Matthäus warnt Eberl und Co: Bayern braucht Klarheit auf dem Flügel | OneFootball

Lothar Matthäus fordert vom FC Bayern eine schnelle Entscheidung bei der Suche nach einem neuen Flügelspieler. Der Weltmeister von 1990 vergleicht die aktuelle Transfersituation mit der langwierigen Trainersuche im letzten Sommer.

Die Zeit drängt – nicht nur auf dem Transfermarkt, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Für Lothar Matthäus ist klar: Der FC Bayern darf sich bei der Suche nach einem neuen Flügelspieler nicht erneut in langwierigen Entscheidungsprozessen verlieren.

Der Rekordnationalspieler zieht in seiner Sky-Kolumne einen kritischen Vergleich zur Trainerposse des vergangenen Sommers, als erst nach Wochen des öffentlichen Spekulierens Vincent Kompany als Cheftrainer präsentiert wurde.

„Es gibt sechs, sieben Namen, die öffentlich genannt wurden, und ich gehe davon aus, dass Eberl noch andere auf der Liste hat. Jetzt checkt man die Kandidaten ab“, schreibt Matthäus und fordert: „Am Ende dieser Woche musst du praktisch wissen: Kommt er oder kommt er nicht? Sonst muss man sich nach einem anderen Spieler umschauen.“

Flügelproblem wird zur strategischen Reifeprüfung

Nach dem Abgang von Leroy Sané steht der deutsche Rekordmeister unter Zugzwang. Der spanische Nationalspieler Nico Williams von Athletic Bilbao gilt als Wunschlösung, der Spieler möchte jedoch zum FC Barcelona.

Die Liste an Alternativen ist prominent, aber nicht unkompliziert. Namen wie Jamie Gittens (BVB), Rafael Leão (Milan), Bradley Barcola (PSG), Cody Gakpo, Luis Díaz (Liverpool) oder Gabriel Martinelli (Arsenal) zeigen, dass die Verantwortlichen um Max Eberl durchaus breit suchen. Doch alle diese Transfers wären komplex – sowohl sportlich als auch finanziell.

Zeit wird zum Erfolgsfaktor

Für Matthäus steht deshalb fest: Eine Entscheidung muss in Kürze her – nicht nur, um Planungssicherheit zu haben, sondern auch aus sportlichen Gründen. „Es ist wichtig, eine zeitnahe Lösung zu finden, auch damit der Spieler so schnell wie möglich zur Mannschaft stoßen kann“, betont der Weltmeister von 1990. Er verweist auf Leverkusens Erfolgssaison, bei der ein früh feststehender Kader als Schlüssel zum Double galt.