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·24 de marzo de 2025
„Schäme mich, dich ausgewählt zu haben“: So heftig krachte es intern bei Juventus

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·24 de marzo de 2025
Thiago Motta ist nicht länger Trainer von Juventus, Igor Tudor übernimmt. Beim italienischen Rekordmeister hat es intern mächtig gekracht.
Nicht einmal eine ganze Saison dauerte die Ära von Thiago Motta als Trainer von Juventus an. Seit Sonntag ist der Italiener mit brasilianischen Wurzeln Geschichte, Igor Tudor betreut die Mannschaft bis Saisonende. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, ging die Trennung alles andere als geräuschlos über die Bühne.
Demnach soll Sportdirektor Cristiano Giuntoli deutlich geworden sein und Motta „Ich schäme mich, dass ich Sie ausgewählt habe“ an den Kopf geworfen haben. Die ausbleibende Reaktion des scheidenden Trainers und seiner Mannschaft nach dem 0:4 gegen Atalanta soll das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Auf die Klatsche folgte ein lebloses 0:3 gegen die Fiorentina.
Motta war erst vor der Saison mit vielen Vorschusslorbeeren aus Bologna zu Juve gewechselt. Zuvor hatte er den Underdog aus der Emilia-Romagna sensationell erstmals in die Champions League geführt. In Turin kam der 42-Jährige nie so recht an. Spielerisch konnten die Turiner nur selten überzeugen, mussten in der Champions League schon in den Play-offs die Segel streichen. Im Pokal war für den Titelverteidiger nach Elfmeterschießen gegen Empoli Endstation.
Besonders bitter verläuft die Saison in der Serie A. Juve ist nur Fünfter, droht das Minimalziel Champions League zu verpassen. Mottas Ex-Klub beweist derweil, dass die Vorsaison kein Strohfeuer war und überzeugt auch in der laufenden Spielzeit. Derzeit steht der FC Bologna knapp vor Juventus auf dem vierten Platz, der zur erneuten Teilnahme an der Königsklasse berechtigt.
Nun soll Igor Tudor für den Turnaround sorgen. Der Kroate kennt den Verein bestens, verbrachte einen Großteil seiner Spielerkarriere bei Juventus. In der Saison 2020/2021 assistierte er dem damaligen Cheftrainer Andrea Pirlo. Zuletzt war Tudor für Ligarivale Lazio tätig.
(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)