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·2 de septiembre de 2025

„Ins Risiko gegangen“: Fritz über Werders Boniface-Coup

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Werder Bremen ließ sich am Deadline Day lange Zeit, einen Neuzugang einzutüten. Mit der Leihe von Victor Boniface gelang am Osterdeich jedoch ein Coup, über den Geschäftsführer Clemens Fritz am Montagabend in einer Mixed Zone sprach.

Bremer Nutznießer von geplatztem Italien-Wechsel

Werder statt AC, Bremen statt Milan, Stadtmusikanten statt Mailänder Dom: Victor Boniface wechselt nicht nach Italien, sondern innerhalb der Bundesliga. Nachdem eine Ausleihe an die AC Mailand vor zwei Wochen am Medizincheck gescheitert war, hat Bayer Leverkusen einen Leih-Abnehmer für den 24-Jährigen in der eigenen Liga gefunden. Sehr zur Freude von Werder Bremen, denen auf der Zielgeraden des Transferfensters ein Überraschungstransfer gelungen ist.


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„Wir versprechen uns von ihm, dass er die Qualität, die er besitzt, auf den Platz bringt. Wir haben bei ihm in den Gesprächen eine große Lust gespürt. Er hat Lust bei uns im Stadion für Werder zu spielen. Das hat er uns glaubhaft vermittelt. Er will spielen und hat uns ein gutes Gefühl gegeben. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, ihn von Werder zu überzeugen“, freute sich Clemens Fritz über die Unterschrift des Nigerianers.

Medizincheck bei Werder verlief „relativ entspannt“

Aufgrund der Auffälligkeiten beim Medizincheck in Mailand nahm Werder Bonifaces körperlichen Zustand genauer unter die Lupe. „Wir haben den Medical-Check in Leverkusen gemacht und ihn dort unter die Lupe genommen“, so Fritz. Die Bremer Delegation habe sich „ein umfangreiches Bild von ihm verschafft.“ Anders als in Italien verlief aber „alles recht gut und war relativ entspannt.“ Dass es bei den medizinischen Untersuchungen in Mailand so große Probleme gab, wollte Fritz nicht kommentieren. „Dazu kann ich nichts sagen: Weder habe ich mich mit den Mailändern ausgetauscht, noch war ich dabei“, so der 44-Jährige.

Ihm sei jedoch bewusst, dass Boniface mit einer großen Verletzungshistorie und Knieproblemen nach Bremen kommt. „Wir sind da sicherlich auch ins Risiko gegangen“, sagte Fritz und fügte hinzu: „Aber mit der absoluten Überzeugung, dass wir für uns die richtigen Spieler verpflichten werden.“ Der Nigerianer erlitt in seiner Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse und verpasste zuletzt Teile der Saisonvorbereitung verletzungsbedingt. Trotz der Blessuren sei man am Osterdeich „optimistisch, weil er die Vorbereitung mitgemacht hat und voll im Saft steht.“ Zudem kenne Boniface „seinen Körper sehr, sehr gut und weiß, wie er damit umzugehen hat.“ Das Thema Belastungssteuerung werde dennoch „das eine oder andere Mal“ eine Rolle spielen.

Boniface reist am Mittag nach Bremen

Die Vergangenheit war für Fritz am Montagabend jedoch weniger relativ, über die Zukunft konnte er näheres sagen: „Der Plan ist, dass er Dienstagmittag in Bremen aufschlägt. Weil wir vormittags trainieren, wird er noch nicht auf dem Platz stehen.“ Dass die Leihe des Stürmers geklappt hat, sei auch der Geduld zu verdanken, betonte Fritz. Eine Umsetzung wäre „vor zwei, drei Wochen natürlich noch nicht möglich gewesen. Als wir dann mitbekommen haben, dass es möglich sein könnte, mussten wir auch noch ein bisschen geduldig sein.“

Zudem sei die Leihe nicht finanzierbar gewesen, wenn Bayer Leverkusen keinen Teil des Gehalts weiterhin übernehmen würde. Die Last-Minute-Verpflichtung eines neuen Stürmers – insbesondere von dem Kaliber – bringt beim Nordklub nun zumindest etwas Ruhe rein. Fritz teilte das Gefühl einiger Fans, „dass die letzten Wochen sehr hektisch waren, teilweise auch sehr wild.“ Nach dem miserablen Saisonstart der Bremer (ein Punkt aus zwei Bundesligaspielen, Erstrunden-Aus im Pokal) wisse er „natürlich auch, dass von außen eine gewisse Skepsis, eine gewisse Angst da war: Wann machen die endlich was?“

War Boniface nicht der letzte Neuzugang?

Mit der Boniface-Leihe wurde die Planstelle in der Offensive geschlossen. Diese war nach den Abgängen von unter anderem Marvin Ducksch (zu Birmingham City) und Oliver Burke (zu Union Berlin) sehr vakant geworden. Zudem war der Nigerianer offenbar nicht der letzte Neuzugang der Transferperiode. Laut dem „Kicker“ haben sich die Bremer auch die Dienste von Cameron Puertas gesichert. Der 27-jährige Mittelfeldspieler wird vom Al-Qadsiah FC aus Saudi-Arabien an die Weser wechseln.

Der Wechsel ist dem Bericht zufolge bereits beschlossene Sache. Die Verkündung wird aber erst in den kommenden Tagen erwartet, da der abgebende Wüstenklub letzte vertragliche Details klären muss. Weitere Abgänge aus Bremen sind nicht zu erwarten: „Es gibt noch Märkte, die geöffnet haben. Es gab nichts in Regionen, wo wir ernsthaft drüber nachdenken mussten. Wir haben gesagt, wenn es für uns wirtschaftlich und für den Spieler sportlich Sinn macht, setzen wir uns an einen Tisch. Dazu ist es nicht gekommen“, so Fritz.

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