LigaInsider
·4 de diciembre de 2024
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Bei Eintracht Frankfurt läuft es aktuell wie am Schnürchen. Die sportlichen Erfolge stimmen, und auch auf personeller Ebene gibt es – abgesehen vom Langzeitverletzten Aurèle Amenda – nur wenig zu meckern. Der eine oder andere Akteur bleibt dadurch jedoch etwas auf der Strecke. Dabei geht es insbesondere um Can Uzun, Éric-Junior Dina-Ebimbe und Jean-Mattéo Bahoya, die trotz der Englischen Wochen zuletzt wenig bis keine Spielzeit erhalten haben. Das liegt laut Trainer Dino Toppmöller aber nicht etwa an mangelhaften Trainingsleistungen, sondern an der Breite des Kaders – oder im Falle von Offensiv-Talent Uzun an seiner Entwicklung. „Es war eine extrem schwere Entscheidung, diese Jungs draußen zu lassen, weil sie sich nichts zu Schulden kommen lassen“, so Toppmöller, der erklärte: „Das Training vor Heidenheim war von jedem außergewöhnlich gut, auch ein Chandler hat überragend trainiert. Aber es gibt nur 20 Plätze.“ Für Dina-Ebimbe habe es beim 4:0 gegen Heidenheim nicht für einen Kaderplatz gereicht, weil andere Akteure den Vorzug als Ersatz für die Startelf-Spieler Mario Götze und Nathaniel Brown erhielten. „Wir hatten dann Ansgar Knauff und Farès Chaïbi als Ersatz auf der Bank dabei“, gab Toppmöller zu Protokoll, der die beiden im weiteren Spielverlauf auch einsetzte.
Auf einem „guten Weg“ befindet sich zudem Can Uzun, der für 11 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg zur SGE gewechselt war, bis dato aber noch nicht zum festen Kern der Stammspieler zählt. Seine Entwicklung sei noch nicht abgeschlossen. „Uzun hat immer wieder seine Momente bekommen“, stellte Toppmöller klar, der Geduld einforderte. „Am Ende muss er dem Prozess vertrauen und uns vertrauen. Mit Brown hat er ein gutes Beispiel, aus so einer Situation gestärkt hervorzugehen und am Ball zu bleiben.“ Letztendlich soll sich der 19-Jährige schlicht nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Wir glauben an ihn und unterstützen ihn. Wir würden ihm auch mehr Spielzeit geben, aber das wird alles von alleine kommen, wenn er so weiter macht, wie er es bis jetzt gemacht hat“, bilanzierte der Coach.
Den Konkurrenzkampf im Mittelfeld verschärft fortan Rückkehrer Oscar Højlund, der nach überstandenem Mittelfußbruch gegen Heidenheim als Joker sein Comeback feierte. Ob es im Pokal-Spiel gegen RB Leipzig schon für mehr reicht, bleibt abzuwarten. Zu verschenken gibt es jedenfalls nichts. „Es ist nicht so, dass wir zu einem Freundschaftsspiel fahren“, betonte Toppmöller. „Es kommt immer auf die Situation an. In Heidenheim war es so, dass wir nach einer 3:0-Führung gesagt haben, dass wir ihm jetzt die ersten Minuten geben wollen, weil er schon ein Spieler ist, der in Zukunft eine wichtige Rolle spielen soll.“ Ansätze dieser wichtigen Rolle hat Toppmöller bereits im Trainingsbetrieb registriert: „Wie er die Jungs pusht und zum Verteidigen animiert. Das gefällt uns natürlich sehr gut, weil er jemand ist, der andere mitziehen kann.“ Durch die gut aufgelegte Kaderstruktur dürfte es beim Dänen zunächst aber weiterhin auf punktuelle Einsätze hinauslaufen, um ihn nach seinem knapp dreimonatigen Ausfall langsam an die volle Belastbarkeit heranzuführen.