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·18 de mayo de 2024

Galatasaray-Fenerbahce-Derby: Der Formcheck der Startformationen

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Der Formcheck im Eins-gegen-Eins auf jeder Position für das Interkontinental-Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahce. Am 37. Spieltag der Trendyol Süper Lig kann die Entscheidung im Titelrennen im ewigen Duell der Istanbuler Erzrivalen fallen. „Gala“ benötigt nur noch einen Punkt für den Gewinn der 24. Meisterschaft, während „Fener“ unbedingt siegen muss, um seinen Chancen auf den Titel in den letzten Spieltag zu tragen. Vor dem brisanten Aufeinandertreffen, das zu den größten Derbys der Welt gehört (GazeteFutbol berichtete), haben wir den Formcheck für jede einzelne Position der Stammformationen beider Mannschaften vorgenommen und Punkte dafür verteilt.

Torhüter

Fernando Muslera ist bei Galatasaray eine absolute Vereinsikone, eine lebende Legende, die auch in diesem Jahr einen großen Unterschied im Titelrennen macht. Der Uruguayer hat kürzlich zwar nach 133 Länderspielen und vier WM-Teilnahmen seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, dennoch gehört der Kapitän der „Löwen“ auch mit 37 Jahren noch lange nicht zum „alten Eisen“ und überzeugt mit bärenstarken und konstanten Leistungen. In 35 Partien kassierte Muslera nur 24 Gegentore und spielte 17 Mal zu Null. Anders verhält es sich beim Gegenüber Dominik Livakovic. Der Kroate blieb nach seiner Verpflichtung im letzten Sommer größtenteils hinter den Erwartungen zurück und war nie der erhoffte Rückhalt, den sich der Klub aus Kadiköy versprochen hat. Der 29-Jährige verleiht seinen Vorderleuten nie die Sicherheit, die Muslera seinem Team förmlich durch seine Präsenz auf dem Feld einimpft. Daher geht hier der Punkt klar an Galatasaray. Galatasaray 1:0 Fenerbahce


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Rechtsverteidiger

Nach dem Abgang von Sacha Boey zum FC Bayern München in der Winterpause, haben die Gelb-Roten hier an Qualität verloren. Neuverpflichtung Serge Aurier fehlte erst aufgrund der Afrikameisterschaft und anschließend verletzungsbedingt, sodass er nie zu einem adäquaten Ersatz wurde. Eine Zeit lang spielte hier „Joker“ Baris Alper Yilmaz mit recht ordentlichen Leistungen, doch zuletzt setzte Trainer Okan Buruk auf Kaan Ayhan, der diese Rolle ordentlich ausgefüllt hat. Doch was seine Linienläufe und seine Offensivaktionen auf dem rechten Flügel betrifft, fehlt es Ayhan an Tempo und Dribbelfähigkeiten. Trotz solider Auftritte bietet hier sein Gegenstück Bright Osayi-Samuel Fenerbahce sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive Vorteile. Der Nigerianer hat vor allem mit seiner Ballsicherheit und Geschwindigkeit, aber auch robusten Spielweise, starke Argumente, die für ihn sprechen. Hier sichert sich Fenerbahce den Punkt. Galatasaray 1:1 Fenerbahce

