Kuntz mit Influencer-Klartext: „Unerträglicher Werteverfall“ | OneFootball

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·21 de julio de 2025

Kuntz mit Influencer-Klartext: „Unerträglicher Werteverfall“

Imagen del artículo:Kuntz mit Influencer-Klartext: „Unerträglicher Werteverfall“

Stefan Kuntz scheint kein großer Fan der Selbstinszenierung einiger Influencer zu sein. In einem Interview verschaffte er seinem Unmut Luft.

HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hat mit deutlichen Worten auf einen umstrittenen Auftritt des US-Influencers IShowSpeed beim Champions-League-Finale 2025 reagiert. Und mit seiner Kritik scheint er den Nerv vieler Fußballfans getroffen zu haben!


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Im Gespräch mit dem kicker äußerte Kuntz scharfe Kritik am Streamer, der beim Endspiel zwischen Paris Saint-Germain und Inter (5:0) den begehrten Henkelpott in die Höhe streckte und damit für ein Foto posierte. Ein solcher Moment ist im Regelfall den beteiligten Profis vorbehalten.

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Foto: IMAGO

Für den Europameister von 1996 stellt dieses Verhalten einen klaren Affront dar. „Wenn da so ein Influencer ankommt, vor laufender Kamera den Champions-League-Pokal hochreißt und dafür auch noch gefeiert wird: Da drehe ich zu Hause derart durch, dass meine Frau den Krankenwagen rufen muss“, wetterte Kuntz.

Kuntz findet deutliche Worte!

Dabei geht es ihm nicht ausschließlich um diese Szene, sondern um ein größeres Problem: Den aus seiner Sicht schwindenden Respekt gegenüber sportlicher Leistung. „Ein Thomas Müller, ein Joshua Kimmich reißen sich ein Leben lang den Arsch auf, um mal diesen Pokal in die Hand nehmen zu dürfen“, stellt Kuntz klar. „Für mich ist eine solche Respektlosigkeit, ein solcher Werteverfall unerträglich.“

Im Netz erhält der HSV-Boss für seine klare Haltung viel Zuspruch. Zahlreiche Fans fordern ohnehin schon seit Längerem eine Rückbesinnung auf die Werte des Sports. Kommentare wie „Influencer raus aus den Stadien“ oder „Fußball ist kein Zirkus“ machen deutlich: Für viele Fans war IShowSpeeds Aktion ein Tiefpunkt der Eventisierung des Fußballs.

Dass der Streamer zuvor auch noch bei einem Treffen mit Lionel Messi negativ auffiel, untermauert für Kritiker wie Kuntz nur eines: Die große Bühne des großen Fußballs sollte in erster Linie den Sportlern selbst gehören.

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