Offiziell: Zweitligist schmeißt Trainer raus! | OneFootball

Es hatte sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Hertha BSC trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Cristian Fiel, der 44-jährige Ex-Profi wurde am Sonntagvormittag vom Hauptstadtklub beurlaubt. Sky zufolge steht sogar bereits sein Nachfolger fest: Ex-Hannover-Trainer Stefan Leitl wird bei der alten Dame übernehmen.

Sportdirektor Benjamin Weber wird in der offiziellen Vereinsmitteilung wie folgt zitiert: "Fiélo hat die Mannschaft in den vergangenen Monaten durch eine herausfordernde Phase geführt. Trotz seines hohen Engagements und seiner Leidenschaft für den Verein und die Mannschaft haben wir in den vergangenen Wochen leider nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns gewünscht haben. Wir danken Fiélo für seine harte Arbeit und seinen Einsatz für Hertha BSC. Es war keine leichte Entscheidung."

Fiel hatte das Traineramt in Berlin erst im vergangenen Sommer von Vereinsikone Pal Dardai übernommen, nachdem dieser recht deutlich an der Mission 'Wiederaufstieg in die Bundesliga' gescheitert war. Vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg gekommen, wollte der gebürtige Esslinger eine "offensive und dominante Spielidee" bei der Hertha implizieren. Nach wenig Erfolg und nur etwas mehr als sieben Monaten ist das Kapitel Fiel nun aber schon wieder beendet.

Den Sargnagel verpasste dem Coach dabei die 1:2-Niederlage gegen den Fortuna Düsseldorf am Samstagabend im Topspiel der 2. Bundesliga - die vierte Pflichtspielniederlage in Serie. Nur zwei Dreier aus den letzten elf Ligapartien haben die Hertha in der Tabelle auf Platz 13 abrutschen lassen, zu den angepeilten Aufstiegsrängen fehlen inzwischen mindestens 13 Punkte.

Christian Fiel sagte zu seiner Freistellung: "Ich habe immer mit voller Hingabe und Dankbarkeit für Hertha BSC gearbeitet und wünsche dem Team und dem gesamten Verein nur das Beste für die Zukunft. Manchmal erfordert der Fußball schwierige Entscheidungen, und ich respektiere den Entschluss des Vereins."

Eindeutig zu viel für die ambitionierte Hertha, die es Fiel mit den späten Sommerverkäufen von Topstürmer Haris Tabakovic und Abwehrchef Marc Oliver Kempf sowie der schweren Verletzung von Starspieler Fabian Reese allerdings auch nicht einfach gemacht hatte. Und doch muss vom Klub mit dem zweithöchsten Kaderwert der Liga natürlich mehr als Platz 13 mit 25 Punkten nach 22 Spielen erwartet werden.

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