Innenverteidigung

Galatasaray setzte lange Zeit auf Davinson Sanchez und Abdülkerim Bardakci und zuletzt öfter statt auf Sanchez auf Victor Nelsson. Das Trio besticht vor allem durch sein Stellungsspiel, seine Kopfballstärke und körperliche Robustheit, während Bardakci zudem mit vier Ligatoren und insgesamt sieben Pflichtspieltreffern eine offensive Geheimwaffe für „Gala“ ist. Insbesondere Sanchez ist im Aufbauspiel zudem überaus effektiv. Fenerbahce setzt indes verstärkt auf die Rotation um Alexander Djiku, Rodrigo Becao und Caglar Söyüncü. Leonardo Bonucci kam indes kaum zum Einsatz. In diesem Quartett war bislang Djiku die verlässlichste Kraft von Chefcoach Ismail Kartal. Der Abwehrspieler aus Ghana zeigte nahezu keine Schwankungen in dieser Saison und ist „Feners“ Fels in der Brandung im Defensivzentrum. Becao begann stark in die Saison, wurde durch eine langwierige Verletzung aber zurückgeworfen und fand seither nicht zu seiner Konstanz zurück, was den Brasilianer zu einem Unsicherheitsfaktor in der Hintermannschaft des Klubs aus Kadiköy macht. Bei Söyüncü war es andersherum, die Leihgabe von Atletico Madrid startete mit  durchwachsenen bis schwachen Leistungen und leistete sich einige gravierende Fehler, steigerte sich in den letzten Wochen aber kontinuierlich und verbuchte im letzten Spiel gegen Mondihome Kayserispor sogar seinen ersten Treffer für Fenerbahce. Dennoch geht der Punkt hier an Galatasaray. Galatasaray 2:1 Fenerbahce

Linksverteidiger

Neuzugang Derrick Köhn erwies sich als Glücksgriff und langersehnter Linksverteidiger von Galatasaray. Seine Vorgänger Angelino und Kazimcan Karatas konnten nie die Erwartungen des Trainerstabs erfüllen. Köhn bringt eine völlig neue Dynamik und viel Zug nach vorn mit. Außerdem hat der frühere Hannoveraner das Tempo auf der linken Abwehrseite spürbar erhöht für die Istanbuler. Allerdings bietet auch Ferdi Kadioglu auf der linken Abwehrseite viel Tempo und besticht zudem mit seinen Dribblings und seiner Technik. Sein Einfluss auf die Offensive, gerade im Zusammenspiel mit Vordermann Dusan Tadic, ist unübersehbar. Kein Wunder, dass zahlreiche europäische Vereine den 24-Jährigen scouten und im Sommer wohl mit Angeboten überschütten werden. Mit einem Tor und vier Vorlagen trägt Kadioglu auch auf dem Scoreboard einiges bei, doch wie wichtig er ist, sieht man vor allem, wenn er nicht spielt. Dies gilt auch für die türkische Nationalmannschaft. Der Punkt hier geht somit an Fenerbahce. Galatasaray 2:2 Fenerbahce

Zentrales und defensives Mittelfeld

Hier hat sich über die letzten Monate das Duo Lucas Torreira und Kerim Demirbay bei Galatasaray bewährt und trotz weiterer Möglichkeiten für die Position fest gespielt. Diese Kombination ist sowohl in der Rückwärts- als auch Vorwärtsbewegung sehr gut ausbalanciert und bringt einen deutlichen Schwung ins Umschaltspiel von Galatasaray. Während Torreira extrem viel Pressing und Druck auf den Gegner ausübt, baut Demirbay das Spiel ruhig auf und setzt auch im Angriff immer wieder Akzente. Fenerbahce hält hier indes mit Fred und Ismail Yüksek dagegen und hat sich zudem mit Rade Krunic verstärkt. Während Fred Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld ist und das Umschaltspiel entscheidend lenkt, war Yüksek bis jetzt der „Energyzer“ und Balleroberer. Krunic konnte derweil nie die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen. Mit Yüksek in der Startelf hätte es ein Unentschieden und damit eine Punkteteilung gegeben. Da Yüksek aber verletzt ausfällt und vermutlich Krunic aufläuft, liegt der Vorteil somit bei Galatasaray. Galatasaray 3:2 Fenerbahce

