Nur die Raute
·23 de junio de 2025
Hoffnung von Göttlich: Schulterschluss zwischen HSV und St. Pauli

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·23 de junio de 2025
Oke Göttlich hat sich für ein Miteinander zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli ausgesprochen. Gemeinsam könnten beide Klubs starke Zeichen setzen.
Nach dem Aufstieg des Hamburger SV in die 1. Bundesliga hofft St. Pauli-Präsident Oke Göttlich auf eine neue Art der Zusammenarbeit mit dem Stadtrivalen aus Stellingen. Trotz sportlicher Rivalität wünscht er sich ein neues Verhältnis zwischen beiden Vereinen. Gar nicht unbedingt auf sportlicher, sondern viel eher auf sozialer und politischer Ebene!
„Wir haben in unserer Gesellschaft so viel Spaltung und so viele Zerwürfnisse, dass wir nicht noch rund um die Derbys etwas davon brauchen“, sagte Göttlich jüngst im Exklusiv-Interview mit dem kicker.
Die beiden Hamburger Bundesligisten könnten ein gemeinsames Zeichen für Zusammenhalt und gegen rechtsextreme Tendenzen setzen. Angesichts der liberalen Wahlergebnisse in Hamburg sieht Göttlich darin sogar eine Vorbildfunktion für ganz Deutschland: „Mehr Hamburg auf politischer Ebene würde unserem ganzen Land guttun.“
Göttlich betonte außerdem, dass es wünschenswert wäre, die brisanten Stadtduelle künftig nicht mehr als Hochrisikopartien einstufen zu müssen. „St. Pauli, der HSV und auch die Stadt Hamburg könnten gemeinsam daran arbeiten, dass diese Spiele friedlich und respektvoll verlaufen.“
Und auch infrastrukturell sieht der 49-Jährige das Potenzial für Kooperationen. In Hamburg gebe es zu wenig Sportstätten und insgesamt zu wenig Zusammenarbeit zwischen den Profi-Vereinen. Göttlich hält es daher nicht für ausgeschlossen, dass beide Klubs – trotz aller Gegensätze – gemeinsame Projekte anstoßen.
Unter dem Saisonmotto „Stabil bleiben“ ruft Göttlich zur Besonnenheit auf und sendet ein klares Signal: In einer polarisierten Gesellschaft könne der Fußball eine verbindende Kraft sein. Das gelte insbesondere in der Hansestadt, wo zwei Vereine mit enormer gesellschaftlicher Strahlkraft beheimatet sind.
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