Rapid vor Umbruch – wie Stöger den Neustart plant | OneFootball

Stefan Kulovits, Co-Trainer des SK Rapid, war in der 259. Ausgabe des Podcasts „DAB | Der Audiobeweis“ zu Gast und gab dort Einblicke in die aktuelle Lage bei den Grün-Weißen. Im Gespräch mit Moderator Johannes Brandl, Kommentator Martin Konrad und Sky-Experte Marc Janko lag der Fokus unter anderem auf dem jüngst errungenen Europacup-Playoff-Erfolg gegen den LASK, der Situation im Verein und den Auswirkungen des Trainerwechsels zu Peter Stöger.

Kulovits zeigte sich zufrieden mit dem Playoff-Auftritt, betonte aber auch die anstehenden Herausforderungen, die der Neustart unter Stöger mit sich bringt. Der Trainerwechsel bedeutet für Rapid nicht nur eine Frischzellenkur auf der Bank: Mit Peter Stöger übernimmt ein erfahrener Pragmatiker, der auf Kontinuität im Trainerteam setzt – unter anderem mit der Verlängerung von Kulovits’ Engagement als Co-Trainer.

Die Dynamik im Verein ist derzeit durch personelle Umbrüche geprägt. Während mit Jannes Horn ein Stöger-Vertrauter aus Köln verpflichtet wurde, steht die sportliche Leitung vor der Aufgabe, nach dem Karriereende von Guido Burgstaller die Offensive neu auszurichten und die Führungsstruktur im Kader zu justieren. Gleichzeitig wird die Situation um Torhüter Niklas Hedl genau beobachtet. Laut Berater steht Hedl auf der Liste eines Premier-League-Vereins, ein Abgang ist nicht ausgeschlossen, wodurch das Torhüterproblem zum dringlichen Thema für Katzer und das Trainerteam werden könnte.

Kulovits äußerte sich im Podcast zudem zu den anstehenden personellen und strukturellen Änderungen. Er sieht einen radikalen, aber notwendigen Umbruch unter Stöger als Chance, verlorengegangene Stabilität und Zielstrebigkeit zurückzubringen. Hervorgehoben wurde Stögers Fokus auf zwischenmenschlicher Nähe und individueller Entwicklung – Elemente, für die Kulovits als Bindeglied zwischen Trainerstab und Team eine zentrale Rolle einnehmen soll.

Darüber hinaus kam auch das ÖFB-Team zur Sprache, speziell im Zusammenhang mit Rapids Spielern, deren Entwicklung und Perspektiven auf internationalem Niveau. Bei der Kaderplanung steht damit nicht nur sportliche Kompetenz, sondern auch die Förderung von Eigenverantwortung und Anpassungsfähigkeit im Vordergrund – zentrale Bausteine der neuen Rapid-Ausrichtung.

Die bevorstehende Vorbereitung und Kaderreform werden also zur Nagelprobe für die neuen Strukturen, Kulovits sieht den Verein bei aller Unsicherheit gut aufgestellt: „Wir wissen um die Veränderungen und Chancen und arbeiten an Lösungen, mit denen wir Rapid wieder in ruhigere und erfolgreichere Zeiten führen wollen.“

Source: SkySportAustria