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·2 de diciembre de 2024
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In Wiesbaden kassierte Viktoria Köln die dritte Niederlage in Folge. Weil seine Mannschaft zum wiederholten Male an individuellen Fehlern scheiterte, war Cheftrainer Olaf Janßen nach der Partie tief angefasst. Doch die Hoffnung auf Besserung war aufgrund der Teamchemie da.
Viktoria-Coach Olaf Janßen erlebte in Wiesbaden ein Spiel mit vielfach "brutalen" Facetten. So war ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand, bei dem Enrique Lofolomo die Kugel mit dem Gesäß ins eigene Netz abfälschte, wohl sinnbildlich für einen verkorksten Abend. "Wenn man auf diese Art und Weise drei Tore bekommt, die sich brutal anfühlen mit Ballverlust, abgefälscht und nochmal abgefälscht… ja, dann kannst du kein Spiel gewinnen. So kannst du es relativ einfach umschreiben", erklärte Janßen auf der Pressekonferenz nach Spielschluss.
Die Mannschaft sei "brutalst bestraft" worden, es sei "brutalst hart" für das Team und Janßen tat es "brutal leid". Der Viktoria-Coach zeigte sich nach der dritten Niederlage in Folge zutiefst ergriffen von den Ergebnissen, doch aufgrund des Spielverlaufs akzeptierte der der 58-Jährige die Partie in Wiesbaden. "Jeder im Stadion hat gesehen, dass wir nicht verängstigt waren", legte sich Janßen fest. "Das Spiel nahm dann seinen Lauf. Dann hast du kein Anrecht auf die Punkte." Da half auch das achte Jokertor von Güler – Rekord in der 3. Liga – nichts.
Gerade nach den Spielen in Bielefeld (0:2) und gegen Cottbus (0:1) sei die Entstehung der erneuten Pleite "einfach scheiße". Weil sich die Viktoria oftmals selbst durch individuelle Fehler in Bedrängnis bringt. "Die entscheidenden Dinge sind, dass du dem Gegner keine Tore schenkst", führte Janßen bei "Magenta Sport" aus. "Ich finde, dass wir konkurrenzfähig sind. Es sind Kleinigkeiten, die fehlen." Mit 20 Punkten steht die Viktoria im Mittelfeld der Tabelle, wahrt einen Vorsprung von vier Punkten vor der Abstiegszone. Am kommenden Sonntag (19:30 Uhr) trifft Köln zuhause auf den VfL Osnabrück.
Ein Spiel, in dem die Domstädter ihren Bann wieder brechen wollen. "Jetzt müssen wir gerade sehr viel leiden. Aber in solchen Situationen kommt es auf die Gruppe an, dass sie zusammensteht und das aushält", wünschte sich Janßen von seiner Mannschaft. Im kommenden Heimspiel wird der 58-Jährige dann erstmals im deutschen Profifußball an der Seitenlinie verkabelt sein, um den Zuschauern der Partie einen Eindruck von seinen Anweisungen als Trainer zu geben. Eine Erfahrung, die aus Janßens Sicht bestenfalls nicht "brutal" werden wird.