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·2 de marzo de 2025

"Kann es nicht mehr hören": Lage für Aachen wird brenzlig

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Beim Auswärtsspiel in Mannheim zeigte Alemannia Aachen eine durchaus ansprechende Leistung, belohnte sich aber nicht und ging stattdessen als Verlierer vom Platz. Nach der sechsten sieglosen Partie in Folge war Trainer Heiner Backhaus bedient – auch, weil die Lage im Abstiegskampf brenzlig wird.

"Da wird man müde"

Er schüttelte nur mit dem Kopf, Heiner Backhaus, als er nach Spielende im "MagentaSport"-Interview darauf angesprochen wurde, dass seine Mannschaft ein gutes Spiel gemacht habe. "Ich kann es nicht mehr hören", entgegnete der 43-Jährige und führte aus: "Wir erobern Bälle in Bereichen, wo du mit zwei Pässen vor dem leeren Tor stehen kannst. Dann verlierst du einen Ball, kriegst einen Konter, und aus dem Nichts fällt das 0:1." Es sei "unfassbar", wie schon letzte Woche gegen Dortmund II mit dem ersten Torschuss das Gegentor zu bekommen.


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Zudem habe sich in der Szene bemerkbar gemacht, dass mit Nkoa, El-Faouzi und Hanraths gleich drei Stamm-Innenverteidiger verletzt beziehungsweise erkrankt gefehlt haben. Beim 0:2 in Minute 53 sei das ebenfalls ein Thema gewesen, wobei Backhaus dennoch auch davon sprach, dass "schlampig verteidigt" worden sei. "Das ist brutal, was unsere Jungs hier hinnehmen müssen, weil wir investieren eine Menge. Da kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Aber dann auch die Torchancen, die wir nicht ausspielen. Es waren heute so viele Möglichkeiten in der Entstehung, dass man das Spiel gewinnt. Da wird man müde von." In der Tat zieht sich die Abschlussschwäche wie ein roter Faden durch die Saison. Die beste Chance der Aachener hatte Heinz, der nach acht Minuten den Pfosten traf.

"Wir haben gut gespielt mit dem Ball, hatten allerdings wenig Ertrag. Das ist die ganze Saison schon so", war Aachens Coach niedergeschlagen. "Wir müssen zu Null spielen, damit wir Spiele gewinnen. Das war wieder die Krux heute. Daran müssen wir schleunigst arbeiten." Sein Team müsse mehr dagegenhalten, forderte Backhaus. "Die 3. Liga ist kein Schönheitswettbewerb." Gerade mit dem Ball habe sich sein Team zwar schon weiterentwickelt, zu mehr Punkten hat das in den letzten Wochen jedoch nicht geführt. Auch, weil sich der TSV wie in Mannheim im Anschluss an das 1:2 durch Strujic (76.) mit "dummen Fouls" immer wieder aus dem Spiel genommen habe.

Nur noch ein Punkt vor Platz 17

"Es fühlt sich natürlich gut an", sagte auch Gianluca Gaudino, der von einem "sehr ordentlichen" Auswärtsspiel sprach. Entsprechend tue die Niederlage "sehr weh, weil von der Leistung her mehr drin war". Es gelte nun, als Mannschaft noch enger zusammenzurücken. "Positiv zu bleiben ist das Wichtigste. Wenn du jetzt negativ wirst, den Kopf in den Sand steckst und anfängst, in so eine Negativspirale zu kommen, ist das Gift. Das müssen wir vermeiden." Gaudino zeigte sich aber überzeugt, dass das gelingen wird: "Wir haben einen guten Charakter in der Mannschaft." In der Tabelle wird die Lage nach sechs sieglosen Spielen jedoch brenzlig.

Als 16. der Rangliste steht Aachen nur noch einen Punkt vor der roten Zone. Mit einem Sieg in Mannheim wären es sechs Zähler gewesen. Um nicht unter den Strich zu rutschen, muss am kommenden Spieltag unbedingt ein Sieg her, allerdings heißt der Gegner dann Dynamo Dresden. Für Gaudino aber kein Grund zur Panik: "In der Hinrunde haben wir gezeigt, dass wir gerade gegen die vermeintlichen Favoriten eine gute Leistung gebracht haben." Auch Backhaus betonte, dass sich die Alemannia in der Außenseiterrolle "sehr wohl" fühle. Zudem hofft der 43-Jährige, dass zumindest einige Akteure zurückkehren. "Dann wird die Null hinten wahrscheinlicher." Und damit auch gleichzeitig die Chance auf drei Punkte. Am Mittwoch steht aber erstmal noch das Landespokal-Viertelfinale gegen Viertligist Düren an.

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