Martin Lanig bei der Live-Übertragung: "Damit habe ich ein Problem, weil man einfach überhaupt nicht auf den Ball geht, sondern der Spieler geht nur auf den Mann. Er nimmt das Tempo raus und will das Foul machen. Unschöne Szene."
Die TV-Bilder zeigen deutlich: Das war eine gesundheitsgefährdende Tätlichkeit gegen den Leih-Löwen. Doch anstatt Felix mit Rot vom Feld zu schicken, beließ es Schiedsrichter Marc-Philip Eckermann bei der gelben Karte. MagentaSport-Kommentator Christian Straßburger sagte: “Da hat Eckermann überlegt - und sich am Ende für Gelb entschieden. Hätte er ihm die Rote gezeigt, hätte er damit auch leben müssen. Felix hat Glück. Das ist so klar. Er zieht ihm einfach die Beine weg.” Wieder eine Fehlentscheidung - zu Ungunsten der Münchner Löwen. Irgendwie bezeichnend: Bis auf Mittelfeld-Routinier Philipp Maier störte sich kein anderer Löwe an diesem Brutalo-Foul gegen Mitspieler Abiama. Ex-Fifa-Referee Babak Rafati erklärte bei “liga3-online.de”: “Es hätte eine rote Karte geben müssen. Fehlentscheidung!”
Die falsche Bewertung dieser Szene beim Stand von 0:1 beeinflusst unbewusst die Partie. Nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Auch bei der 2:5-Pleite sechs Tage zuvor in Dresden hätte Dynamo-Profi Niklas Hauptmann beim Stand von 1:1 zwingend Rot sehen müssen, nachdem er kurz vor der Strafraumgrenze Julian Guttau auflaufen hat lassen.
Die Fehl-Entscheidungen der Schiedsrichter gegen 1860 häufen sich in letzter Zeit wieder - auch das ist eine Parallele zum Abstiegsjahr 2017 zu erkennen, als die Löwen in etlichen Partien verschaukelt wurden - nicht nur im Relegations-Rückspiel, als ihnen beim Stand von 0:0 ein reguläres Tor von Christian Gytkjaer aberkannt worden ist. Am Ende verlor 1860 mit 0:2 gegen Jahn Regensburg und stürzte bis in die Regionalliga Bayern ab.
In der vom Fußball-Portal liga3-online.de geführten Statistik liegen die Löwen in der Tabelle der benachteiligten Teams mit elf Szenen gegen sich auf Rang vier. Von den abstiegsbedrohten Mannschaften ist nur Waldhof Mannheim mit 14 Fehlentscheidungen noch öfter benachteiligt worden.
db24 meint: Auch wenn die Löwen letzten Endes verdient gegen Arminia Bielefeld und auch in Dresden verloren haben, sind das dennoch spielentscheidende Szenen, die bei einer korrekten Schiedsrichter-Führung möglicherweise jeweils einen anderen Ausgang der Partie gebracht hätte. Umso wichtiger ist es, dass in der Dritten Liga sich demnächst dem VAR bedient wird, weil zu viel Geld auf dem Spiel steht.