
Miasanrot
·12 de junio de 2025
Sacha Boey vor Gala-Rückkehr. Ein guter Deal für den FC Bayern?

In partnership with
Yahoo sportsMiasanrot
·12 de junio de 2025
Die Zeichen beim FC Bayern München und bei Sacha Boey stehen auf Trennung. Galatasaray scheint an einer Verpflichtung interessiert – per Leihe. Sollte der FCB einen solchen Deal eingehen? Und müsste ein direkter Ersatz her?
Seit Monaten steht Sacha Boey bereits auf dem Abstellgleis beim FC Bayern, eine Trennung bereits in diesem Sommer schien stets unausweichlich. Nun rückt ein Abgang des Franzosen immer näher. Sky zufolge ist neben Clubs aus der Premier League vor allem Galatasaray Istanbul am 24-Jährigen interessiert.
Boeys Ex-Verein soll eine Leihe mit Kaufoption anstreben, auch wenn die Verhandlungen noch nicht fortgeschritten sein sollen und es fraglich sei, ob der Rekordmeister einer solchen Leihe zustimmt. Türkische Medien berichten dagegen bereits von fortgeschrittenen Verhandlungen mit Gala und ebenso von einer Leihe mit einer Kaufoption.
Sollte der FC Bayern so einen Deal eingehen? Und müsste Sacha Boey anschließend per Transfer ersetzt werden? Oder reicht das derzeitige Personal auf der Rechtsverteidigerposition aus? Eine Einordnung.
Ganze 30 Millionen Euro legte der FC Bayern im Januar 2024 für Sacha Boey auf den Tisch. Vor allem Christoph Freund war dem Vernehmen nach überzeugt vom 24-Jährigen. Doch statt einer Dauerlösung auf der Rechtsverteidigerposition bekam der Rekordmeister einen Dauergast im Lazarett.
Verletzungen bremsten den Abwehrspieler immer wieder aus in seiner Zeit bei den Münchnern. Sowohl bei Thomas Tuchel als auch bei Vincent Kompany bekam der Franzose jedenfalls keinen Fuß in die Tür. In der laufenden Saison kommt Boey lediglich auf 714 Spielminuten.
Einerseits lässt sich dessen Leistungsfähigkeit aufgrund der Verletzungsmisere zwar nicht seriös beurteilen. Wer weiß, wie er sich entwickelt hätte, wenn der Start besser gewesen wäre? Doch die komplette Rückrunde wirkte Boey auf dem Platz wie ein Fremdkörper und weit vom Niveau eines Verteidigers eines FC Bayerns entfernt.
Eine Trennung scheint für beide Seiten unausweichlich. Denn ein Verbleib des Außenverteidigers wäre wohl eine Wette mit zu großem Risiko für den Rekordmeister. Und für Boeys Karriere wäre eine weitere Saison ohne Spielzeit wohl auch nicht förderlich.
Mit Galatasaray Istanbul scheint der passende Club für den Verteidiger bereits gefunden. Bei seinem Ex-Club findet der Franzose möglicherweise wieder zu alter Stärke. Und der FC Bayern hätte einen Abnehmer für seinen Flop und könnte ihn von der Gehaltsliste streichen. Auf den ersten Blick ein guter Deal für alle beteiligten Parteien.
Doch auf dem zweiten Blick könnte birgt der mögliche Abgang auch einige Risiken, da es sich anscheinend um eine Leihe mit Kaufoption handelt. Setzt der Rekordmeister die Summe zu hoch an, steht der 24-Jährige in einem Jahr wieder auf der Matte und der Club muss erneut einen Abnehmer finden. Wird die Option zu niedrig angesetzt, besteht die Gefahr eines Verkaufs unter Wert, falls Boey bei Galatasaray wieder zu alter Stärke findet.
Zudem wäre eine Anhebung des Transferbudgets für diesen Sommer des Umbruchs für die sich so unvermögend gebenden Münchner sicherlich auch wünschenswert. Derzeit hat Boey laut transfermarkt.de noch einen Marktwert von 18 Millionen Euro.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Bayern täten also gut daran, einen sofortigen Verkauf anzustreben, oder sich vertraglich auf eine Kaufverpflichtung zu einigen. Falls sich das jedoch nicht machen lässt und sich auch kein weiterer Verein für den Franzosen findet, sollte der Rekordmeister eine marktgerechte Kaufoption akzeptieren. Denn ein Verbleib Boeys würde die ganze Situation ja auch nicht verbessern.
Denn mit Boey stünden neben Konrad Laimer und Josip Stanišić weiterhin drei Rechtsverteidiger im Kader des FC Bayern. Viel Aussicht auf Spielzeit gäbe es also nicht für den Franzosen. Auch wenn Laimer ebenso im Mittelfeld spielen kann und Stanišić zusätzlich als Innenverteidiger eingesetzt werden könnte, wären beide in der Hackordnung vor Boey.
Auch bei einem Abgang sollte der Rekordmeister auf einen Ersatz-Transfer für den Franzosen verzichten. Mit Stanišić und Laimer verfügt Vincent Kompany über zwei gute Optionen, die nachweislich ausreichend Bayern-Niveau verkörpern, auch wenn beide natürlich nicht Weltklasse auf der Position sind.
Der Rechtsverteidigermarkt bietet derzeit jedoch keinen geeigneten Kandidaten. Zudem könnten im Notfall auch Joshua Kimmich, Raphael Guerreiro oder Adam Aznou auf der Position aushelfen.
Für die langfristige Zukunft ist der FCB damit zwar noch nicht gerüstet, doch derzeit gibt es einfach wichtigere Baustellen im Kader und das „Problem“ kann erst einmal bis zum nächsten Sommer warten.
En vivo