SportsEye
·25 de julio de 2025
Hertha kopiert das HSV-Geheimnis

In partnership with
Yahoo sportsSportsEye
·25 de julio de 2025
Hertha BSC blickt bei der Mission Wiederaufstieg zielstrebig auf den Hamburger SV, der nach mehreren vergeblichen Anläufen die Rückkehr in die Bundesliga geschafft hat. Laut Bild möchte die Hertha gezielt Erfolgsprinzipien adaptieren, die bei den Hanseaten für Kontinuität und eine am Aufstieg ausgerichtete Teamstruktur gesorgt haben. Dabei steht vor allem ein langfristig ausgerichtetes Kaderkonzept im Fokus: Hertha plant, die Balance zwischen erfahrenen Führungsspielern und entwicklungsfähigen Talenten gezielt zu suchen – ein Ansatz, der sich bereits beim HSV bewährt hat.
Gleichzeitig sieht sich Hertha nicht nur organisatorischen, sondern auch akuten sportlichen Herausforderungen gegenüber. Wie BZ Berlin berichtet, bleibt die Defensive eine Baustelle: Wichtige Akteure wie John Brooks und Pascal Klemens fallen mit langwierigen Verletzungen aus, und auch der Königstransfer Paul Seguin muss mit Wadenproblemen passen. Trainer Stefan Leitl setzt darum auf interne Lösungen – Niklas Kolbe und Deyovaisio Zeefuik spielen beim letzten Test gegen Motherwell um einen Platz in der Startelf. Zeefuik betonte jüngst seine Identifikation mit dem Klub: „Ich kämpfe für unsere Hertha Fahne. Das lieben und schätzen die Fans wahrscheinlich. Und ich fühle mich auch tatsächlich von ihnen wertgeschätzt. Was dazu führt, dass ich noch mehr geben will“, so der Allrounder im Gespräch mit dem Tagesspiegel.
Im Angriff hat Hertha den ausgeliehenen Dawid Kownacki fest eingeplant, nachdem mit Haris Tabakovic ein torgefährlicher Angreifer Richtung Türkei gewechselt ist. Kownacki überzeugte in der Vorbereitung mit Torbeteiligungen, auch Trainer Leitl ist zufrieden: „Dawid braucht Spielpraxis, er muss spielen. Und wenn du so einen Spieler holst, ist er grundsätzlich immer eine Option für die Startelf.“ Dennoch suchen die Berliner weiter nach Verstärkung und richten laut BZ Berlin ihren Blick verstärkt auf Mergim Berisha, den Hoffenheimer Stürmer. Eine Leihe mit Kaufoption erscheint realistisch; mögliche Einnahmen durch den Verkauf von Agustin Rogel und Bilal Hussein könnten den finanziellen Spielraum erweitern.
Abseits des Platzes bemüht sich der Klub um Stabilität auf entscheidenden Positionen. Nach dem Rücktritt von Thomas Herrich ist mit Ralf Huschen nur noch ein Geschäftsführer im Amt, Kandidat für den vakanten Posten Sport ist Dr. Peter Görlich, der Erfahrung aus Hoffenheim mitbringt. Die Leitung der Akademie bleibt ebenfalls unbesetzt, was die nachhaltige Nachwuchsarbeit erschwert.
Der Blick nach Hamburg motiviert, doch Hertha muss konkrete Baustellen auf und neben dem Platz kurzfristig lösen, um den Aufstiegskurs frühzeitig abzusichern. Die Marschrichtung ist in Berlin klar: Soforterfolg gepaart mit struktureller Entwicklung – inspiriert vom langen Atem des HSV.
Quellen: Bild, BZ Berlin, Tagesspiegel
Photo by Pau Barrena/Getty Images