1. FSV Mainz 05
·8 de noviembre de 2024
In partnership with
Yahoo sports1. FSV Mainz 05
·8 de noviembre de 2024
Am Sonntagnachmittag geht es für die 05-Frauen im Kampf der Landeshauptstädte um drei ganz besondere Punkte im Rennen um den Aufstieg. Um 14 Uhr will man im Saarbrücker Stadion am Kieselhumes die ärgsten Verfolgerinnen vom 1. FC Saarbrücken weiter auf Distanz halten und das Punktepolster an der Spitze im Optimalfall weiter ausbauen. “Das ist unsere Chance, schon früh in der Saison in der Tabelle von den anderen Teams wegzuziehen. Dass wir uns das für Sonntag fest vornehmen, ist da natürlich klar”, gibt 05-Stürmerin Melina Mehler die Marschroute im Vorfeld der Partie vor. Die 21-Jährige wechselte im Sommer vom FC Carl Zeiss Jena, wo sie bereits Zweitligaerfahrung sammeln durfte, an den Rhein. Nun soll es mit 05 genau dahin zurückgehen. Am Sonntag wartet auf diesem Weg einer der größten Brocken: “Wir wissen um die Qualität von Saarbrücken, sie stehen nicht umsonst in der Tabelle so gut da. Unterschätzen werden wir sie daher definitiv nicht. Doch wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, können wir sie auf jeden Fall schlagen.” Nebenbei hat der FSV nun auch die Chance auf eine Revanche. Denn im letzten Aufeinandertreffen mit den Saarländerinnen zog er deutlich den Kürzeren (0:3) - in der abgelaufenen Spielzeit die einzige Niederlage der Mainzerinnen. Auch da war es das Duell der beiden Top-Teams der Liga. Als Neuzugang war Mehler damals nicht von der Partie, geht ihre erste Begegnung mit den Saarbrückerinnen also eher unbefangen an. “Trotzdem ist mir bewusst, dass wir alle als Mannschaft etwas gutzumachen haben.”
“Eines der wichtigsten Spiele der Saison”
Am Ende thronte dennoch Mainz auf dem Platz an der Sonne, vor allem wegen der größeren Konstanz gegen vermeintlich schwächere Gegner. Da scheinen die Rheinhessinnen zumindest bisher erneut die Nase vorne zu haben. Während der FSV eine bis dato makellose Punktebilanz aufzuweisen hat, musste Saarbrücken bereits zweimal Federn lassen. “Hinter uns liegen auf dem Papier vielleicht Begegnungen mit klaren Ergebnissen, aber keine leichten Aufgaben. Gegen tiefstehende Gegner haben wir uns bei der Chancenkreation und der Verwertung teilweise schwergetan”, bilanziert Mehler. “Es ist trotzdem keine Selbstverständlichkeit, dass wir alle Spiele gewinnen konnten. Geholfen hat uns dabei vor allem die Überzeugung, Woche für Woche 100 Prozent zu geben.” Damit konnte sich das Team vom Rhein schon jetzt einen kleinen Vorsprung in der Tabelle aufbauen. Nichtsdestotrotz erscheint das direkte Kräftemessen der beiden Spitzenteams als besonders richtungsweisend, betont auch Mehler: “Natürlich ist das Spiel eines der wichtigsten Spiele der Saison. Wir bereiten uns wie auf jede Partie intensiv vor und versuchen die vielleicht entscheidenden Prozente mehr im Training herauszukitzeln.” Es warte diesmal eine andere Herausforderung auf die Mannschaft. “Wir werden vor allem auch Lust auf Verteidigen haben müssen und intensiver, aber vor allem mehr als bisher gefordert.”
Von Kaderbreite und Joker-Qualitäten
Betrachtet man beide Mannschaften, könnte die Qualität in der Kaderbreite ein ausschlaggebender Faktor werden. Beide Teams haben schon jetzt oder immer noch mit Verletzungsausfällen zu kämpfen. So wird auf 05-Seite nun auch Kapitänin Ebru Uzungüney aufgrund einer Sprunggelenksverletzung für längere Zeit pausieren müssen. Doch auf der Mainzer Bank warten erfahrene Akteurinnen wie junge Talente nur auf ihre Chance. Und zeigen schon jetzt regelmäßig in ihren Einsatzminuten ihr Können und ihren Wert für die Mannschaft. Exemplarisch dafür steht nicht zuletzt Melina Mehler: “Ob Bank oder Startelf, alle Spielerinnen sind wichtig für unseren Erfolg. Alle haben Bock zu spielen, sich zu zeigen und dem Team zu helfen. Ich persönlich bin sehr froh, dass mir das bis jetzt so gut gelungen ist.” In bereits zwei Ligapartien schnürte sie nach ihrer Einwechslung einen Doppelpack und bewies so ihre herausragenden Joker-Qualitäten, zuletzt im Heimspiel gegen den SC Siegelbach. So erspielte sich Mehler, die in der Vorbereitung noch von einer Fußverletzung ausgebremst wurde, schnell eine wichtige Rolle im Kader von Cheftrainer Takashi Yamashita. “Früher oder später will man natürlich auch gerne in der Startelf stehen, aktuelle nehme ich aber meine Aufgabe als Einwechselspielerin voll an.” So fiebert sie auch dem Spitzenspiel am Sonntag entgegen: “Wir freuen uns auf den Fight und gehen mit einem guten Gefühl in die Partie. Wir sind gut vorbereitet. Daher bin ich optimistisch, dass wir die drei Punkte mit zurück nach Mainz nehmen können.”