Meffert erklärt, was Polzin besser macht als seine Vorgänger | OneFootball

Der Hamburger SV ist das formstärkste Team der 2. Bundesliga und unter Merlin Polzin noch immer ungeschlagen. Bei den Rothosen darf man sich angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre zwar nie zu sicher sein, doch aktuell deutet sehr vieles daraufhin, dass der Aufstieg in dieser Saison tatsächlich klappen wird.

Einen großen Anteil an diesem Optimismus hat natürlich Polzin, der dem HSV-Team seit seiner Beförderung zum Cheftrainer neues Leben eingehaucht hat. "Er ist mit jedem Spieler gut, das sagt schon was aus. Es ist nicht leicht, aber er hat das nach dem Sprung zum Cheftrainer richtig gut gemacht", lobte Jonas Meffert im Interview mit der Bild.

Der Führungsspieler der Rothosen betonte, dass man unter Polzin "eine etwas andere Herangehensweise als in den Jahren zuvor" verfolge: "Die Spieler spielen auf den Positionen, die ihnen am meisten liegen. Wenn jemand nicht zu 100 Prozent fit ist, spielt er nicht. Das Training ist wegen des Konkurrenzkampfs sehr intensiv. Dazu haben wir gerade sehr viel Selbstvertrauen." Was im Profifußball eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, war vor Polzin wohl nicht immer so...

"Die Trainer haben sich von Beginn an für eine Ausrichtung entschieden und es dann durchgezogen. Das hilft uns", machte Meffert klar. "Jeder weiß, was er zu tun hat. In der Regel spielt der Spieler auf der Position, die am besten zu ihm passt. Wenn man reinkommt, weiß man genau, was zu tun ist." Meffert freute sich zudem darüber, dass man wegen des Gegners nicht jede Woche umstelle und die HSV-Profis "super aufs Spiel eingestellt" werden. Somit wisse jeder "vor den Spielen, welche Räume man beim Gegner gut bespielen kann". Dass Meffert diesen Aspekt extra betont, kann man so auslegen, dass es unter Steffen Baumgart vermutlich nicht immer so war. Worte, die tief blicken lassen.

Der Sechser verriet auch, dass er Polzin und seinem Assistenten Loic Favé schon nach dem Abschied von Tim Walter mehr Verantwortung zugetraut hätte: "Ich glaube, bei einem kleineren Verein hätten Polzin und Favé schon vor einem Jahr drei, vier Spiele Zeit bekommen, um ihre Idee umzusetzen. Ich denke, das hätte damals schon gut funktionieren können."

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