Oliver Ruhnert vor spektakulärem Comeback bei S04? | OneFootball

Oliver Ruhnert könnte beim FC Schalke 04 vor einer spektakulären Rückkehr stehen. Der Traditionsklub erwägt, die sportliche Führung neu zu strukturieren – bleibt Ruhnert beim Fußball oder wendet er sich der Politik zu?

Beim FC Schalke 04 gibt es derzeit Überlegungen, die Führungsstruktur im Sportbereich neu zu gestalten. Nach der Entlassung von Marc Wilmots steht die Wiedereinführung eines Sportvorstands im Raum, und eine mögliche Rückkehr von Oliver Ruhnert sorgt für Gesprächsstoff.

Axel Hefer, Vorsitzender des Schalker Aufsichtsrats, hatte jüngst angedeutet, dass „verschiedene Optionen“ denkbar seien, darunter auch eine Position auf Direktorenebene. „Aber auch die Wiedereinführung eines Sportvorstands ist möglich. Das werden wir abhängig machen von der Auswahl der Kandidaten, die für uns verfügbar sind und sich für Schalke begeistern“, erklärte Hefer. Sein Stellvertreter Sven Kirstein ergänzte, dass eine klare Hierarchie im Sportbereich notwendig sei: „Die aktuelle Führungsstruktur ohne Sportvorstand halte ich für nicht richtig.“

Die WAZ bringt Oliver Ruhnert ins Spiel, der 52-Jährige könnte demnach ein Kandidat für den vakanten Posten sein. Der gebürtige Sauerländer, der bereits zwischen 2007 und 2017 bei Schalke in verschiedenen Funktionen tätig war und dort tiefe Verbindungen aufgebaut hat, wechselte 2017 als Scout zu Union Berlin und wurde 2018 deren Geschäftsführer Sport. Zu Beginn der aktuellen Saison 2024/2025 kehrte Ruhnert in die Rolle des Scouts zurück und gab seinen Posten als Geschäftsführer an Horst Heldt ab – der zufällig auch ein Befürworter eines neuen Sportvorstands bei Schalke ist.

Oliver Ruhnert: Comeback bei Schalke oder Politik-Karriere?

Trotz der Spekulationen hält sich der Aufsichtsrat zurück: Eine Rückkehr Ruhnerts wird zwar nicht bestätigt, aber auch nicht konkret dementiert. Ob er überhaupt in den Profifußball zurückkehrt, bleibt jedoch unklar, denn er hat sich zuletzt verstärkt der Politik zugewandt. Im Frühjahr trat er dem Bündnis Sahra Wagenknecht bei und erwägt eine Kandidatur für den Bundestag 2025. Wie er im August gegenüber der Westfalenpost sagte: „Wenn ich in den Bundestag gewählt werden möchte, muss ich dies 2025 angehen. Ich könnte mir gut vorstellen, diesen Schritt zu gehen.“

Für Schalke und Ruhnert stehen auch wegweisende Entscheidungen bevor. Schalke muss festlegen, ob man auf eine Führung durch einen Sportvorstand setzen will, und Oliver Ruhnert selbst steht möglicherweise vor der Wahl zwischen Fußball und Politik.