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·26 de junio de 2025

FC Bayern: Löst Nick Woltemade ein Problem von und mit Harry Kane?

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Der FC Bayern München hat ein Problem mit Starstürmer Harry Kane, das Nick Woltemade lösen könnte.

Nick Woltemade könnte bald für den FC Bayern München auflaufen – und damit zu einem Problemlöser für Harry Kane werden. Der Engländer hat trotz vieler Tore eine für seine Verhältnisse durchwachsene Saison hinter sich.


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Dass er dennoch enorme Qualität hat, steht außer Frage. Aber für den FC Bayern ist es traditionell wichtig, dass sein Starstürmer gut eingebunden ist und entsprechend funktioniert.

  1. Nick Woltemade: Einer für den FCB?

Laut Sky haben die Münchner sich mit Woltemade geeinigt und wollen nun in Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart gehen. Vielleicht wäre der 23-Jährige sogar deutlich wichtiger für Kane als ein neuer Flügelspieler.

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Harry Kane beim FC Bayern: Schwächeres zweites Jahr

Doch erstmal zum Grundproblem. Fakt ist: Kane war in seiner zweiten Saison beim FCB in Bundesliga und Champions League an 1,23 Toren pro 90 Minuten beteiligt. Das sind nur 0,06 weniger als in seinem Debütjahr. Oberflächlich betrachtet ein immer noch herausragender Wert auf Weltklasse-Niveau.

Was über die Saison hinweg aber vielerorts zu Recht berichtet und analysiert wurde: Sein Elfmeteranteil ist deutlich gestiegen: 0,33 Strafstöße pro 90 Minuten im Vergleich zu 0,18 in der Vorsaison. Klammert man die Elfmeter aus, bleiben 0,62 Tore pro 90 Minuten. Unter Thomas Tuchel waren es noch 0,83.

Allerdings wurde das Thema oft viel zu sehr auf individueller Ebene diskutiert. Ist Kane nicht in Topform? Baut er von jetzt an etwa ab? Wirkliche Anzeichen dafür gibt es eher nicht. Deshalb sollte großflächiger debattiert werden.

Kane hat abgebaut – oder sein Team?

Interessant ist zum Beispiel, dass die Expected Goals ohne Elfmeter laut FBref deutlich zurückgegangen sind: Von 0,72 auf 0,53 pro 90 Minuten. Gern fokussieren sich Schlussfolgerungen im Fußball auf große, einprägsame Momente – im Positiven wie im Negativen.

Kanes vergebene Chance gegen Inter Mailand in der Champions League blieb vielen im Gedächtnis. Fakt ist aber auch: Kane überperformt seine xG leicht. Er liefert das, was Topstürmer eben liefern: Eine gute Chancenverwertung, vor allem aber viele gute Schusspositionen.

Allerdings, und hier muss die Analyse ansetzen, haben die guten Schusspositionen aus dem Spiel heraus abgenommen. Und für den FC Bayern ist es womöglich die wichtigste Frage des Sommers, zu analysieren, woher dieser Rückgang kommt.

Kanes Einbindung ist nicht optimal

Ein Erklärungsansatz wären die vielen Ausfälle in der Rückrunde, die den Rhythmus des Teams gebrochen haben. Vor allem die Verletzung von Jamal Musiala wog hier schwer. Aber auch in der Hinrunde hatte der Engländer einige Spiele, in denen er unter 0,5 xG blieb – oft sogar deutlich.

Es wäre ein bisschen zu einfach, nur die Verletzungen anderer Spieler vorzuschieben. Das System von Kompany ist für einen Stürmer natürlich anspruchsvoll. In der Regel drücken die Münchner ihren Gegner hinten rein, was bedeutet, dass die Räume vor und hinter der gegnerischen Abwehrkette sehr eng werden.

Für einen Spielertypen wie Kane sollte das eigentlich kein großes Problem sein. Für andere Spieler des FCB aber vielleicht. Dass Serge Gnabry, Leroy Sané, Kingsley Coman und Thomas Müller nicht ihre beste Saison hinter sich haben, ist kein großes Geheimnis. Bei ihnen war mitunter schon zu merken, dass sie sich schwer tun, wenn die Räume eng werden.

Was vielleicht auch dazu geführt hat, dass sich Kane ein bisschen häufiger ins Mittelfeld hat fallen lassen. Seine Spielmacherqualitäten müssen fast schon gleichwertig zu seinen Toren betrachtet werden. Würde man allerdings die Annahme aufstellen, dass der Rückgang an Toren und xG pro 90 Minuten in einem deutlichen Anstieg an Assists und Torschussvorlagen mündet, käme man zu einem ernüchternden Fazit.

Assists (0,28), Expected Assists (0,19 zu 0,17 im Vorjahr) und Torschussvorlagen (1,47 zu 1,04) sind sehr nah beieinander oder sogar identisch. Kane hat ungefähr vier Ballkontakt pro 90 Minuten mehr gehabt. Aber die Frage ist, wie er offensiv selbst als bester Abschlussspieler wieder gefährlicher werden kann.

