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·7 de agosto de 2025

Keine Transfers mehr? Warum Bayerns Sparkurs problematisch werden kann

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Der FC Bayern München hat bisher drei Neuzugänge für die Saison 2025/26 verpflichtet. Tom Bischof und Jonathan Tah kamen ablösefrei respektive gegen eine kleine Gebühr, damit sie bei der Klub-WM spielen können, außerdem wurde Luis Diaz vom FC Liverpool geholt.

Nach jetzigem Stand sieht es nicht danach aus als würde man beim Rekordmeister noch eine große Transferoffensive starten. Die SportBILD berichtete kürzlich, dass man in München gar keine Veranlassung sieht, noch einmal zuschlagen zu müssen. Die Ausnahme ist Nick Woltemade, dessen Transfer extrem kompliziert ist, den man aber als gute Marktgelegenheit ansieht.


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Sollte Woltemade nicht verpflichtet werden, gibt es offenbar keinen Zwang, etwas zu tun. Sky ist dahingehend etwas verhaltener, berichtet, das sich Bayern nach Alternativen für Woltemade umsieht und zumindest noch einen offensiven Spieler holen möchte. Ausgang offen. Doch reicht ein neuer Spieler angesichts des aktuellen Kaders und den eigenen Ambitionen wirklich aus?

FC Bayern: Campus-Kurs vs. Ambitionen

Mit einer 100 %igen Garantie lässt sich das nicht vor Saisonstart beantworten. Aber die letzten Jahre zeigen eindeutig, dass ein zu kleiner Kader ein Risiko birgt und viele Teams international erfolgreich waren, die breit aufgestellt waren und viele Optionen in der Hinterhand hatten. Übrigens: Schon in der letzten Saison klagte man beim FCB über einige Ausfälle, die dafür sorgten, dass man mit Kompromisslösungen leben musste. Momentan fehlt beispielsweise ein Sturm-Backup für Harry Kane, in der Offensive insgesamt stehen aufgrund der Musiala-Verletzung momentan nur Harry Kane, Michael Olise, Luis Diaz, Serge Gnabry und Kingsley Coman als etablierte Optionen zur Verfügung. Fünf für vier Positionen.

Klar, Lennart Karl soll der Backup für Michael Olise werden und Paul Wanner steht momentan auch noch im Kader. Das erhöht die Optionen sicherlich. Aber man ist nur eine Verletzung von einem drastischen Engpass entfernt, das muss auch dazugesagt werden. Richtig ist: Die Fans und auch einige Verantwortliche im Klub wünschen sich, dass die Jugend mehr spielt. Der Campus sei schließlich nicht umsonst gebaut worden. Die Verkleinerung des Kaders könnte darauf hindeuten, dass es in dieser Saison für einige Spieler eine Chance geben könnte, sich zu beweisen. Generell ist das auch richtig und wichtig, weil man damit eine Grundbasis legt und sich später gegebenenfalls hohe Ablösen spart, wenn die Spieler einschlagen.

Aber auf Jugendspieler setzen, nur um sagen zu können, man setzt auf Jugendspieler, ist auch kein richtiger Weg. Heißt für Bayern: Ein Mittelweg muss her. Wer gut genug ist, der spielt auch, das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Das soll jetzt gar keine Kritik am aktuellen Vorgehen sein, denn noch lässt sich ja gar nicht abschätzen, welches der Talente am Ende wie gut einschlägt. Es ist nur so, dass es einen Mittelweg zwischen einem aufgeblähten Kader und einem zu dünnen Kader gibt. Und den hat Bayern für den Moment noch nicht gefunden.

Das Risiko, das Bayern eingeht, ist für den Moment zu hoch

Es ist ein zweischneidiges Schwert. Bayern will den größtmöglichen Erfolg, auch in der Champions League. Aber der Rekordmeister hat auch mit einem Sparkurs zu kämpfen, der den Verantwortlichen von den Bossen auferlegt wurde. Wie gesagt, die Jugend zu integrieren, ist da kein schlechter Ansatzpunkt, aber das Risiko dieser Maßnahme muss mit einer guten Kaderbasis minimiert werden. Sacha Boey darf den Klub noch verlassen. Ein Ersatz-Rechtsverteidiger soll dann nicht kommen, obwohl eine spielstarke Alternative zum umtriebigen Konrad Laimer sinnvoll wäre. Defensiv tut sich ohnehin nur etwas, wenn Min-jae Kim noch geht. So ist der aktuelle Stand.

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Foto: IMAGO

Dort kann man wenigstens argumentieren, dass, wenn Hiroki Ito und Alphonso Davies wieder spielfit sind, eine gewisse Breite vorhanden ist. Das ist aber auch erst am Jahresende der Fall. Bis dahin muss Bayern eher hoffen, dass nichts passiert. Und genau das ist ein falsches Signal. Schon in der letzten Saison wurde oft im „Was wäre, wenn..“-Duktus gesprochen. Nicht falsch verstehen. Dass Bayern sich keinen Luxuskader wie Manchester City leisten kann, steht bei den momentanen Voraussetzungen außer Frage.

Aber das schließt nicht aus, die Basis mit zwei, vielleicht drei klugen Ergänzungen zu verstärken. Angesichts der langen Saison, die man in den Knochen hat, der hohen Belastung durch die Klub-WM, die anstehenden Belastungen und des Alters einiger Spieler kommen Einsätze für die Youngster nahezu von alleine. Gerade dann, wenn sie gut sind. Für den Moment gilt, dass Bayern sehenden Auges in ein Dilemma läuft, das nur bei einem extremen Glück in Sachen Verletzungen vermieden werden kann. Aber mal ehrlich: Wann war das zuletzt beim Rekordmeister der Fall?

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