Mourinho: „Wir spielen in einer toxischen Liga – Wovor haben die Menschen in diesem Land Angst?“ | OneFootball

Nach dem 2:1-Sieg gegen Atakas Hatayspor (zum Spielbericht) zum Beginn der Rückrunde kommentierte Fenerbahce-Trainer Jose Mourinho gegenüber „beIN SPORTS“ den Spielausgang: „Wir haben sehr gut gespielt. Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende dominiert. Wir hatten sogar bei Halbchancen Pech und sind in zu viele Situationen geraten. Zudem waren wir nicht gut bei den letzten Pässen. Es ist seltsam, dass es 2:1 endete. Praktisch gesehen ist es ein gutes Ergebnis, aber es hätte auch sechs, sieben oder acht Tore sein können. Meine Spieler haben ihr Bestes gegeben. Wenn die Farben anders gewesen wären, hätte das Spiel auch 11:8 ausgehen können. Die Liga, in der wir spielen, ist eine toxische Liga. Die Gegner wissen das. Sie wissen, wie man gegen andere Gegner spielt. In den letzten zwei Spielen hätte es fünf rote Karten geben müssen. Unsere Spieler wissen das. Warum haben Sie Angst, die Wahrheit zu sagen? Wovor haben die Menschen in diesem Land Angst? Ist der Punktunterschied nur auf den Fußball zurückzuführen?“

Weitere Stimmen

Dusan Tadic: „Es war eine etwas lange Pause. Wir haben uns auf dieses Spiel gefreut und hatten gute Trainingseinheiten. Das Wichtigste für uns waren drei Punkte. Eigentlich müssen wir die Fans verstehen. Sie haben in den letzten zehn Jahren eine Menge Enttäuschungen erlebt. Es ist sehr wichtig, dass sie jeden Spieler unterstützen. Wenn man einen Spieler in schwierigen Momenten auspfeift, entsteht eine negative Situation. In solchen Momenten verlieren wir die Konzentration, wir müssen ruhig bleiben. Wenn wir zusammen sind, können wir etwas erreichen. Der einzige Weg zum Erfolg ist es, zusammen zu sein.“

Levent Mercan: „Wir hätten gerne ein besseres Spiel gezeigt. Wir hatten viele Torchancen, aber das Wichtigste für uns sind drei Punkte. Ich versuche immer, bereit zu sein, wir arbeiten jeden Tag. Wenn der Trainer mir eine Chance gibt, versuche ich, mein Bestes für dieses Trikot zu geben.“

Alexander Djiku: „Natürlich ist es schwierig, nach einer solchen Pause ein Spiel zu bestreiten. Wir haben unsere eigenen Spielprinzipien auf dem Spielfeld widergespiegelt. Wir haben das Spiel dominiert. Abgesehen von den Toren, die wir geschossen haben, hätten wir noch mehr Tore erzielen können. Die Fans sind eine treibende Kraft für uns. Während des Spiels gab es zwar einige Reaktionen, aber wir haben mit ihnen zusammengehalten. Ihre Unterstützung ist wichtig für uns.“