Nur die Raute
·2 de septiembre de 2025
HSV-Ikone mit Derby-Klartext: „Hätte mich nicht auf die Straße gewagt“

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·2 de septiembre de 2025
Rafael van der Vaart hat für das Auftreten seines HSV im Stadtderby nur wenig Verständnis. Der Niederländer nahm die Spieler heftig in die Kritik.
Das 112. Hamburger Stadtderby war für den HSV ein böses Erwachen: Einigermaßen chancenlos unterlag der Bundesliga-Rückkehrer mit 0:2 gegen den FC St. Pauli. Besonders schmerzlich war dabei weniger das Ergebnis, sondern viel eher die Art und Weise des Auftritts. Das findet zumindest Klub-Legende Rafael van der Vaart!
Der ehemalige HSV-Kapitän, der zwischen 2005 und 2008 sowie 2012 bis 2015 im Volksparkstadion spielte, nahm nach der Derby-Pleite kein Blatt vor den Mund. „Man kann verlieren, aber die Art und Weise hat mehr wehgetan als das Ergebnis“, erklärte der Niederländer bei Bild Sport auf Welt TV.
Auf die Frage, wie er sich selbst nach so einer Pleite verhalten hätte, antwortete der Vize-Weltmeister von 2010 deutlich: „Als Spieler hätte ich mich nach so einer Niederlage vielleicht nicht gleich auf die Straße gewagt. Ich hätte wohl ein paar Tage gewartet.“
Besonders die körperliche Präsenz und Fitness der Mannschaft kritisierte der 42-Jährige. Der Gegner sei „klar besser“ gewesen, St. Pauli habe „wie Erwachsene gegen Jugendliche“ gespielt. „Wenn man aus der 2. Liga in die Bundesliga kommt, muss die Fitness top sein. Das hat mir beim HSV gefehlt“, so van der Vaart.
Während er hofft, dass der Auftritt im Derby nur eine „Ausnahme“ gewesen ist, zeigte er sich vor allem von der Offensive enttäuscht: „Aus dem Spiel heraus entsteht kaum Gefahr, nur bei Standards.“
Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Am Deadline Day verpflichteten die Rothosen mit Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira gleich zwei zentrale Mittelfeldspieler vom FC Arsenal. Insbesondere Vieira soll der Mannschaft von Merlin Polzin neue Kreativität einhauchen.
Viel Anerkennung hatte van der Vaart hingegen für die Anhänger parat. „Die HSV-Fans sind heutzutage überragend“, lobte der TV-Experte. „Zu meiner aktiven Zeit wurde man schon bei einem 2:2 zu Hause ausgepfiffen.“