Niederlechner im YouTube-Video über seine 1860-Rückkehr: "Ich weiß gar nicht, ob man als Profi mehr Fan von einem Verein sein kann" | OneFootball

Niederlechner im YouTube-Video über seine 1860-Rückkehr: "Ich weiß gar nicht, ob man als Profi mehr Fan von einem Verein sein kann" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: dieblaue24

dieblaue24

·13 de mayo de 2025

Niederlechner im YouTube-Video über seine 1860-Rückkehr: "Ich weiß gar nicht, ob man als Profi mehr Fan von einem Verein sein kann"

Imagen del artículo:Niederlechner im YouTube-Video über seine 1860-Rückkehr: "Ich weiß gar nicht, ob man als Profi mehr Fan von einem Verein sein kann"

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wenn ein erwachsener Mensch mit 34 Jahren Lampenfieber hat, dann hat das was zu bedeuten - und genau diesen Zustand hatte gestern Florian Niederlechner bei seiner Löwen-Rückkehr. Es ehrt ihn, denn Niederlechner ist kein Greenhorn, sondern einer, der immerhin 197 Bundesligaspiele für Augsburg und Freiburg gemacht hat. Umso schöner, dass der erfahrene Stürmer jetzt doch noch über Umwege zu seiner großen Fußballliebe gefunden hat. Es ist eine kleine Romanze. "Ich kann euch gar nicht sagen, wie ich mich gefreut habe, als es soweit war. Ich weiß auch gar nicht, ob man als Profi mehr Fan sein kann von einem Verein", erklärte Niederlechner gestern bei seiner Präsentation im vollen Presseraum an der Grünwalder Straße 114.


OneFootball Videos


Noch nicht genug? “Ich trage den Löwen seit meiner Kindheit im Herzen. In der Jugend habe ich beim TSV 1860 München gespielt und bin zusammen mit meinen Freunden in der Nordkurve gestanden, um die Mannschaft mit Spielern wie Benny Lauth anzufeuern. Dass ich ab Sommer wieder das weiß-blaue Trikot tragen darf, macht mich unglaublich stolz, ich kann es kaum erwarten.”

Dabei musste Niederlechner in seinem Fußballerleben zwei negative Erfahrungen mit 1860 schlucken: Im NLZ wurde er einst aussortiert, später wurde er falsch bewertet und zu biederen Zweitliga-Zeiten abgelehnt. “Damals in der U13 bei Sechzig bin ich aussortiert worden, weil ich zu klein und zu langsam war. Das war sehr traurig, als 13-Jähriger so abgestempelt zu werden. Es gab Leute, die gesagt haben: Zweite Liga packt der Niederlechner nicht!” Es ist auch so eine Geschichte, die irgendwie typisch für die Löwen ist. Man hat die spielende Fans vor der Haustür - und ignoriert sie. Es ist kein Einzelfall. Auch Robert Glatzel (heute HSV) wurde in der U21 des TSV 1860 für zu schwach befunden und aussortiert.

Imagen del artículo:Niederlechner im YouTube-Video über seine 1860-Rückkehr: "Ich weiß gar nicht, ob man als Profi mehr Fan von einem Verein sein kann"

Aber weil Niederlechner einen großen Charakter hat, biss er sich durch alle Rückschläge und wurde zum gefeierten Bundesliga-Torjäger: In 197 Spielen in der Beletage erzielte er 45 Tore und bereitete 21 weitere Treffer vor. “Florian hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er ein herausragender Stürmer ist. In den obersten drei Ligen Deutschlands hat er über 100 Tore erzielt. Ich bin glücklich, dass wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen konnten”, sagt Geschäftsführer Dr. Christian Werner, der das perfekte Pendant zu Spezl Kevin Volland gefunden hat.

Dass Niederlechner als Oldie tituliert wird, gefällt dem Rückkehrer überhaupt nicht: “In Deutschland ist es so, dass man abgestempelt wird, sobald ein gewisses Alter erreicht wird. Ich möchte nicht über das Karriereende sprechen, ich hasse das. Dazu bin ich auch noch zu fit.” Seine Laufwerte sagen sowieso etwas anderes. Und außerdem: Es gab bei 1860 München große Spieler, die im Alter bei 1860 groß aufdrehten. Rückblick Sommer 1993: Werner Lorant verpflichtete gegen den Willen von Präsident Karl-Heinz Wildmoser einen gewissen Peter Pacult im Alter von 33 Jahren. Zwölf Monate später lagen sich die Löwen in Meppen in den Armen und feierten nach 13 Jahren die vielumjubelte Rückkehr in die Bundesliga - durch das Goldtor des Österreichers Pacult.

Ver detalles de la publicación