„Ich betrachte es anders“: Eberl weist Bayern-Kritik zurück | OneFootball

Die Defensive des FC Bayern steht seit Monaten im Fokus. Viele Verletzungen, etliche Patzer, für viele besteht dringender Handlungsbedarf. Max Eberl stellt sich jetzt hinter seine Verteidiger und fordert die Kritiker zu einer differenzierteren Ansicht auf.

Kaum eine Position wird beim FC Bayern derzeit so heiß diskutiert wie die Verteidigung. Das Champions-League-Aus gegen Inter Mailand hatte sich der deutsche Rekordmeister selbst zuzuschreiben, individuelle Patzer verhinderten das Weiterkommen. Werden die Münchner im Sommer also auf dem Transfermarkt tätig?

Eric Dier wird den FCB in Richtung Monaco verlassen, hinter der Verlängerung von Dayot Upamecano steht weiterhin ein Fragezeichen, Minjae Kim darf bei einem guten Angebot gehen. Max Eberl stellte sich auf der Pressekonferenz vor dem 4:0-Auswärtssieg in Hoffenheim allerdings hinter seine Spieler.

„In der Abwehr hatten wir die ganzen Verletzungen. Alphonso Davies, Josip Stanisic, Hiroki Ito, Upa und Minjae waren immer wieder verletzt. Die Abwehr ist das Problem, weil wir die ganzen Verletzten hatten“, äußerte sich der Sportvorstand. Die Kritik geht ihm teilweise zu weit.

Eberl fordert Verständnis

In Anbetracht der vielen Ausfälle forderte Eberl: „Ganz objektiv kann man diese Abwehr nicht bewerten, weil sie in Gänze nie zusammengespielt hat. Ich verstehe die Diskussion, dass das die Achillesferse des FC Bayern ist. Ich betrachte es aber ein bisschen anders.“

Kim spielt seit Monaten mit Problemen an der Achillesferse, durch die langen Ausfälle von Upamecano und Davies mussten die Bayern ungewollt umstellen. Trotzdem aber deuten sich in der Defensive Veränderungen an, der Transfer von Jonathan Tah scheint auf der Zielgeraden zu sein.

Die Rückdeckung von Eberl wird den Defensivspielern sicherlich guttun, ist aber gleichzeitig auch eine gewisse Warnung. Sollten sich die Probleme in der Hintermannschaft auch in der kommenden Saison nicht bessern, dürften Eberls Worte etwas anders ausfallen.