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Simon Bartsch
13. Dezember 2024
Am Mittwoch hatte der FC die möglichen Wintertransfers noch einmal in der hauseigenen Doku „Geliebter Fußballclub“ angeteasert, am Donnerstag folgte dann die erste Bestätigung. Die Kölner machten die Verpflichtung des schon seit Wochen gehandelten Rechtsverteidigers offiziell. Und der Abwehrspieler wirkt sehr vielversprechend – im verschiedener Hinsicht. Das ist FC-Neuzugang Jusuf Gazibegovic.
Jusuf Gazibegovic im Duell mit Pascal Gross von Borussia Dortmund (Foto: Stuart Franklin/Getty Images)
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An einen so rasanten Karriereweg hatte man in Graz wohl nicht gedacht, als der junge Jusuf Gazibegovic von FC Liefering 2020 zu Sturm wechselte. Das Talent sollte als Backup auf der rechten Abwehrseite fungieren. Eine Thematik, die man beim FC nur zu gut kennt. Schließlich schickten sich die Kölner im Sommer 23 an, mit Rasmus Carstensen einen Backup für Benno Schmitz zu installieren. Doch während Carstensen die Rolle in Köln bis heute nicht erfüllen konnte und Schmitz mittlerweile in Zürich weilt, startete der junge Bosnier umgehend durch, avancierte schon nach wenigen Wochen zum Stammspieler, Leistungsträger und zur Identifikationsfigur in Graz und hat große Chancen beim FC nun als erste Neuverpflichtung nach dem Registrierungsverbot direkt den inoffiziellen Preis des Königstransfers einzuheimsen.
Denn eben weil die Personalie Carstensen bislang keine besonders glückliche für den FC ist und Jan Thielmann als Ersatz-Rechtsverteidiger auch nicht so recht funktionieren will, ist Gazibegovic ein Stammplatz vermutlich ziemlich schnell ziemlich sicher. Und dafür gibt es sehr gute Gründe. In der aktuellen Folge der FC-Doku spricht Mathias Olesen über Eric Martel, lobt seinen Sechser als „Leader“, als einen, „der aggressiv“ in die Zweikämpfe geht und auch schon mal gerne einen, naja nennen wir es aus Gründen umgrätscht, um die richtigen Zeichen zu setzen. Olesen beschreibt seinen Sechser, könnte aber nach allem was man aus Österreich so hört auch seinen kommenden Rechtsverteidiger beschreiben. Gazibegovic ist in Graz zur Identifikationsfigur geworden, weil er wohl sein letztes Hemd für den Verein, für seine Mannschaft gegeben hätte. „Ein Mentalitätsmonster“, sagt Nationalmannschafts-Kollege Denis Huseinbasic.
Der 24-Jährige hat auch innerhalb der Mannschaft ein sehr hohes Standing. Gazibegovic ist Kommunikator, gilt als geradeheraus, spricht auch die unangenehmen Dinge an. Auf der anderen Seite gilt er als Spaßvogel und beschreibt sich selbst als Plappermaul. Auch gegenüber den Medien nimmt der Abwehrspieler meist kein Blatt vor den Mund. Zudem ist der gebürtige Salzburger für den Profifußball erstaunlich loyal. Vier Jahre spielte der Rechtsverteidiger nun für Graz. Schon im Sommer 23 gab es Gerüchte über ein Interesse aus Köln, auch Hertha BSC war damals angeblich interessiert. Auch der Hamburger SV wurde einst gehandelt, im vergangenen Sommer soll es dem Vernehmen nach dann Interesse aus der höchsten deutschen Spielklasse gegeben haben. Unter anderem war wohl auch der VfB Stuttgart interessiert.
Doch Gazibegovic hielt den Verlockungen bislang stand. Insofern muss man den FC-Bossen durchaus ein Kompliment aussprechen. Denn den Geißböcken scheint auch sportlich ein guter Transfer gelungen zu sein. Der Bosnier kommt auf rund 200 Profi-Einsätze für Graz und Liefering, darunter mehr als 30 auf internationalem Parkett, zum Teil in der Königsklasse. Der 24-Jährige ist seit 2021 Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina und das als Stammkraft. Der Marktwert des Spielers wird auf rund fünf Millionen Euro geschätzt. Wie Sky erfahren haben will, soll die Ablöse sogar knapp unter den kolportierten zwei Millionen Euro gelegen haben. Boni werden laut dem TV-Sender selbst bei einem Aufstieg nicht fällig. Gazibegovic ist ein absolutes Schnäppchen, der Vertrag soll dem Vernehmen nach bis 2028 gelten.
Und die FC-Fans können sich offenbar auf einen starken Fußballer freuen. Gazibegovic gilt als rustikaler, leidenschaftlicher Rechtsverteidiger, der keinen Zweikampf scheut. “Ich glaube, dass mich das Wort ‘Kämpfer’ ziemlich gut beschreibt, weil ich ein Typ bin, der über die ganze Distanz immer alles reinhaut und keinen Ball verloren gibt“, sagt der 24-Jährige. Dabei ist der Abwehrspieler aber auch technisch durchaus versiert. Gilt als außergewöhnlich guter Freistoßschütze. „Natürlich bin ich auch ein Typ, der gerne mal ein schönes Tor erzielt, was mir bei meinen alten Vereinen öfter gelungen ist – gerne per Freistoß. Es würde mich freuen, wenn ich mal jubeln darf vor so vielen Leuten“, sagt der Außenbahnspieler. Gazibegovic ist beidfüßig und sucht gerne Mal die Dribblings sowie das Eins-gegen-eins. Zudem schaltet sich der Außenspieler immer wieder in die Vorwärtsbewegung ein.
Auch, wenn die acht Treffer und 19 Assists kein überragender Wert sind. „Er hat genug Qualitäten vorne und hinten“, sagt Denis Huseinbasic über seinen künftigen Mitspieler, den der Mittelfeldakteur schon ein wenig bearbeitet habe. „Deni war der, der mich am meister hier hinholen wollte“, sagt Gazibegovic. „Er hat mir nur gute Sachen erzählt über Köln und dass, man einen Typen wie mich unbedingt braucht.“ Am Ende offenbar reichten auch diese Worte, um sich einen Wechsel von der Champions League in den Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga vorstellen zu können. „Für mich ist es aber ein ganz logischer Schritt“, sagt Bazigevoic. „Ich finde auch, dass der 1. FC Köln ganz sicher kein Zweitliga-Verein ist, sondern in der Bundesliga bei den oberen Vereinen mitspielen sollte. Bei meiner Entscheidung haben aber viele Faktoren eine Rolle gespielt: Die Stadt, die für den Verein lebt“, sagte der Neu-Kölner.
Nicht der einzige Grund. Auch Gerhard Struber habe seinen Teil beigetragen. Und: „Ich will unbedingt mit dem FC in die Bundesliga aufsteigen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht“, sagt der 24-Jährige und offenbart einen Ehrgeiz, den man beim FC sicher gerne sieht. Gazibegovic ist noch keinen Tag offiziell in Köln und zeigt jetzt schon gute Voraussetzungen, auf dem Weg Richtung Publikumsliebling.
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