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·13 de noviembre de 2024

Neue Trainer in der Bundesliga: Wie schlagen sich Kompany, Sahin und Co.?

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Die vergangene Sommer-Transferperiode in der deutschen Bundesliga war äusserst ereignisreich. Zusätzlich zu rund 250 Neuverpflichtungen unter Spielern haben insgesamt fünf Trainer zu Saisonbeginn ihr Debüt auf der Bank eines Bundesligisten gefeiert. Während einige davon von Anfang an überzeugen, dauert die Eingewöhnungsphase bei ein paar anderen offenbar etwas länger.

Glücksgriff der Bayern mit Kompany?

Nach zahlreichen Gesprächen und Absagen einiger Wunschkandidaten, wie Xabi Alonso, Ralf Rangnick oder Unai Emery, haben die Bayern-Bosse Ende Mai Vincent Kompany zum Tuchel-Nachfolger ernannt. Der 38-jährige Belgier galt – trotz seiner grossen Spielererfahrung – als eine ziemlich überraschende und unkonventionelle Lösung für den Bayern-Job. Die Skepsis vieler im und rund um den Klub war jedoch verständlich, da Kompany zuvor keinen grösseren Verein coachte und zuletzt mit Burnley sogar den Klassenerhalt in der Premier League verpasste.


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Doch wer sich zu diesem Zeitpunkt fragt – Wer wird deutscher Meister? Und jetzt eine Wette abschliessen möchte – muss bloss einen Blick auf die Tabelle werfen, um die Entscheidung der Bayern zu verstehen. Kompany verwandelte den Rekordmeister blitzschnell wieder zum Topfavoriten im Titelrennen, der nach 10 Spieltagen der einzige noch ungeschlagene Bundesligist ist. Abgesehen vom gesunden Punktevorsprung auf die Konkurrenz überzeugen die Bayern auch spielerisch – und zwar primär in der Offensive.

Tatsächlich ist der FCB der erste Verein in den Top-Ligen Europas, der die Marke von 50 erzielten Pflichtspiel-Toren knacken konnte. Hinzu kommen einige andere statistische Bestwerte der Liga, wie Passgenauigkeit 91% oder Ballbesitz 71% pro Spiel, womit Kompany nicht nur die diesjährige Konkurrenz, sondern auch seine Vorgänger übertrifft – inklusive Pep Guardiola. Zwar ist die Saison noch sehr jung und es bleibt noch vieles zu tun, aber aktuell sieht es zweifellos nach einem echten Glücksgriff der Bayern aus.

Auch in Freiburg gibt es Grund zur Freude

Als der Kultcoach Christian Streich im März das Ende seiner zwölfjährigen Ära in Freiburg verkündete, waren viele Fans um die Bundesliga-Zukunft der populären Breisgau-Brasilianer besorgt. Sein Erbe wurde seinem ehemaligen Spieler (war auch Kapitän) und dem langjährigen SC-Freiburg Nachwuchskoordinator Julian Schuster anvertraut. In Breisgau ging man davon aus, dass der 39-Jährige die Werte des Vereins bestens kennt und dadurch in der Lage sein wird, Streichs Philosophie fortzusetzen.

Und damit lag man offenbar richtig – denn Schuster wirkt am Saisonbeginn als die ideale Lösung für den SC Freiburg. Der junge Fussballtrainer erzeugte schnell eine laufstarke und äusserst kompakte Mannschaft, die – mit wenigen Ausrutschern (wie 0:3 gegen St. Pauli) – einen sehr guten Saisonstart erwischte. Nach 10 Spieltagen liegt man demnach im oberen Tabellenbereich, während man auch den Sprung ins Pokal-Achtelfinale schaffte. Sofern diese Form andauert, darf man mit Recht von einer erneuten Qualifikation für kontinentale Wettbewerbe ausgehen.

Drei andere Bundesliga-Debütanten

Der nächste ehemalige Profi-Spieler, der in einem jungen Traineralter auf der Bank eines Bundesligisten sitzt, ist in Dortmund zu finden. Für den Ex-Nationalspieler Nuri Sahin ging es im bisherigen Saisonverlauf immer wieder hoch und runter, sodass die Schwarzgelben aktuell erst den 7. Tabellenplatz belegen. Für Optimismus beim jüngsten Chefcoach in der diesjährigen Bundesliga sorgt vor allem die Offensivleistung seines Teams (62% Ballbesitz und 3,1 herausgespielte Grosschancen pro Spiel). Doch wenn sich die Defensivform nicht verbessert (1,8 Gegentore pro Spiel) wird es für die Dortmunder schwer sein, sich für die Champions League zu qualifizieren.

Eine reale Chance auf kontinentale Wettbewerbe im nächsten Jahr hat man bei Union Berlin (6. Tabellenplatz), mit dem neuen Coach Bo Svensson. Der ehemalige Mainz-Coach ist für seine Defensivarbeit bekannt, sodass es nicht überrascht, dass die Eisernen – nach Bayern – die zweitbeste Abwehrreihe der Liga haben (8 Gegentore). Im Gegensatz zu Dortmund läuft es hier allerdings nicht in der Offensive, die bislang für bloss 8 Tore sorgte.

Die einzige schwächere Offensivreihe am Saisonbeginn (nur 7 erzielte Tore) hat der diesjährige Aufsteiger St.Pauli und sein neuer Trainer Alexander Blessin. Ähnlich wie Svensson gilt der gebürtige Stuttgarter als ein defensiv ausgerichteter Trainer, sodass die Abwehrform der Hamburger ziemlich gut ist (12 Gegentore). Es bleibt abzuwarten, ob solch ein Ansatz ausreichen wird, um die Klasse zu halten – zumindest zu diesem Zeitpunkt sieht es nicht danach aus (16. Tabellenplatz).

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