Miasanrot
·26 de enero de 2025
In partnership with
Yahoo sportsMiasanrot
·26 de enero de 2025
Der FC Bayern München schlägt den SC Freiburg mit 2:1 – und merkt, wie wichtig zwei Spieler sind. News und Gerüchte im Round-Up: Kimmich adelt Harry Kane, Goretzka gibt Entwarnung und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
2:1 gewonnen, den Vorsprung auf Bayer Leverkusen in der Bundesliga auf sechs Punkte ausgebaut – ein gelungener Nachmittag für den FC Bayern in Freiburg. Leistungstechnisch hingegen stotterte der Motor gewaltig. Anders als in Rotterdam gab es keine Chancen in hoher Taktung. Genau genommen waren Chancen sogar große Mangelware.
Es war kein schönes Spiel, da waren sich auch Spieler und Trainer des FCB nachher einig, aber es war ein schöner Sieg. Und es war einer, der die Bedeutung von zwei Spielern nochmal unterstrichen hat. Da wäre einerseits Dayot Upamecano. Einer, den viele Fans im Sommer gern mit der Schubkarre wohin auch immer gefahren hätten.
In dieser Saison aber ist der Franzose ein absoluter Eckpfeiler. Selbst bei schwächeren Auftritten seines Teams zählt er regelmäßig zu den besten Spielern. Da waren sicher auch Momente wie in Frankfurt, als er Omar Marmoush hinterherlief. Doch die bleiben bei der Spielweise des FCB nicht aus. Bei Upamecano überwiegen ganz klar die positiven Momente.
Defensiv fehlte der Innenverteidiger aber weniger als im Spielaufbau. Minjae Kim übernahm viel Verantwortung, spielte auch einige gute Pässe. Er spielte aber auch zwei, drei Pässe, die beinahe zu gefährlichen Kontern geführt hätten. Immer wieder machte er das Spiel langsam. Upamecano war in Rotterdam hingegen einer der wichtigsten Antreiber für das Offensivspiel, dribbelte häufig an oder spielte zielsicher Pässe in den Zwischenraum.
via BetweenThePosts
Man könnte es auch so formulieren: Er und Joshua Kimmich waren die zentralen Spieler für nahezu jeden Angriff.
via BetweenThePosts
Gegen Freiburg verlagerte sich der Fokus nach links. Mit Raphaël Guerreiro, Serge Gnabry und auch Leon Goretzka gab es dort allerdings weniger Tempo. Und auch Kim trat häufig auf den Ball, weil ihm eben nicht sehr viel einfiel. Ihm das zum Vorwurf zu machen, wäre Unsinn. Und doch fiel eben auf, wie wichtig Upamecano ist, wenn er in so einem wichtigen Spiel mal nicht auf dem Feld steht.
Der zweite Spieler, der im Breisgau seinen Stellenwert unterstrich, war Kimmich. Auf drei Positionen spielte er über die 90 Minuten verteilt, überall riss er das Spiel an sich, fand gute Lösungen, verlagerte das Spiel oder hebelte das gegnerische Pressing aus.
Kimmich hatte die Fäden in der Hand. Und sollte er den FC Bayern verlassen, würde er ein riesiges Loch hinterlassen, das nur schwer, eher gar nicht zu füllen wäre. Zumindest nicht, solange man keine Chance hat, Rodri nach München zu lotsen. Wichtig ist für den FCB zudem, dass Aleksandar Pavlović wieder besser in Form kommt. Auch sein Auftritt gegen Freiburg war über weite Strecken gut.
Head of Impressum bei Miasanrot
Miasanrot ist ein Projekt, das ich neben meinem Beruf als Sportjournalist stemme. Mein ambitioniertes Ziel ist es, euch Formate wie dieses und Analysen rund um den FC Bayern jeden Tag zu liefern. Um das umsetzen zu können, muss ich aber meine Arbeit für andere Medien reduzieren – was wiederum weniger Einnahmen bedeutet. Es liegt entsprechend in eurer Hand, wie regelmäßig dieses Format und andere tiefergehende Analysen sowie der Podcast erscheinen können.
