FC Bayern – News: Hat der FCB ein Kane-Problem? | OneFootball

Der FC Bayern München muss bei der taktischen Rolle von Harry Kane womöglich justieren. Max Eberl äußert sich zu den Gesprächen mit Jamal Musiala und vieles mehr. News und Gerüchte zum FCB.

Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.

Das Thema des Tages: Gibt es ein Problem mit Harry Kane?

Der FC Bayern München hat den Jahresauftakt erfolgreich bestritten – Torschütze zum goldenen Treffer beim 1:0-Sieg gegen Angstgegner Borussia Mönchengladbach? Harry Kane per Elfmeter. Für den Engländer war es der 21. Treffer im 21. Spiel. Hinzu kommen neun Torvorlagen.

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Trotzdem gibt es schon länger das latente Gefühl rund um den FCB, dass es ein Kane-Problem gibt. Neun seiner Tore waren Elfmeter. Was für die Statistik egal ist, mit fast 50 Prozent aber doch eine beachtliche Quote darstellt. Dass Kane bisher nur elf Treffer aus dem Spiel heraus erzielen konnte, liegt womöglich daran, dass die Bayern für ihren Stürmer noch keine perfekte Einbindung gefunden haben.

Schaut man sich die Passmaps von BetweenThePosts aus den letzten drei Bundesliga-Partien mit ihm an, wird das auch visuell etwas deutlicher:

Kane hängt häufig etwas in der Luft und es gibt nur selten die Möglichkeit, ihn per Steckpass hinter die Kette zu schicken. Eine mögliche Ursache dafür ist, dass die Bayern es häufig mit sehr tief verteidigenden Gegnern zu tun haben, die den Raum für Kane nochmal enger machen. Allerdings muss der Blick dann auf die Teamkollegen gerichtet werden: Welche Lösungen bieten sie an, um Kane in vielversprechende Abschlusspositionen zu bringen?

Das Offensivproblem des FC Bayern betrifft auch Kane

Oft zu wenige. Gerade in den vergangenen Spielen sind die Tiefenläufe weniger geworden, die Statik im Angriff hat zugenommen. Vincent Kompany könnte damit eine bessere Positionstreue und entsprechend ein geordneteres Gegenpressing bezwecken wollen.

Zur Einordnung der Passmaps ist aber auch wichtig, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass ein Stürmer ein solches Bild abgibt – nur beim spielmachenden Kane würde man sich womöglich etwas mehr erwarten. Zumal häufig das Narrativ verbreitet wird, er sei aktiver als Robert Lewandowski.

Der Pole hatte in all seinen vier Spielzeiten vor dem Wechsel zum FC Barcelona laut FBref jeweils mehr, teils sogar deutlich mehr Ballkontakte als Kane – auch im Mittelfelddrittel. Sein schwächster Wert aus dieser Stichprobe liegt bei 33,9 Kontakten pro 90 Minuten, sein bester bei 38,4. Kane kommt auf 31,6 (letzte Saison) und 33,7 – und profitiert in dieser Saison vom höchsten Ballbesitzwert seit Jahren.

Vor allem aber hatte Lewandowski während seiner Zeit in München: Im Schnitt etwas mehr als einen Kontakt mehr pro 90 Minuten im gegnerischen Strafraum und mehr Abschlüsse als der Engländer in dieser Saison. Kane kommt hier nur auf 3,65 Abschlüsse pro 90 Minuten, Lewandowski war immer deutlich über der Vierermarke. Auch die durchschnittliche Abschlussdistanz ist eher besorgniserregend. Kane steht hier aktuell bei etwas mehr als 15 Metern, Lewandowski hatte meist 12 Meter oder weniger.

Am deutlichsten zeigt sich das Kane-Problem aber in den Non-Penalty-xG – also den erwartbaren Toren ohne Elfmeter. Lewandowski näherte sich hier meist den 0,9 xG pro 90 Minuten an, Kane kam in der vergangenen Saison ebenfalls auf starke 0,85 xG. Aktuell steht er bei nur 0,51.

Die Beobachtung, dass der 31-Jährige im Moment nicht ausreichend gute Abschlusspositionen hat und entsprechend auch die Einbindung nicht optimal ist, lässt sich also mit Statistiken unterfüttern. Die vor allem durch Elfmeter hervorragende Torquote täuscht darüber hinweg, doch für die entscheidende Saisonphase müssen die Bayern ihren Topstürmer wieder ins Spiel bekommen – das ist umso wichtiger, wenn man sieht, dass alle sieben Großchancen aus dem Spiel heraus in Gladbach vergeben wurden. Keine davon hatte Kane.

Da hilft es letztendlich auch nicht, wenn er mit seiner Präsenz dafür verantwortlich ist, dass sich die Räume für seine Mitspieler entsprechend öffnen.

*Eigenwerbung

Justin Kraft

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FC Bayern – News: Max Eberl kündigt „Überraschung“ bei Jamal Musiala an

Max Eberl hat sich im Sportstudio zu den Gesprächen mit Jamal Musiala geäußert. Auf die Frage, ob diese nun stocken würden, antwortete der Sportvorstand des FC Bayern: „Von außen denkt man, es stockt, und innen arbeiten wir in Ruhe weiter. Und irgendwann wird es die Überraschung geben.“

Nähere Angaben, was diese Überraschung sein könnte, machte Eberl allerdings nicht – ebenso ließ er Gerüchte zu einer möglichen Ausstiegsklausel unkommentiert: „Wollen wir alle Punkte durchgehen, wie so ein Vertrag aussieht?“ Man müsse damit umgehen können, was „von außen“ berichtet werde. „Wir intern sind so stark und stehen so stark zusammen, auch die Gespräche über Vertragsverlängerungen sind gute Gespräche, ganz transparent, ganz offen“, erklärte der ehemalige Gladbacher.

Eine Prognose wolle er nicht abgeben, doch „die Gespräche sind auf einer richtig guten Basis“, so Eberl. Eine Deadline oder ein Ultimatum gebe es aber nicht.

FC Bayern – News: „Der beste Harry Kane liegt vor uns“

Hoffnung macht Harry Kane den Fans des FC Bayern München immerhin mit seinem eigenen Optimismus. „Ich glaube, dass der beste Harry Kane noch vor uns liegt“, sagte er im Interview mit der L’Équipe: „Und ich bin sehr zuversichtlich, dass der zweite Teil meiner Karriere, der jetzt beginnt, reich an großen Trophäen sein wird.

Mit dem FC Bayern München kann der Kapitän der englischen Nationalmannschaft noch die Bundesliga, die Champions League und die Club-WM gewinnen. Im Sommer 2026 tritt er mit England bei der Weltmeisterschaft in Nord-Amerika an. „Wenn ich meine Schuhe an den Nagel hänge“, so Kane, werde die Titellosigkeit „kein Thema mehr sein“.

FC Bayern – News: U19 holt beim Mercedes-Benz Junior Cup den zweiten Platz

Die U19 des FC Bayern München nahm erstmals seit längerer Zeit wieder am Mercedes-Benz Junior Cup in Sindelfingen teil. Beim Hallenturnier zeigte das Team, obwohl nicht in Bestbesetzung, eine herausragende Leistung und spielte sich bis ins Finale.

Dort unterlag man dem VfB Stuttgart dramatisch, verlor in letzter Sekunde der Verlängerung mit 4:5. Leon Klanac wurde zum besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet.

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