Treffpunkt Betze
·30 de junio de 2025
Lieberknecht nach 10:0 Testspielsieg: „Wer bietet was an?”

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Die Temperaturen weit über der Dreißig-Grad-Marke hielten am Sonntagnachmittag rund 2.500 Zuschauer nicht davon ab, sich auf den Weg ins Stadion am Steingarten in Hermersberg zu machen. Dort liefen die Roten Teufel einen Tag nach dem ersten Testspiel in Luxemburg im zweiten Testspiel nach Vorbereitungsbeginn auf. Trainer Torsten Lieberknecht war neben guten spielerischen Ansätzen allerdings nicht mit allem zufrieden.
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In Hermersberg rotierte der Trainer zur Pause die Mannschaft einmal komplett durch, wie es allgemein üblich ist. So bekam fast jeder Spieler die Chance, sich zu zeigen. Neuzugang Ivan Prtajin traf gleich zweimal. Die weiteren Torschützen waren Simon Asta, Marlon Ritter, Florian Kleinhansel, Mahir Emreli, Daniel Hanslik, Shawn Blum, Jan Elvedi und Tyrese Zeigler aus der U21. Insbesondere Prtajin und Emreli fielen durch sehr gute Ansätze auf. Mit ihrem aktiven Spielstil holten sie sich immer wieder die Bälle, waren agil und zeigten eine hohe Laufbereitschaft. Emreli machte zudem mit einem Traumtor einmal mehr auf sich aufmerksam.
Eines hat man in Hermersberg deutlich gemerkt: Die Lust am Fußball ist zurück. Sowohl bei den Spielern auf dem Platz als auch bei den Fans. Jan Elvedi, der im zweiten Durchgang zum Einsatz kam, sagte im Gespräch mit Treffpunkt Betze mit Blick auf die Sommerpause: „Es ist immer schön, einmal kurz durchzuatmen, aber die Lust auf Fußball kommt dann doch immer wieder relativ schnell zurück. Wir hoffen natürlich, dass wir die Vorbereitung verletzungsfrei hinter uns bringen.“ In der kommenden Spielzeit möchte er viel Spielzeit sammeln und eine gute Saison spielen.
Für Torsten Lieberknecht ist es die erste Saisonvorbereitung mit dem 1. FC Kaiserslautern, nach dem er den Trainerposten im April als Nachfolger von Markus Anfang übernahm. „Die Vorfreude ist ungebrochen. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich den FCK übernehmen durfte und jetzt die Vorbereitung mit meinen eigenen Gedanken und Ideen gestalten kann. Den körperlichen Zustand zu verbessern, taktische Dinge mit reinzubringen und vielleicht auch mal zu variieren. Heute hat man gesehen, dass wir mit einem Sechser, zwei Zehnern und zwei Stürmern gespielt haben. Gestern waren es zwei Sechser, ein Zehner und zwei Stürmer. Das macht immer Spaß. Am meisten Spaß macht es aber, wenn die ganze Vorbereitung wieder vorbei ist.“
In Hermersberg entstand schnell der Eindruck, dass die erste Trainingswoche bereits Früchte trägt. „Die Gegner stehen meistens sehr tief, sodass du schauen musst, wie du deine Torchancen kreierst. Wenn dann Muster dabei sind, die wir in dieser Woche im Training angedeutet haben, und wenn wir versuchen, sie zu automatisieren - und wenn du dann siehst, dass diese Muster gespielt werden und daraus Tore entstehen, dann sieht man, dass die Jungs das auch umsetzen wollen“, kommentierte Lieberknecht.
Neben dem Spielerischen kommt es in solchen Vorbereitungsspielen außerdem noch auf weitere Aspekten an, ergänzte der Cheftrainer. „Man nimmt mit, wie seriös jeder Spieler so ein Spiel angeht und wie professionell er sich zeigt, ohne sich mit erhobener Nase zu präsentieren. Was zeigt er? Was bietet er an? Auch in solchen Spielen. Das waren jetzt zwei Spiele, in denen man schon einiges erkennen konnte."
Beim Testspiel in Hermersberg konnte man außerdem erkennen, dass der zweite Durchgang zäher gespielt wurde als die erste Halbzeit. Das passte Lieberknecht nicht und er fand dazu eine treffende Aussage. „Die zweite Halbzeit heute war etwas schleppend, ‚Sommer-Kick-Like‘. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Aber insgesamt war es in der ersten Woche zufriedenstellend.“ Es ist also zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alles Gold, was glänzt. Es bleibt jedoch noch genug Zeit, an den Stellschrauben zu drehen.
Kenny Redondo war in Hermersberg verletzungsbedingt nicht mit dabei. „Kenny hat Probleme mit dem Fuß. Das war schon am Ende der vergangenen Saison so. Deshalb belasten wir ihn in der Vorbereitung individuell und reduzieren seine Läufe. Aber das ist nichts Dramatisches. Ich gehe davon aus, dass wir ihn beim Blitz-Turnier in St. Gallen wieder auf dem Platz sehen werden“, erläutere Lieberknecht. Daneben fehlten Jannik Mause und Jan Gyamerah. Bei ihnen stehen die Zeichen wohl auf Abschied. „Bei Jan Gyamerah ist es so, dass schon Gespräche geführt worden sind, in denen ihm nahegelegt wurde, sich umzuorientieren. Bei Jannik Mause werden auch noch Gespräche anstehen”, erklärte der Cheftrainer abschließend.
SV Hermersberg – 1. FC Kaiserslautern 0:10 (0:7)1. FC Kaiserslautern 1. HZ: Krahl – Asta, Heuer, Robinson, Kleinhansl - Aremu - Ronstadt, Ritter, Emreli - Hanslik, Prtajin 1. FC Kaiserslautern, 2. HZ: Simoni – Gyamfi, Kunze, Wekesser, Raschl, Tachie, Sirch, Elvedi, Blum (75. Abiama), Zeigler, Alidou
Quelle: Treffpunkt Betze
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