Rechtsaußen

Keine Frage, die Entwicklung von Baris Alper Yilmaz in dieser Saison ist bemerkenswert. Der 23-Jährige beeindruckt durch sein enormes Tempo, seinen unwiderstehlichen Zug nach vorn und auch durch viel Tore und Assists. Außerdem sind seine Qualitäten als „Allzweckwaffe“ und „Joker“ bemerkenswert. Dazu ist Hakim Ziyech nach überstandener Verletzung zurückgekehrt und steigert sich stetig. Auch der Marokkaner ist ein wichtiger Faktor im Offensivspiel von Galatasaray. Insbesondere mit seinen Standards und Fernschüssen. Tete spielt indes keine Rolle mehr im Spiel von Galatasaray. Mit zwölf Toren und neun Assists in 31 Partien ist Fenerbahces Irfan Can Kahveci indes zweifelsfrei ein Kandidat für den Spieler des Jahres. Der 28-Jährige spielt wohl die Saison seiner Karriere, wird das Derby aber wegen seines Wadenmuskelrisses verpassen. Alternative Cengiz Ünder blieb seine Vorschusslorbeeren ebenfalls schuldig. Abgesehen von vereinzelten Leistungsausbrüchen und wichtigen Toren, konnte der „Ündertaker“ nie wirklich abliefern. Mithin geht auch hier der Punkt an Galatasaray. Galatasaray 4:2 Fenerbahce

Linksaußen

Kerem Aktürkoglu ist mit zwölf Toren und sieben Assists ein wichtiger Faktor in der Offensive gewesen in der laufenden Spielzeit, zeigte aber in seiner Leistung immer wieder Schwankungen und musste in den letzten Spielen öfters früh raus oder kam von der Bank. Wilfried Zaha hat auch nur wenige wirklich gute Partien bestritten und wird den Verein womöglich am Saisonende wieder verlassen. Dusan Tadic hat in dieser Saison zwar auch einige Aufs und Abs, vor allem in der Rückrunde, doch der Serbe ist zugleich ein echter Führungsspieler auf dem Feld und verleiht seinem Team Ruhe und Sicherheit. Der 35-Jährige ist alternativlos im Team von Fenerbahce und mit neun Toren und 13 Vorlagen einer der wichtigsten Scorer. Der Punkt geht hier an Fenerbahce. Galatasaray 4:3 Fenerbahce

Offensives Mittelfeld

Unglaublich, was Dries Mertens mit seinen 37 Jahren auf dem Spielfeld zaubert. Der Belgier hat sich von Woche zu Woche gesteigert und spielt seit geraumer Zeit auf einem beängstigend hohen Niveau. Neun Tore und 18 Assists sprechen eine deutliche Sprache. Mertens ins nicht nur der beste Vorbereiter und Spielmacher der Liga, sondern auch selbst in der Offensive brandgefährlich. Genau andersherum verhält es sich bei Sebastian Szymanski. Der Pole hat neun Treffer und zwölf Vorlagen verbucht, den Großteil jedoch in der Hinrunde. In der zweiten Saisonhälfte stand der 25-Jährige oftmals neben sich und ließ die Leistungen aus der ersten Saisonhälfte schmerzlich vermissen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Formkurven geht hier der Punkt an Galatasaray. Galatasaray 5:3 Fenerbahce

Sturm

Hier läuft bei Galatasaray eigentlich nur eine „One-Man-Show“ mit Mauro Icardi. Obwohl der Argentinier über Monate Verletzungsprobleme hatte und nach einem starken Saisonstart lange Zeit formtechnisch strauchelte und oftmals „fitgespritzt“ werden musste, steigerte sich der Südamerikaner in der entscheidenden Phase der Saison wieder auf eindrucksvolle Weise und traf zuletzt wie am Fließband. Mit 23 Toren führt Icardi zudem die Torschützenliste der Süper Lig an. Winterneuzugang Carlos Vinicius bleibt meist nur die Rolle des Bandrückers. Bei Fenerbahce ist es erneut etwas anders. Lange Zeit führte Edin Dzeko das Rennen um die Torjägerkanone an und liegt zurzeit mit 20 Toren auf Platz zwei. Doch in den letzten Wochen hatte der Bosnier etwas mit „Ladehemmungen“ zu kämpfen. Dafür steht mit Michy Batshuayi jedoch eine wertvolle Alternative bereit. Der Belgier kommt wettbewerbsübergreifend wie Kapitän Dzeko auf insgesamt 24 Treffer und befindet sich definitiv in einem Formhoch. Zusammengenommen bietet Fenerbahce, auch mit Serdar Dursun in der Hinterhand, mehr Optionen, wobei Icardi ein echter „Derby-Torjäger“ ist. Hier werden die Punkte jedoch am Ende geteilt. Galatasaray 6:4 Fenerbahce

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