Es wird Tage geben, an denen das Round-up aussetzen muss und es auch keinen anderen Content gibt. Je mehr Einnahmen Miasanrot aber hat, desto unwahrscheinlicher sind diese Unregelmäßigkeiten. Wir wollen die Berichterstattung bewusst anders angehen. Weg von Tempo, Boulevard und Wechselhaftigkeit – hin zu Qualität und Kontinuität. Dafür brauchen wir euch. Alle Informationen dazu, wie ihr uns unterstützen könnt und warum ihr das tun solltet, findet ihr hier.
Joshua Kimmich erklärte nach der Partie in Freiburg bei Sky, dass es vor allem ein Sieg der Mentalität gewesen wäre. „Es war schon sehr, sehr viel Mentalität“, so der Mittelfeldspieler: „Es gab Spiele, in denen wir schon besser gespielt haben. Der Sieg tut uns gut, vor allem auch die Art und Weise, war ganz geil so zu gewinnen.“
Ein Extralob hatte Kimmich aber für Harry Kane übrig, als er zu erklären versuchte, was noch zu einem Spitzenteam fehle. „Dass wir eben auch solche Spiele wie heute ziehen“, fing der 29-Jährige an: „Es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht jedes Spiel kontrollieren können mit 80 Prozent Ballbesitz und zehn Riesentorchancen.“
Und weiter: „Wenn ich heute sehe, was der Harry für ein Spiel gemacht hat, nachdem er die letzten Wochen ja häufig auf die Socken bekommen hat, der war da in unserem Sechzehner hat alles wegverteidigt, hat sich reingehauen, hat sich eine Gelbe abgeholt, lag am Boden, hat gekämpft.“ Es sei „eine herausragende Partie von ihm“ gewesen „und unabhängig von seinem Tor, er wird ja dann oft an Toren gemessen, aber was heute fürs Team gemacht hat, ist genau das, was wir brauchen“.
Es gehe „darum, als Truppe zusammenzustehen und das Ding zu ziehen“. Dank des Patzers von Bayer Leverkusen in Leipzig bauten die Münchner mit ihrem Arbeitssieg den Vorsprung auf sechs Zähler aus.
Sorgen machen sich die Bayern hingegen um Leon Goretzka. Der Mittelfeldspieler musste kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden, blieb ohne gegnerische Einwirkung am Boden liegen. Wie Sky berichtet, besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss. Damit würde auch bei ihm ein Ausfall von mehreren Wochen drohen.
„Bei der Bewegung hat er hinten etwas gespürt. Wir müssen jetzt einfach schauen, was ist“, erklärte Max Eberl. Kurz darauf gab Goretzka aber selbst Entwarnung. „Großer Sieg heute. Zum Glück ist meine Verletzung nichts Ernstes. Bald bin ich wieder da“, kündigte der gebürtige Bochumer auf Instagram an. Also vielleicht doch kein Muskelfaserriss – oder nur ein leichter. Eine Diagnose steht noch aus.
„Also das war sicherlich kein schönes und kein richtig gutes Spiel von uns. Aber genau so wirst Du Meister“, zeigte sich der User „herrispezial“ in unserer Kurve optimistisch nach dem Bayern-Sieg in Freiburg: „Wir holen drei Punkte auswärts nach einem CL-Auswärtsspiel (das schlecht gelaufen ist) und der größte Konkurrent lässt federn. Früher haben wir solche Situationen oft gezogen. Heute endlich auch mal wieder. Und das ist ein Fortschritt.“
Und weiter: „Wenn die Mannschaft jetzt die nächsten – vermeintlich leichteren – Ligaspiele auch gewinnt, dann kann man ganz entspannt nach Leverkusen fahren, denn dort würde ein Unentschieden schon reichen, um den Abstand zu halten, den man dann hat (und das wären dann mind. 6 Punkte).“
Diskutiert mit: Hier geht es zum Beitrag.