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·10 de noviembre de 2024
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Der ehemalige Nationalspieler spielt erstmals unter Kompany von Beginn an - und erhält danach viele warme Worte.
Erst die Startelf-Premiere, dann die warmen Worte der Mitspieler und des Trainers: Der Nachmittag auf St. Pauli war Balsam für die zuletzt so arg strapazierte Fußballer-Seele von Leon Goretzka. „Wir haben keine Sekunde an seiner Qualität gezweifelt“, betonte Vincent Kompany.
Was Bayern Münchens Trainer als eine „ganz normale Entscheidung“ abtat, war tatsächlich eine DER Geschichten des zehnten Spieltags. Goretzka, der beim Rekordmeister schon als Auslaufmodell galt und unter Kompany bislang nur als Einwechselspieler in Erscheinung trat, durfte beim Spiel des Rekordmeisters beim FC St. Pauli (1:0) in dieser Saison erstmals von Beginn an ran.
„Es zeigt, dass Leon ein Kämpfer ist und dass grundsätzlich jeder dranbleiben muss“, sagte Routinier Thomas Müller und lobte die Eigenschaft, „Widerstände zu überwinden“. Es sei „natürlich schön zu sehen, dass sich Leon den Einsatz auch verdient hat“. Auch für Sportdirektor Christoph Freund war Goretzka „heute wieder wichtig“.
Der Mittelfeldspieler, der unter Kompany zuvor lediglich 59 Bundesliga-Minuten gesammelt hatte, agierte unaufgeregt, lief fast zehn Kilometer, hatte 95 Ballkontakte und verlieh den Münchnern defensive Stabilität. Als Goretzka nach 82 Minuten ausgewechselt wurde, gab es ein anerkennendes Abklatschen mit Kompany.
Goretzka hatte die Münchner eigentlich im Sommer verlassen sollen, für den 57-maligen Nationalspieler fand sich allerdings kein Abnehmer. Daraufhin hat Goretzka sich – ohne öffentlich zu murren – immer wieder mit Kurzeinsätzen empfohlen. Nun wurde er mit dem Startelf-Comeback belohnt. „Das sagt natürlich viel aus über einen Menschen und seinen Charakter“, lobte Freund.
Foto © AFP/AFP/Frank Molter