Funkstille zwischen Leitl und Kind: "Warum sollten wir großartig reden?" | OneFootball

Von Ruhe kann bei Hannover 96 keine Rede sein. Schon nach dem Remis gegen Elversberg (2:2) am ersten Spieltag begann das Brodeln, als Klub-Boss Martin Kind bei einem Talk der ‚Neuen Presse‘ sagte: „Wenn ich alles das sagen würde, was ich denke, dann hätten wir Krieg.“

Cheftrainer Stefan Leitl habe es verpasst, die Mannschaft im Sommer weiterzuentwickeln, fuhr Kind fort: „Das war nicht zu erkennen – und muss geändert werden.“ Doch mit dem 45-Jährigen wechselt Kind offenbar kein Wort.

„Warum sollten wir großartig reden? Es ist jetzt kein Zeitpunkt, um da großartig zu reden“, wird Leitl von ‚Bild‘ auf eine entsprechende Nachfrage zitiert. Auch zum Rundumschlag will sich der 96-Coach nicht äußern: „Jeder kann daraus machen, was er möchte. Ich habe alles gesagt.“

Auf das Unentschieden gegen Elversberg folgten ein 2:2 in Nürnberg und das Pokal-Aus in Sandhausen (5:7, n.E.). Erst am Wochenende feierte Hannover gegen Hansa Rostock (2:1) den ersten Saisonsieg. „Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft und ich sehe eine Mannschaft, die sich total mit Hannover 96 identifiziert. Das ist mir wichtig“, so Leitl.

„Wenn man die Spiele zuletzt in Rostock oder davor in Nürnberg sieht, da kann man erkennen, dass wir eine Einheit sind – und vorher schon waren“, bekräftigte der Coach und betonte: „Wir wollen Ergebnisse erzielen und deswegen ist es wichtig, wie wir in der Zusammenarbeit sind und wie wir miteinander umgehen.“ Sollte die Konstanz jedoch ausbleiben, wird das Brodeln vermutlich anhalten.