Nach starker Leistung: Kauã Santos über den Zweikampf um das Eintracht-Tor | OneFootball

Eintracht Frankfurt hat am Wochenende einen wichtigen Auswärtssieg beim VfL Bochum feiern können. Grund für den Erfolg an der Castroper Straße waren neben der kaltschnäuzigen Offensive die Torhüter-Leistung von Kauã Santos. Mehrmals verhinderte der 21-jährige Brasilianer den Rückstand und hielt die Eintracht tief in der Nachspielzeit mit einer tollen Parade in Führung. Kurz danach entschied Neuzugang Batshuayi mit dem 3:1 die Partie.

Der 1,98-Meter-Hüne, 2023 aus Rio de Janeiro an den Main gewechselt, ersetzte in Bochum den erneut angeschlagenen Kevin Trapp und wusste zu überzeugen. Wird aus der kurzfristigen Lösung im Tor bald eine langfristige? "Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Kaua hat ein super Spiel gemacht. Alles andere steht heute nicht zur Diskussion" antwortete Sportvorstand Markus Krösche kurz nach Schlusspfiff bei Absolut Fußball. Auch Trainer Dino Toppmöller bließ bei der HNA in das selbe Horn: "Ich will nicht über Szenarien sprechen. Unser Kapitän ist verletzt. Nach zwei Spielen Fragen zum Torhüter beantworten zu müssen, finde ich nicht fair."

Doch wie bewertet Santos, der bereits gegen Ajax Amsterdam das Tor hütete, die Situation? "Ich sehe es als gesunden Wettbewerb. Wir haben unterschiedliche Eigenschaften. Wir lernen täglich eine Menge voneinander" erklärte der brasilianische U20-Nationalspieler dem Medium Globo.

Der Brasilianer zeigt sich noch bescheiden und zufrieden mit der momentan Rollenverteilung: "Es war eine unglaubliche Zeit, seit ich hier angekommen bin. Ich habe das Gefühl, dass ich mich ständig weiterentwickle. Ich hatte die Gelegenheit, mein Debüt als Profi zu geben und in entscheidenden Spielen sowohl in der Bundesliga als auch in der Europa League zu spielen. Gott sei Dank habe ich die Erwartungen erfüllt."

Klar ist: Kauã Santos wird für seine weitere Entwicklung Spielzeit benötigen. Und er muss aus Fehlern lernen, wie kurz vor Weihnachten, als er beim 1:3 in Mainz schwer patzte. Die Eintracht steht nun vor der schwierigen Aufgabe: Vertraut sie dem brasilianischen Talent und setzt somit auf die Jugend oder hütet weiterhin Kevin Trapp, wie bisher 378 Mal zu vor, das Tor der Eintracht?

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