Nick Woltemade könnte zum Problemlöser des FC Bayern werden

Eine Möglichkeit wäre es, auf dem Transfermarkt den Blick etwas zu weiten. Statt sich auf einen klassischen Linksaußen zu fokussieren, könnte man einen Spielertypus wie Heung-min Son suchen – also einen Neuzugang für die Zentrale. Einer, der schnell, beweglich, technisch stark und sehr spiel- und laufintelligent ist. Also einer, der Kane mit seinen Laufwegen perfekt ergänzt.

Nick Woltemade entspricht zwar nicht ganz diesem Typen, mit ihm ließe sich womöglich aber eine ähnliche Symbiose herstellen. Der Stuttgarter könnte Kane im Spielmacherbereich einige Aufgaben abnehmen, sodass sich der Engländer auf seine Rolle als Neuner konzentrieren kann. Jemand wie Woltemade würde außerdem dafür sorgen, dass Kane häufiger Mal Räume vorfindet, die er im Moment nicht hat.

Allerdings müssten die Bayern auf ein Zwei-Stürmer-System wechseln – aber vielleicht ist genau das der Kniff, den Kompany braucht. Bis zum gegnerischen Strafraum sieht das Spiel der Münchner oft gut aus. Dann fängt der Motor an zu stottern. Etwas mehr Spiel- und Abschlussstärke könnten hier genau das richtige Mittel sein.

Woltemade ist technisch herausragend, zeigte in der Vergangenheit oft, dass er als hängende Spitze und als Zielspieler stark sein kann. Mit ihm, Musiala, Michael Olise und Kane hätten die Münchner eine enorme Spielstärke im Zentrum.

Doppelsturm als Zukunftssystem des FCB?

Wie gut ein aufeinander abgestimmter Doppelsturm sein kann, haben die Bayern gegen Inter gespürt, als Lautaro Martínez und Marcus Thuram jeweils starke Leistungen zeigten. Die Frage wäre allerdings, wie sich die restliche Mannschaft aufstellt.

Ein Dreierkettensystem ist mit der aktuellen Situation in der Innenverteidigung schwer vorstellbar. In einem 4-4-2 könnte es Einbindungsschwierigkeiten mit Musiala geben. Allerdings hat der als linker Halbraumspieler schon zahlreiche überragende Auftritte beim DFB und auch beim FCB gehabt. Ein 4-2-2-2 wäre entsprechend denkbar – mit Musiala und Olise in den Halbspuren vor einer spielstarken Doppelsechs.

Die Rolle von Alphonso Davies würde sich dann perspektivisch verändern. Der Linksverteidiger spielte in den letzten Jahren oft ziemlich zentral. Das hat Vorzüge in der Absicherung nach hinten. Dass er aber auch breit spielend starke Leistungen zeigen kann, sah man beispielsweise einst unter Hansi Flick.

Nick Woltemade würde Variabilität reinbringen

Will man die Grundformation nicht ändern, könnte Woltemade dennoch als Zehner eingesetzt werden. Dann würde Musiala ebenfalls von der linken Seite aus einrücken. Nominell würde sich seine Rolle kaum verändern, er könnte sich dank Woltemade sogar noch etwas tiefer fallen lassen, um im Mittelfeldzentrum den Übergang ins letzte Drittel zu verbessern.

Mit einem Woltemade-Transfer könnten die Bayern aber auch generell noch flexibler rotieren und Kane hin und wieder eine Pause gönnen. Zwar ist der Stuttgarter noch lange nicht so abschlussstark wie der Bayern-Stürmer, aber er ist auch noch 23 Jahre jung.

Vielleicht ist Woltemade mit seinen Qualitäten genau das, was Kane braucht, um wieder auf das Level zu kommen, das er in seiner ersten Saison hatte. Und vielleicht ist er auch genau der Spieler, der Kompany die entscheidende Option mehr gibt, um nicht so abhängig davon zu sein, ob seine Flügelspieler über Dribblings Gefahr erzeugen.

Woltemade dürfte sofort viel Spielzeit winken

Und auch mittel- sowie langfristig könnte Woltemade zum Kane-Problem-Löser werden. Mit 31 Jahren wird sich die Frage zwangsläufig stellen, ab wann der Engländer abbaut. Woltemade stünde dann bereit – vorausgesetzt, er schafft es, seine Leistungen auf das höchste Niveau zu transferieren.

Spielzeit sollte für den U21-Nationalspieler allerdings von Beginn an kein Problem sein. Thomas Müller kam in der abgelaufenen Saison auf 1.910 Minuten. Mathys Tel kam auf 458 Minuten. Beide zusammen hätten also eine solide Spielzeit von über 2.300 Minuten. Woltemade könnte diese Spielzeit bekommen – und wenn er überzeugt, winkt sogar noch mehr.

Ob die Offensivplanungen damit abgeschlossen sind, ist fraglich. Ein Linksaußen wäre sicherlich immer noch wichtig für den Kader. Aber Woltemade könnte dennoch einige Probleme lösen, die bisher vor allem in der Diskussion rund um einen neuen Flügelspieler verortet wurden.

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