Fehlende Kaderbreite: Kompany hofft auf weitere Bayern-Transfers | OneFootball

Trotz des ersten Titels in der neuen Saison bleibt die Stimmung beim FC Bayern angespannt – der Kader ist nach Ansicht von Vincent Kompany schlicht zu dünn. Der Belgier machte nach dem 2:1-Erfolg im Supercup gegen den VfB Stuttgart deutlich, dass weitere Neuzugänge durchaus wünschenswert wären.

Beim gestrigen Supercup gegen den VfB Stuttgart wurde die Kader-Problematik beim FC Bayern sehr sichtbar. Kompany standen lediglich sieben Feldspieler als Einwechseloption zur Verfügung, drei davon Nachwuchskräfte ohne nennenswerte Profierfahrung. Angesichts von 15 Abgängen im Sommer wirkt der Kader des Rekordmeisters auf Kante genäht – zu wenig für die hohen Ansprüche in Bundesliga und Champions League.

Qualität da, Breite fehlt

„Die Qualität ist da, aber wir haben nicht die Breite“, stellte Kompany nüchtern vor dem 2:1-Erfolg fest. Besonders bemerkenswert war sein Zusatz: „Noch nicht.“ Für viele Beobachter ein klares Signal, dass die Bayern bis zum Ende des Transferfensters aktiv bleiben.

Klar ist: Nach der Transferpleite im Poker um Nick Woltemade muss der FCB vor allem in der Offensive nachlegen. Der Abgang von Kingsley Coman hat die Lage weiter zugespitzt. Neben Coman haben mit Thomas Müller und Leroy Sane zwei weitere Angreifer den Verein im Sommer verlassen. Mit Luis Diaz wurde bisher nur ein Neuzugang für die Offensive verbucht. Aktuellen Medienberichten zufolge ist Christopher Nkunku nach der Woltemade-Absage ein ganz heißer Name an der Säbener Straße.

Auf konkrete Namen angesprochen, wich Kompany aus: „Ich fange diese Diskussion nicht an. Mein Job ist, dass die Mannschaft für diese Momente ready ist. Für alles andere gibt es im Verein verschiedene Ebenen, die ihr Bestes für die Mannschaft geben. Wir haben noch zwei Wochen.“

Eine klare Botschaft: Die Bayern sind handlungsbereit – und Kompany macht keinen Hehl daraus, dass er auf neue Gesichter hofft.

Die Verantwortlichen in München wollen sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen lassen. Sportdirektor Christoph Freund betonte im Rahmen des Supercup-Spiels, dass das Transferfenster noch bis zum 1. September geöffnet ist und bis dahin grundsätzlich noch alles möglich sei.