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·23 de marzo de 2025
Keine Kaufoption: Wie geht's mit HSV-Star weiter?

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·23 de marzo de 2025
Rund 300.000 Euro Leihgebühr legte der Hamburger SV im letzten Sommer auf den Tisch, um sich die Dienste von Offensivmann Marco Richter für die Spielzeit 2024/25 zu sichern. Der einstige Bundesliga-Dino setzte große Hoffnungen in den achtmaligen U21-Nationalspieler, wollte gemeinsam die langersehnte Rückkehr ins Oberhaus realisieren. Und tatsächlich: Ende März grüßt der Hamburger SV von der Tabellenspitze, hat den Aufstieg selbst in der Hand. Also alles nach Plan gelaufen? Mitnichten: Denn Richter hat daran keinen großen Anteil.
Zwar stand der Mann aus Friedberg, der im Alter von 26 Jahren bereits auf die Erfahrung von 176 Bundesliga-Spielen (24 Tore und 19 Assists) zurückblicken kann, in 23 von 25 möglichen Pflichtspielen für den Hamburger SV auf dem Platz, konnte dabei aber selten mit überragenden Leistungen glänzen. Lediglich ein Tor und zwei Vorlagen gelangen ihm, häufig pendelte er zwischen Startelf und Ersatzbank.
Noch völlig offen ist daher, wie es im Sommer nach Leihende weitergehen wird. Bleibt Richter in Hamburg oder muss er - zumindest temporär - zurück zu seinem Stammverein 1. FSV Mainz 05? Eine klare Tendenz scheint es zwei Monate vor Saisonende jedenfalls noch nicht zu geben. Klar ist laut Bild-Informationen einzig, dass der HSV keine Kaufoption besitze und daher direkt mit den Mainzern verhandeln müsste, um Richter fest unter Vertrag zu nehmen.
Konkrete Gespräche habe der Hamburger SV bislang weder mit Richter noch mit Mainz geführt, denn die Verantwortlichen wollen laut Bild - von Davie Selke und Jean-Luc Dompe abgesehen - keine Personalentscheidungen treffen, solange die Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison 2025/26 noch nicht feststeht. Richter selbst fühle sich in Hamburg recht wohl, könnte sich einen längerfristigen Verbleib also wohl vorstellen, speziell weil er mit Selke und Otto Stange zwei enge Freunde innerhalb der Mannschaft haben soll.
Der Hamburger SV wird sich eine feste Verpflichtung aber wohl gut überlegen. Denn die Statistiken sprechen nicht zwangsläufig für Richter. Einsatz und Leidenschaft stimmen zwar, die Gefährlichkeit vor dem Tor aber nicht. Eine Ablöse im Bereich des aktuellen Marktwerts von zwei Millionen Euro [Quelle: Transfermarkt.de, Anm.] könnte der HSV auch bei einem weiteren Jahr in der 2. Bundesliga stemmen, dazu ist die aktuelle Performance aber eigentlich zu schwach und auch Richter selbst dürfte an sich einen größeren Anspruch haben, als Rotationsspieler bei einem Zweitligaklub zu sein. Das Gute: Richter hat noch zwei Monate Zeit, um mit weiteren Torbeteiligungen auf sich aufmerksam zu machen und den HSV-Bossen eine 50:50-Entscheidung abzunehmen.
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