"Keiner soll Angst haben": 1860 will Heimfluch gegen BVB II besiegen | OneFootball

Am Sonntagnachmittag trifft 1860 München daheim auf Borussia Dortmund II. Nachdem Trainer Patrick Glöckner bei Hannover 96 II seinen zweiten Auswärtssieg feiern konnte, soll nun endlich der erste Heimdreier gelingen.

1860 kann personell aus dem Vollen schöpfen

Die Stimmung beim TSV 1860 München scheint gelöst nach dem 3:1 bei Hannover 96 II. Der Sieg war enorm wichtig, um zwei Konkurrenten zu überholen und den Abstand nach unten etwas zu vergrößern. "Wir hoffen, dass der Dreier in Hannover ein bisschen Leichtigkeit mit reinbringt", so Glöckner auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II. Dort gilt es, das eigene Publikum nach dem 0:3 gegen Bielefeld zu versöhnen und den ersten Heimdreier seit vier Monaten einzufahren.

Die personellen Voraussetzungen sehen gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten Moritz Bangerter, Raphael Schifferl und Morris Schröter kann der TSV aus dem Vollen schöpfen. Schröter soll nach der Länderspielpause wieder in das Mannschaftstraining eingegliedert werden. Für das kommende Spiel kann Glöckner auch wieder auf Jesper Verlaat bauen, der in Hannover sein drittes Spiel seit der Rückkehr aus der dreimonatigen Verletzungspause absolvierte und zu den besten Akteuren zählte. "Das ist der 'Jessi', den ich kenne: verlässlich, souverän in den Abläufen, klar am Mann, gut in den Zweikämpfen. Ich glaube, dass 'Jessi' jetzt wieder in einer top Verfassung ist."

"Bin total positiv auf die Heimspiele gestimmt"

Mit dem etatmäßigen Kapitän an Bord wollen die Löwen den nächsten Schritt in Richtung des 45-Punkte-Ziels machen. "Wenn wir den Fußball auf den Platz kriegen, den wir jetzt schon mehrfach gezeigt haben, dann kann das Spiel zu unseren Gunsten ausfallen", ist Glöckner überzeugt. Er rechnet mit einem spielstarken Kontrahenten, der aber nur eines der letzten sechs Spiele gewann. "Ich erwarte einen Gegner mit wirklich viel Laufleistung, viel Engagement und guten Ideen, gerade in Umschaltmomenten. Da müssen wir uns im Gegenpressing, als auch in der Restverteidigung sehr gut aufstellen", erklärt Glöckner die Marschroute.

Genauso wie der 48-Jährige den Gegner mutig erwartet, möchte er auch von seiner Mannschaft einen couragierten Auftritt sehen. "Keiner soll Angst haben, den Ball zu verlieren oder einen Fehler zu machen. Wir müssen als Team agieren und die Fehler untereinander ausgleichen." Dieser Teamgeist soll im Abstiegskampf den Unterschied ausmachen. Doch dafür muss die Heimbilanz schleunigst aufgebessert werden. Nur zwei Heimsiege in der laufenden Saison bedeuten den letzten Platz in der Heimtabelle. Die Schwäche könne sich der Coach nicht erklären, schließlich spielen die Löwen regelmäßig vor vollem Haus. "Ich bin total positiv auf die Heimspiele gestimmt und versuche, das der Mannschaft auch mitzugeben."