Miasanrot
·7 de diciembre de 2024
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Der FC Bayern München schlägt den 1. FC Heidenheim in der Bundesliga mit 4:2. Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović sind die Unterschiedspieler.
Mit 4:2 gewann der FC Bayern München am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Heidenheim. Den Unterschied bei einer insgesamt guten Leistung machten Aleksandar Pavlović und der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Jamal Musiala.
Weil Eintracht Frankfurt gegen den FC Augsburg nicht über ein 2:2 hinaus kommt, bauen die Münchner ihren Vorsprung in der Tabelle auf sechs Punkte aus. Die Tore erzielten Upamecano, Musiala (2x) und Goretzka.
Für die Highlights im Spiel sorgten sicher andere, aber der Unterschied, den Aleksandar Pavlović auf den Platz bringt, ist immer wieder bemerkenswert. Es sind viele Kleinigkeiten in seinem Spiel, die insgesamt zu einer ganz großen Veränderung führen.
Die Bayern bieten mit ihm weniger im Spielaufbau an, drücken ihre Gegner damit leichter in die Rolle, in der sie sie haben wollen: Tief hinten drin. Darüber hinaus sind die Freiheiten für Joshua Kimmich ganz andere als in den vergangenen Wochen. Beide erarbeiteten sich viele Kontakte und Räume, dominierten das Spiel.
Und das hatte letztlich auch Einfluss auf die Offensive. Bayern kam deutlich häufiger in die Tiefe und das in zentralen Räumen. In der Zone 14, also dem Zehnerraum, entstanden zahlreiche gute Gelegenheiten. Während man zuletzt nahezu alle Angriffe über außen initiieren wollte und musste, weil im Zentrum zu wenig Kontrolle vorhanden war, hatten die Flügelspieler jetzt viel weniger Druck und auch mehr Platz. Vor allem Michael Olise profitierte davon.
Pavlović ist ein unglaublich intelligenter und spielstarker Fußballer. Das darf beim FC Bayern nicht selbstverständlich werden. Auch dann nicht, wenn das bloße Auge keine ganz großen Highlights wahrnimmt.
Dass Pavlović so einen Unterschied auf das Bayern-Spiel ausmacht, lässt natürlich auch Rückschlüsse auf Leon Goretzka (und João Palhinha) zu. Das ist aber keine Kritik an anderen Spielern. Goretzka ist ein anderer Spielertyp und hat seine Qualitäten in Bereichen, die unter Vincent Kompany nicht mehr so gefragt sind.
Gegen Heidenheim konnte sich Goretzka aber für seine gute Einstellung in den vergangenen Monaten und auch im Rahmen seines Spielerprofils guten Leistungen mit einem Treffer belohnen.
Leroy Sané lief für die Bayern auf der linken Seite auf. Endlich, möchte man da fast schon schreiben. Der Versuch war längst überfällig. Und tatsächlich hatte der Linksfuß ein paar gute Ansätze. Aber eben auch nicht mehr.
Das ernüchternde Fazit ist auch nach dem Heidenheim-Spiel, dass der Angreifer seine Form sucht. Aufgeben sollte man das „Experiment“ auf dem linken Flügel noch nicht. Die Suche nach Möglichkeiten, den Knoten zum Platzen zu bringen, geht jedoch weiter.
Wer die Leistungen von Alphonso Davies in den letzten Spielen genauer unter die Lupe nahm, wird festgestellt haben, dass sich der eine oder andere leichtsinnige Fehler in sein Spiel schlich. Dinge, für die er in den letzten Jahren häufig kritisiert wurde.
Gegen Heidenheim zeigte der Kanadier aber eine seiner besten Leistungen in dieser Saison – und setzte damit zumindest ein kleines Ausrufezeichen. Nun ist Heidenheim nicht Leverkusen, Dortmund oder Paris. Aber die Art und Weise, wie sich Davies in die Offensive mit einschaltete, war ein weiterer Fortschritt zu anderen Leistungen in diesem Jahr.
Gerade im Angriffsspiel fehlte ihm häufig noch die Power. Am Samstagnachmittag aber war er Teil vieler Angriffe, leitete das 2:1 durch Jamal Musiala mit ein und hätte sich im ersten Durchgang auch beinahe selbst belohnt, als er den Pfosten traf.
Was fiel sonst noch gegen Heidenheim auf? Im Lexikon findet man unter dem Begriff „Unterschiedspieler“ Jamal Musiala. Ein Tor, das so simpel aussieht, in der Form aus dem Kader der Bayern aber nur einer erzielen kann.
Auf der anderen Seite des Spielfelds wird der ansonsten bis dahin sehr gut verteidigenden Defensive so langweilig, dass man dem Gegner auch mal etwas schenkt. Der Ausgleich ging natürlich auf die Kappe von Upamecano, der den Ball mit mehr Druck spielen muss. Kann passieren.
Beim zweiten Gegentor aber war die gesamte Mannschaft derart passiv, dass man den Eindruck gewinnen konnte, dass man sich zu sicher fühlte. Gut dass man noch den Typen aus dem Lexikon hatte.