90PLUS
·2 de marzo de 2025
Matthäus verwundert über Rummenigges Musiala-Schelte
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·2 de marzo de 2025
Trotz der gelungenen Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala macht der FC Bayern keinen Hehl daraus, dass Florian Wirtz weiter ganz oben auf seiner Einkaufsliste steht. Dass Karl-Heinz Rummenigge den Leverkusen-Star gar öffentlich als besten Spieler Deutschlands adelt, sorgt nicht nur an der Säbener Straße für Verwunderung.
Erst vor wenigen Wochen verlängerte der FC Bayern Jamal Musialas Vertrag bis 2030. Der 21-Jährige solle „die Zukunft prägen“ und das „Gesicht einer neuen Generation“ sein, freute sich Max Eberl über den Deal, dem wochenlange Diskussionen und Spekulationen vorausgingen. Jedoch tat die Vertragsverlängerung des Bayern-Eigengewächses dem Buhlen um Florian Wirtz keinen Abbruch. Im Gegenteil: Kurz vor dem deutsch-deutschen Champions-League Achtelfinale macht Karl-Heinz Rummenigge „keinen Hehl daraus, dass es ganz klar unser Ziel sein muss, Wirtz zu verpflichten. Alle beim FC Bayern sind sich einig, dass er genau der Spieler ist, den wir holen wollen. Nicht um Leverkusen zu schwächen, sondern um uns zu verstärken.“ Und weiter: Wirtz sei „der beste Spieler Deutschlands“.
Wie das wohl bei Jamal Musiala ankommt? Bei Sky reagierte Lothar Matthäus am Samstagabend mit Unverständnis auf Rummenigges Aussagen. „Mit Musiala hat man vor Kurzem in einem Deal von ca. 175 Millionen Euro verlängert, das ist natürlich eine Menge Geld. Und dann zu sagen, dass so einer dann nicht der beste Spieler in Deutschland ist, dann ist das schon ein Schlag ins Gesicht für Musiala.“ Aus Sicht des 150-maligen deutschen Nationalspielers hätte es durchaus andere Wege gegeben, Wirtz zu huldigen.
Wieso sich Rummennige quasi ohne Not zu dieser Aussage hinreißen ließ, bleibt für Matthäus ein Rätsel. „Man kann ja sagen, man will Wirtz holen, weil er auch ein sehr guter Spieler ist oder ähnlich gut wie Musiala oder anders wie Musiala – aber auch wichtig für die Mannschaft. Aber in dieser Form hat sich Kalle, glaube ich, ein bisschen vergaloppiert. Max Eberl wird auch nicht erfreut darüber sein, weil er muss das im Tagesgeschäft wieder klären.“
Wollte Rummennige vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen (Mittwoch, 21 Uhr/DAZN) lediglich für Unruhe im Leverkusener Lager um Fernando Carro & Co. sorgen? Hatte er dabei die öffentlich zur Schau getragene Schlammschlacht zwischen Carro und Eberl nach dem gescheiterten Tah-Transfer noch im Hinterkopf? Seine Worte dürfte der Bayern-Aufsichtsrat jedenfalls bewusst gewählt haben – ohne Rücksicht auf Jamal Musiala.
(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)