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·18 de agosto de 2025

Nach rassistischer Beleidigung: Lok Leipzig entschuldigt sich bei Antwi-Adjei und S04

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Es sollte ein Fußballfest werden. Mit dem 1. FC Lok Leipzig und dem FC Schalke 04 trafen am Sonntag (17. August) zwei Traditionsvereine in der 1. Runde des DFB-Pokals aufeinander. Im Fokus nach dem Spiel steht jedoch nicht der mühsame 1:0-Erfolg des klassenhöheren Vereins, sondern die üble rassistische Beleidigung gegenüber S04-Spieler Christopher Antwi-Adjei (31).

Selbst FIFA-Präsident Gianni Infantino (55) meldet sich zu Wort. „Ich wiederhole mich und werde dies weiterhin tun: im Fußball gibt es keinen Platz für Rassismus oder jede andere Form der Diskriminierung“, erklärt der Weltverbandschef in einem offiziellen Statement. Der Schweizer fordert Konsequenzen durch DFB und Polizei: „Wir sind fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass Spieler respektiert und geschützt werden, und dass die Wettbewerbsorganisatoren sowie die Strafverfolgungsbehörden entsprechende Maßnahmen treffen.“


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Ein Anhänger der Heimmannschaft hatte Antwi-Adjei nach einer knappen Viertelstunde bei der Durchführung eines Einwurfs rassistisch beleidigt. Der S04-Profi meldete dies dem Linienrichter. Eine Spielunterbrechung mit Stadiondurchsage folgten. Lok-Fans pfiffen den gebürtigen Hagener anschließend bei jeder Ballberührung aus.

Antwi-Adjei erstattete jetzt Anzeige. Die Polizei ermittelt nun. Auch der DFB hat sich eingeschaltet. „Der Kontrollausschuss untersucht die Vorgänge und leitet Ermittlungen gegen die jeweiligen Vereine ein“, teilte ein Verbandssprecher dpa mit.

„Überhaupt nicht stolz“

Auf der Vereins-Website nehmen die Verantwortlichen des Regionalligisten Stellung. Unter der Überschrift „Keen Bock auf Rassismus!“ entschuldigt sich die Vereinsführung von Lok Leipzig bei Antwi-Adjei. Zwar sei man „stolz auf unsere Mannschaft, die dem Favoriten Schalke 04 im heutigen DFB-Pokalspiel über 120 Minuten alles abverlangt und am Ende denkbar knapp verloren hat“, heißt es dort.

Doch „überhaupt nicht stolz“ sei man bei dem Viertligisten „auf die rassistische Beleidigung, die der Schalke-Spieler Christopher Antwi-Adjei in der 15. Minute von einem Zuschauer erfahren musste“. Den Wortlaut möchte man „bewusst nicht wiedergeben, aber diese eine Stimme hat einen Schatten auf einen sonst wundervollen Fußballnachmittag geworfen“.

„Rassismus in jedweder Form hat in keinem Stadion der Welt und überhaupt nirgendwo etwas zu suchen. Rassismus ist keine Meinung, sondern ausgelebte Unmenschlichkeit und mit den Werten des 1. FC Lok nicht vereinbar“, lassen die Sachsen verlautbaren. „Selbstverständlich entschuldigen wir uns im Namen des gesamten 1. FC Lok Leipzig in aller Form bei Christopher Antwi-Adjei und dem FC Schalke 04!“

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