Pokalsieger mit Dortmund: Ex-BVB-Profi Julian Weigl vor Abflug in die Wüste | OneFootball

Für keinen anderen Verein lief Julian Weigl so häufig auf wie für Borussia Dortmund. Zwischen 2015 und 2020 stand der defensive Mittelfeldmann insgesamt 171-mal für den BVB auf dem Platz. Über die Zwischenstation Benfica Lissabon zog der heute 29-Jährige weiter nach Mönchengladbach. Jetzt steht er vor einem Abgang in die Wüste.

„Julian ist trotz seiner jungen Jahre bereits eine Persönlichkeit. Er hat es in kürzester Zeit geschafft, beim BVB Fuß zu fassen, auf sehr hohem Niveau zu spielen und steht trotzdem erst am Anfang seiner sportlichen Entwicklung“, erklärte der damalige Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc (heute 63) im Dezember 2016. Weigl hatte gerade seine Unterschrift unter einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 gesetzt.

Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

In der Saison 2016/17 gewann Weigl mit Borussia Dortmund den DFB-Pokal. Im Finale fehlte er beim 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt jedoch aufgrund einer Verletzung. Es war dennoch der erste große Titel in seiner Karriere. Ein weiterer Triumph folgte 2022/23 mit dem Gewinn der Portugiesischen Meisterschaft. Als Benfica den Erfolg feierte, kickte der gebürtige Oberbayer längst auf Leihbasis für Borussia Mönchengladbach.

Interesse aus England

Am Ende der Saison verpflichteten ihn die „Fohlen“ für etwas mehr als sieben Millionen Euro fest. Zeitweilig führte er die Gladbacher Elf als Kapitän aufs Feld. Doch in der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit verlor er seinen Stammplatz im Mittelfeld. Sowohl im DFB-Pokal als auch beim Bundesligaauftakt (0:0 gegen den Hamburger SV) absolvierte er keine einzige Minute. Gegen den HSV stand er nicht einmal im Kader.

Grund für die Abwesenheit dürfte der Abgang des Ex-BVB-Profis nach Saudi-Arabien sein. Nach Angaben der saudischen Zeitung Arriyadiyah steht Weigl vor einem Wechsel zu Al-Shabab aus der Hauptstadt Riad. Angedacht ist eine Leihe mit Kaufoption. Der Mittelfeldakteur besitzt in Mönchengladbach noch einen Vertrag bis 2028.

Interesse soll es aber auch aus der englischen Premier League geben. Demnach habe Leeds United mit dem früheren Gladbach-Trainer Daniel Farke (48) den 29-Jährigen auf der Liste.