Miasanrot
·17 de noviembre de 2024
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Der FC Bayern muss sich beim nächsten Umbruch womöglich von der Robbery-Ära lösen. Bei Joshua Kimmich gibt es wohl Entwarnung. Harry Kane zeigt sich als großer Winterpausen-Fan.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Mit 7:0 hat das DFB-Team am Samstag Bosnien-Herzegowina überrollt. Ein standesgemäßer Sieg. Aber auch einer, der vor nicht allzu langer Zeit nicht möglich gewesen wäre. Ausgerechnet Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat Deutschland aus dem Tiefschlaf geholt – mit einer Spielidee, die in München nur in Phasen, nie aber in Gänze funktioniert hat.
Es ist interessant zu beobachten, wie erfolgreich die Nationalmannschaft die Idee des Trainers umsetzt und wie seine Prinzipien von Spiel zu Spiel besser umgesetzt werden. Ein Grund dafür, dass es beim DFB-Team klappt, ist vielleicht eine andere Kaderstruktur in der Offensive.
In München arbeitete Nagelsmann im Angriffsdrittel mit vielen Flügelspielern. Beim DFB standen am Samstag mit Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz drei Zehner in der Startelf. Bei der EM 2024 kam mit Ilkay Gündogan teilweise sogar noch ein vierter Zehner dazu.
Nagelsmann lässt einen sehr modernen Fußball spielen. Viele Spitzenteams haben sich vom reinen Flügelfokus gelöst und spielen mit vielen technisch starken Spielern im Zentrum, während außen die Verteidiger die Breite geben. Was die Frage aufwirft, ob die Bayern sich dahingehend ebenfalls weiterentwickeln müssen.
Kingsley Coman, Serge Gnabry, Leroy Sané – derzeit stehen drei reine Flügelspieler im Kader des Rekordmeisters. Spieler, die auch weiter innen spielen können, ihre größten Stärken aber in anderen Rollen haben. Michael Olise ist bereits ein Schritt in Richtung der heutzutage häufig eingesetzten Halbraumzehner, weil er weniger wie ein Flügelspieler agiert, sondern mehr wie ein Spielmacher.
Mit Florian Wirtz und Xavi Simons standen zuletzt zwei weitere Zehner auf dem Wunschzettel des FC Bayern. Anzeichen für einen Paradigmenwechsel? Auch Vincent Kompany hat viele Elemente in seiner Philosophie, die im Zentrum ein hohes technisches Niveau und Kombinationssicherheit abverlangen.
Schon bei der noch in der Luft hängenden Vertragsverlängerung von Sané wird man einen ersten Eindruck davon bekommen, wie groß der Umbruch des FCB werden soll. Aber auch mit Blick auf den Transfermarkt fällt auf, dass echte Flügelspieler auf hohem Niveau seltener geworden sind.
Es wird in jedem Fall ein spannender Sommer: Wie viel Umbruch wird man in der Offensive erleben?
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Schreckmoment für den FC Bayern München: Beim 7:0 des DFB-Teams gegen Bosnien musste Joshua Kimmich angeschlagen ausgewechselt werden. In einem Zweikampf schien der Mittelfeldspieler unglücklich weggeknickt zu sein. Anschließend wurde sein Sprunggelenk behandelt.
Zwar konnte Kimmich selbst den Platz verlassen, ohne zu humpeln. Doch weiterspielen konnte er nicht. „Er hat ein bisschen Pech mit der Kapsel gehabt“, sagte Julian Nagelsmann hinterher bei RTL: „Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist. Der Doc sagte, er hat ein bisschen Glück gehabt.“ Der DFB kündigte Untersuchungen am Sonntag an, bekräftigte später aber auch nochmal, dass man keine schwerwiegende Verletzung erwarte.
Und auch Kimmich selbst legte in der Mixed Zone nochmal nach: „Es ist keine Verletzung. Ich hätte den Platz nicht nach 60 Minuten verlassen, wenn es um etwas gegangen wäre.“ Nach den Ausfällen von João Palhinha und Aleksandar Pavlović hätte eine Verletzung von Kimmich die Bayern besonders hart getroffen.
Harry Kane hat auf der Pressekonferenz der englischen Nationalmannschaft über die Winterpause in Deutschland gesprochen. „Letztes Jahr war meine erste Erfahrung mit einer langen Winterpause“, sagte der Kapitän der Three Lions: „Es hat mir wirklich dabei geholfen, mich in einer schwierigen Phase zu erholen.“
Dabei richtete er seine Worte auch an den englischen Verband: „Es ist eine Schande, dass sie (die Premier League, Anm. d. Red.) diese Pause nicht bekommen. Es ist wirklich wichtig, weg zu kommen und wieder aufzuladen, selbst wenn es nur eine Woche oder so ist.“ In den letzten Monaten gab es große Diskussionen um die hohe Belastung der Profis.