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·17 de mayo de 2025

#SCFSGE – Rostock oder Sevilla?

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Der Tag des Showdowns, den sich keiner gewünscht hat, ist da. Mir fällt es schwer diesen gefühlsmäßig einzuordnen. Nach dem St. Pauli-Spiel war ich wütend. Bis Dienstag war ich mir nicht sicher, ob ich mir das heutige Spiel überhaupt anschauen will. Im Nachhinein ein bisschen albern: Natürlich schaue ich.

Immer wieder fiel in den Gesprächen, die ich in dieser Woche mit anderen Fans geführt habe, der Name der Stadt, die für das größte Trauma der Eintracht-Geschichte steht: “Rostock”. Und ich muss sagen, dass der dumpfe Aufschlag am vergangenen Sonntag auch mich an die Stimmung und die fassungslosen Gesichter von damals erinnert hat.


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Der 16. Mai 1992 ist, ohne Frage, einer der dunkelsten Tage in der Geschichte von Eintracht Frankfurt und man muss sich in Erinnerung rufen, dass die Ereignisse dieses Tages, die verpasste Meisterschaft und der somit verpasste Einzug in die, in diesem Jahr gegründete Champions League, der Beginn eines Niedergangs war, der mindestens zwei Jahrzehnte andauerte.

Natürlich vermag niemand seriös zu beantworten, wie es gelaufen wäre, wenn das Spiel gewonnen worden wäre. Sicher war die Führungsebene zu jener Zeit, sagen wir mal “unseriöser” als das heute der Fall ist und das Fundament brüchiger. Die Parallele ist aber, dass man sich in diesem einen Spiel, genau wie in diesem Jahr, die Ernte für eine ganze Saison hätte einfahren können. Das Ausmaß der Leere nach einem Nichterreichen des Ziels wäre wohl am Samstag zumindest in Ansätzen vergleichbar. Natürlich sind es wir, entgegen der Aussage des Trainers, die etwas zu verlieren haben. Natürlich wäre eine Niederlage ein herber Dämpfer und das vorläufige Ende der phänomenalen Entwicklung seit 2017.

Jedoch gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Rostock- und dem St.Pauli-Blues. Nach Rostock war die Messe gelesen, in diesem Jahr haben wir noch ein Spiel, in dem wir es in der Hand haben.

Und damit kommen wir zum Herren, der das Beitragsbild ziert, und zum 18. Mai 2022: Ein Abend, an dem Seppl Rode eine Mannschaft anführte, die sicher nicht die Sterne vom Himmel spielte, aber in dieser Nacht alles in die Waagschale warf, was es brauchte, um diesen berauschenden Europacup-Sieg zu holen. Es muss heute einfach gelingen die schlechte Stimmung des letzten Spiels und die Angst vor dem Versagen auf den letzten Metern in eine ähnliche Energie wie in jener Nacht umzuwandeln. Auch für den, mit neuem Vertrag ausgestatteten, Trainer eine echte Reifeprüfung. Ein Scheitern wäre definitiv Ballast für die nächste Spielzeit. Extreme Fallhöhe. Das könnte niemand schönreden. Kleiner Tipp: Ich würde die Spieler mal fragen, ob sie eher mit dem Team in Rostock oder mit jenem in Sevilla zukünftig in einem Atemzug genannt werden wollen?

Also bringt den 17. Mai bitte gefühlsmäßig in die Nähe des 18. und nicht des 16.! Eigentlich doch gar nicht so schwer, oder? In Sevilla war es ein Unentschieden nach 90 Minuten. Würde heute reichen. Ohne Elfmeterschießen.

Titelbild: Alex Pantling (Getty Images)

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