
Löwenmagazin
·11 de agosto de 2025
Owners & Directors Test für Fußball-Investoren?

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·11 de agosto de 2025
Der Deutsche Fußball Band prüft jedes Jahr im Rahmen seines Zulassungsverfahrens die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Drittligisten. Ohne die gibt es keine Lizenz. Möglicherweise könnte zukünftig auch eine Überprüfung der Gesellschafter und damit der Investoren eingeführt werden, berichtet der kicker.
Kaum ein Klub in der 3. Liga rutscht besser durch das Zulassungsverfahren im Hinblick auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Zwar ist der TSV 1860 München hoch verschuldet, jedes Jahr werden allerdings neue Darlehen als Sicherheit gewährleistet und bereits aufgenommene Darlehen in Genussscheine gewandelt. Einen Ausweg aus diesem irren Teufelskreis gibt es nur, wenn man die aktuelle Gesellschaftsstruktur überdenkt und Hasan Ismaik einen Schuldenschnitt akzeptiert. Tatsächlich wäre Gesellschafter Ismaik bereit einen Schuldenschnitt zu akzeptieren, wenn er dabei eine ordentliche Summe seitens eines neuen Investors für seine Anteile bekommt. Der letzte angebahnte Deal platzte. Der Interessent unterschrieb die Verträge, zahlte aber dann nicht. Im Nachhinein stellte sich der potentielle Käufer, Matthias Thoma, als mehr als fragwürdig heraus.
Der DFB hat nach den Pleiten von Türkücü München und KFC Uerdingen die Regeln verschärft, eine Überprüfung der Investoren sieht der Verband jedoch bislang nicht vor. „Möglichkeiten nicht befasst. “ Bei der DFL, die Bundesliga und 2. Liga verantwortet, arbeitet man aktuell an einer Reform der Finanzregularien, die speziell die Kaderkosten prozentual gemessen am Gesamtumsatz einschränken sollen. Wie der kicker erfuhr, denkt man perspektivisch aber auch darüber nach, wie man künftige Gesellschafter durchleuchten könnte“, heißt es im genannten Fachmagazin. Es geht dabei um den Eigentümer- und Direktorentest, den Owner and Directors Test, ein Verfahen das sicherstellen soll, dass Personen, die einen Fußballverein führen oder kontrollieren, bestimmte Kriterien erfüllen. „Da geht es beispielsweise um die Vorgeschichte der handelnden Personen mit Blick auf etwaige Vorstrafen – auch sportrechtlicher Natur übrigens, wie etwa im Bereich Matchfixing. Aber eben auch um aktuelle Liquidität und auch zukünftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Investoren“, so der kicker in seinem Artikel.
Seit 2024 fordert man seitens des TSV 1860 München eine sogenannte Clearingstelle, die zukünftige Investoren überprüft. Ein entsprechender Antrag, der als Auftrag der Mitgliederversammlung gilt, wurde vom alten Präsidium rund um Robert Reisinger beim DFB allerdings nicht gestellt. Und auch nicht seitens der Profifußball KGaA, die vom Präsidium angewiesen werden kann, diesen Antrag zu stellen.
Das neue Präsidium rund um Gernot Mang werden nicht drumherum kommen und den Antrag auf eine Clearingstelle zu stellen bzw. die KgaA anzuweisen dies zu tun. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des e.V. und der entsprechende Auftrag aus 2024 eindeutig.
Den Artikel des kicker findet ihr hier: Investoren-Chaos bei 1860: Liga denkt über Regeln nach – kicker
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