S04 geht in Darmstadt baden: "War ein gebrauchter Tag" | OneFootball

Die dritte Niederlage im vierten Spiel wirft den FC Schalke 04 im Abstiegskampf zurück. Nach gerade einmal fünf Spielminuten lagen die Königsblauen in Darmstadt schon mit zwei Toren zurück, was Kees van Wonderen über den Siegeswillen nachdenken ließ. Der Vorsprung schmilzt wieder.

"Man muss bis zur Grenze gehen"

Sechs Punkte steht der FC Schalke 04 vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Der Vorsprung ist noch komfortabel, aber lässt keine Zeit zum Ausruhen zu. Denn Kees van Wonderen sah die 0:2-Niederlage in Darmstadt durchaus kritisch. "Ich habe bei Darmstadt den unbedingten Siegeswillen mehr gesehen als bei meiner Mannschaft", bewertete der 56-Jährige die Partie im Nachgang. "Man muss in dieser Liga in jeder Woche alles auf den Platz bringen, es gibt keine einfachen Spiele und keine geschenkten Punkte. Man muss bis zur Grenze gehen, das haben wir heute zu wenig getan."

So schnürte SV98-Stürmer Lidberg schon nach fünf Minuten den Doppelpack, was vorentscheidend für die Partie sein sollte. "Darmstadt hat es uns im Hinspiel vorgemacht, wir hatten noch genug Zeit, die Partie auszugleichen. Aber heute war einfach ein gebrauchter Tag", fand Armin Younes, dass das Spiel noch nicht hätte verloren sein müssen. Der S04-Akteur war sich sogar sicher: "Wenn es länger 0:0 steht, dann bin ich der festen Überzeugung, dass alles offen ist. Und dann haben wir so viel Qualität, dass wir immer mal wieder ein Tor machen können."

Abstiegskracher gegen Münster?

Pech kam für die Gelsenkirchner auch noch personell hinzu. Mit Tobias Mohr und Kenan Karaman (beide erkältet), sowie Taylan Bulut (Oberschenkelprobleme) fehlten kurzfristig drei Spieler im Aufgebot der Königsblauen. "Das soll keine Ausrede sein, aber das macht es nicht einfacher", hob Younes hervor. So kassierte S04 letztendlich die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen, was den Aufschwung der Knappen erheblich bremst. "Das ist ärgerlich, aber wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Am Freitag steht für uns ein wichtiges Spiel gegen Preußen Münster an, das wir unbedingt gewinnen wollen", machte Paul Seguin allen Beteiligten bewusst, dass schon das nächste Duell wieder vorentscheidend im Abstiegskampf sein könnte.